Technologische Intelligenz hält Einzug in Banken und Sparkassen und hilft, ihnen, die Beziehung zu Kunden zu verbessern. Vor allem Daten und deren Sicherheit spielen dabei eine immer wichtigere Rolle.

Studien und Research zu Trends und Entwicklungen zum Einsatz von Technologie in der Finanzdienstleistung

Technologie ist nicht erst seit der Digitalisierung ein wichtiger Faktor für Finanzdienstleister. Im Bank Blog finden Sie Studien zu den wichtigsten Trends und Entwicklungen.

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Schon immer haben Banken und Sparkassen große Mengen vertraulicher Daten verwaltet. Allerdings haperte es oft mit der kunden- und vertriebsorientierten Auswertung. Im Zuge der Digitalisierung ergeben sich hier vollkommen neue Möglichkeiten. Allerdings stellen diese auch hohe Ansprüche an Technologie und Sicherheit.

Das Beratungsunternehmen Accenture hat im Rahmen einer Studie die Einführung neuer Technologien in der Finanzbranche untersucht. Grundlage der Studie sind unter anderem Experteninterviews sowie eine weltweite Online-Umfrage.

Fünf prägende Trends in der Finanzbranche

Die Autoren sehen fünf Trends, welche die Finanzbranche in den nächsten drei Jahren prägen werden:

  1. Künstliche Intelligenz als Teammitglied.
  2. Erweiterte Realität: Das Ende der Distanz.
  3. Datenqualität: Bauen Sie die Zukunft auf Transparenz und Wahrheit auf.
  4. Reibungslose Geschäftsabwicklung, auch mit Partnern.
  5. Internet des Denkens: Smart Banking.

1. Künstliche Intelligenz als Teammitglied

Künstliche Intelligenz (KI) verlässt das Backoffice, um ein sichtbares Mitglied des Bankteams in Service und Vertrieb zu werden. 83 Prozent der in Deutschland befragten Bankmitarbeiter glauben, dass Menschen in den nächsten zwei Jahren mit KI als Kollegen zusammenarbeiten werden. Allerdings äußerten sich alle Befragten besorgt darüber, wie dabei Entscheidungen getroffen werden und ob dies gesetzlichen und ethischen Standards entspricht.

Wichtig sei, Entscheidungsprozesse von KI-Systemen nicht als Blackbox zu betreiben. Banken müssen hier die gleiche Überprüfbarkeit bieten, wie bei jedem anderen Mitarbeiter. Zudem müssten valide Daten die Grundlage für KI-Anwendungen sein.

Rund 90 Prozent der Bankangestellten halten es für wichtig, dass Mitarbeiter und Kunden gleichermaßen die Grundlagen von KI-basierten Entscheidungsfindungen verstehen. Der Bankensektor will darauf reagieren: Ein Drittel der Befragten in Deutschland gab an, innerhalb von zwei Jahren Transparenz für alle Bereiche schaffen zu wollen, in denen KI in der Bank eingesetzt wird. Ebenfalls ein Drittel erklärte, dass ihre Bank plant, für alle KI-Entscheidungen, die den Kunden betreffen, vollständig transparent zu sein.

2. Erweiterte Realität: Das Ende der Distanz

Virtual Reality, Augmented Reality oder Mixed Reality vermindern die physische Distanz zwischen Menschen, Informationen und Erfahrungen. Zukunftsweisende Banken, die diese Technologien nutzen können die Distanz zwischen Kunden und Mitarbeiter verringern und so neue Ansätze zur Differenzierung im Wettbewerb schaffen.

3. Datenqualität: Bauen Sie die Zukunft auf Transparenz und Wahrheit auf

Im Zuge der Digitalisierung nimmt die Bedeutung von Daten immer mehr zu. 80 Prozent der Bankmitarbeiter nutzen Daten, um kritische und strategische Entscheidungen zu treffen. Dabei werden häufig zusätzliche, unstrukturierte Daten aus externen Quellen wie Social Media oder Datenbanken herangezogen.

Obwohl 94 Prozent der global befragten Bankmitarbeiter von der Integrität ihrer Datenquellen überzeugt sind, stellt die Studie fest, dass die Hälfte der Banker nicht genug tun, um die Qualität ihrer Daten zu validieren und so den erforderlichen Standard sicherzustellen. 78 Prozent sehen mögliche Risiken durch Fake-Daten oder externe Manipulationen als Gefahr. In Deutschland teilen sogar 93 Prozent der befragten Bankmitarbeiter diese Einschätzung.

4. Reibungslose Geschäftsabwicklung, auch mit Partnern

Bankmanager weltweit erwarten, dass in knapp drei Jahren operative Blockchain-Systeme in ihren Instituten in Betrieb sein werden und diese Technologie allmählich alte Kernbankensysteme kostengünstig ablösen könnte. Blockchain und Microservices könnten für Banken außerdem die technische Antwort auf die Frage werden, wie ein reibungsloser Geschäftsablauf in Zusammenarbeit mit externen Partnern erreicht werden kann. Vielen Banken ist dies aufgrund ihrer komplexen, oft unflexiblen Betriebs- und Technologieplattformen aktuell nicht ohne weiteres möglich.

5. Internet des Denkens: Smart Banking

Banken sollten Interaktionen mit Kunden für Geschäftsmöglichkeiten nutzen. Standortabhängige, individuelle Angebote auf Basis aktueller Präferenzen rund um die Uhr lautet die Devise.

Das bedingt die Bereitstellung von ausreichender intelligenter Rechenleistung, um die Komplexität von unvorhersehbaren, externen und physischen Interaktionen zu bewältigen. Dazu müssen Banken ihre derzeitigen Infrastrukturen erweitern und auf ein Netzwerk von Geräten und Methoden zurückgreifen, um in die dynamischen physischen Umgebungen zu gelangen, die sie bedienen wollen.

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