Im Buch „Alles eine Frage der Zeit“ zeigen Urban Bacher und Marco Herrmann, dass die Deutschen falsch sparen und gehen der Frage nach, welche Bedeutung der Faktor Zeit für die Geldanlage hat. Bank Blog Leser haben die Chance ein Exemplar zu gewinnen.
Bei der Vermögensanlage setzen die Deutschen bevorzugt auf Sicherheit. Sparbücher, Festgelder und Lebensversicherungen dominieren bei den liquiden Assets nach wie vor. Sachwerte wie Aktien spielten in der Vergangenheit aufgrund ihres unterstellten hohen Risikos nur eine geringe Rolle. Auf kurze Sicht sind Anleihen tatsächlich weniger schwankungsanfällig als Aktien und geben dadurch ein trügerisches Gefühl der Sicherheit.
In die Zukunft blickend wird es mit Zinsanlagen jedoch nicht mal mehr möglich sein, einen Inflationsausgleich zu erhalten. Hier kommt der bedeutende Zinseszins-Effekt ins Spiel, den viele Anleger nicht ausreichend berücksichtigen.
Vor diesem Hintergrund gehen Urban Bacher und Marco Herrmann dem Phänomen Zeit bei der erfolgreichen Geldanlage nach und analysieren dazu Risiken, fragen nach dem Wahrheitsgehalt von Börsenweisheiten und geben Tipps für den richtigen Vermögensaufbau.
Aktien oder Anleihen?
Hintergrund für Kostolanys Überlegungen war, dass Anleihen konstante Erträge abwerfen. In der Rückschau auf die letzten 30 Jahre konnte man mit Anleihen im Durchschnitt eine Jahresrendite – vor Inflation – von 5 Prozent erzielen. 8 Prozent Rendite pro Jahr konnte der Langfristinvestor mit deutschen Standardaktien erzielen. Damit hätte sich ein Kapitaleinsatz in 30 Jahren verzehnfacht. Bei einer weltweiten Anlage wären sogar 9 Prozent Rendite möglich gewesen. Auf lange Sicht hatten selbst große Krisen – Dotcom-Blase, 9/11, Finanz- und Eurokrise, Corona-Pandemie – der langfristigen Wertentwicklung nicht geschadet.
Dies hat sich jedoch geändert: Anleihen erwirtschaften seit vier Jahren keinen Zins mehr. Die Autoren untersuchen vor diesem Hintergrund die Risiken von Aktien und Anleihen.
Geldanlage und die Zeit
Geldanlage ist nämlich auch eine Frage der Zeit. Neben dem „Prinzip der Diversifikation“ spielen „Geduld und Langfristigkeit“ – vor allem bei Sachwerten – eine entscheidende Rolle. Während Anleihen mit zunehmender Zeitdauer durchaus erheblichen Risiken unterliegen, sinken diese bei Aktien mit zunehmender Haltedauer.
Viele Börsenweisheiten drehen sich denn auch um die Nutzung der Zeit. So z.B. der Ratschlag des verstorbenen Börsengurus André Kostolany, Aktien zu kaufen, Schlaftabletten zu nehmen und die Papiere nicht mehr anzuschauen. Oder die „Für-immer-Strategie“ von Warren Buffett.
Es scheint also einiges an Weisheit in der Zeitdimension stecken. Doch die geldwerten Regeln sind bei den Deutschen noch nicht angekommen. Das Buch „Geldanlage: Alles eine Frage der Zeit“ gibt Antworten und praktische Hinweise auf das wichtige Anlegerprinzip.
Über die Autoren Urban Bacher und Marco Herrmann
Prof. Dr. Urban Bacher ist Professor für Bankmanagement an der Hochschule Pforz-heim, Aufsichtsrat einer Versicherungsgruppe und (nebenamtlich) Geschäftsführer der FIDUKA Depotverwaltung. Zuvor arbeitete er u.a. als Bankdirektor einer Raiffeisenbank.
Marco Herrmann ist Geschäftsführer und Chief Investment Officer der FIDUKA Depotverwaltung in München. Der Betriebswirt und Chartered Financial Analyst (CFA) war zuvor als Analyst und Portfoliomanager im Investmentgeschäft bei renommierten Banken und Fondsgesellschaften tätig.
„Alles eine Frage der Zeit“ kaufen oder gewinnen
Das Buch hat 208 Seiten. Sie erhalten es u.a. bei Amazon.
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2 Kommentare
Super spannendes Thema – beruflich wie privat – und gerade zum jetzigen Zeitpunkt.
Das klingt super interessant! Ich bin gespannt auf dieses Buch!