Eine aktuelle Studie hat das Kundenverhalten von Young Professionals der Generation Y bei Anlageentscheidungen untersucht. Die Ergebnisse sollten Banken und Sparkassen aufhorchen lassen.
Young Professionals sind hochqualifiziert und gehören zur technologieaffinen Generation Y. Die gute Ausbildung der Young Professionals eröffnet ihnen bereits beim Start ihrer Karriere und im späteren Berufsleben gute Verdienstaussichten. Viele dieser Young Professionals sind Kinder der heute 70-jährigen Menschen in Deutschland, die in den nächsten Jahren ihre Vermögen auf die Erben übertragen werden.
Finanzberatung bei Young Professionals
Das Deutsches Institut für Portfolio-Strategien hat ganz aktuell eine Studie der FOM Hochschule über Finanzberatung bei dieser interessanten Zielgruppe für Banken und Sparkassen veröffentlicht. Demnach lassen sich immer weniger junge, gut ausgebildete Verbraucher in Deutschland bei der Geldanlage von Experten beraten. Der Studie der zufolge gaben 60 Prozent der befragten 651 Young Professionals an, selbstständig zu entscheiden, in welche Finanzprodukte sie investieren. Immerhin jeder Zehnte findet einen wichtigen Ansprechpartner im persönlichen Umfeld. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der Selbstentscheider damit noch einmal deutlich gestiegen. Und dies trotz einer in den vergangenen Jahren gestiegenen Komplexität
Internet dominiert
Insgesamt 89 Prozent der Befragten bezeichnen ihr Finanzverständnis als gut bis sehr gut. Der Trend zum Online-Banking nimmt deutlich zu und das flächendeckende Filialnetz verliert zunehmend an Bedeutung. Zwei Drittel der jungen Verbraucher kaufen Finanzprodukte über das Internet. Nur 37 Prozent gaben an, (auch) bei ihrer Hausbank zu kaufen.
Zukünftig möchten diese Kunden ihre Finanzgeschäfte wahlweise per Computer, Tablet, Handy und im persönlichen Gespräch abwickeln. Banken und Finanzdienstleister stehen damit vor der Herausforderung Lösungen zu entwickeln, die dem Multikanalverhalten der Kunden entgegenkommen.
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2 Kommentare
Interessante Studie, vor allem, da ich ja selbst dieser Generation angehören. Wenn ich mich allerdings in meinem Freundes- und Bekanntenkreis umhöre, dann geben da sicherlich 90% an ihre Entscheidungen alleine zu treffen, allerdings werden bestimmt auch 60% dieser Alleinentscheider angeben, dass sie dies deshalb tun, da sie keine Zeit haben, um während der Öffnungszeit einer Bank auch mal eine Stunde oder länger für ein Beratungsgespräch zu einem Berater zu gehen. Abends und am Wochenende, oder auch mal in der Mittagspause merke ich allerdings doch immer wieder den Gesprächsbedarf.
Deshalb kann ich den Titel nicht unterschreiben. Die Generation Y braucht sehr wohl noch Bankberater, allerdings braucht sie sie nicht mehr von 9-17 uhr in der Filiale. Sie braucht sie rund um die Uhr online, oder in Ihrem Handy. Welche Bank dieses Problem als erstes lösen kann UND dabei noch seriös udn vertrauenswürdig erscheint, diese Bank hat ein großes Potential in der Generation Y.
Interessanter Ansatz. „Brauchen“ ist halt oft auch gefühlt und nicht objektiv. Und gefühlt brauchen immer weniger Menschen Bankberater.