Laut einer Studie wird die Zahl der Mitarbeiter, die generative KI nutzen, stark ansteigen. Für Unternehmen ergeben sich daraus erheblich veränderte Anforderungen an die Ausrichtung und Gestaltung von Arbeitsplätzen.
Generative Künstliche Intelligenz (GenKI) hat erhebliche Auswirkungen auf den Arbeitsplatz. Das zeigt eine aktuelle Studie der Unternehmensberatung McKinsey & Company. GenKI könne dazu beitragen, die Produktivität einzelner Mitarbeiter und der Belegschaft als Ganzes zu steigern. Die Studienautoren gehen davon aus, dass bis zum Jahr 2030 bis zu 30 Prozent der Geschäftstätigkeiten in allen Berufen automatisiert werden könnten.
Kampf um Arbeitskräfte mit KI-Know-how wird härter
Indessen scheint der Kampf um Arbeitskräfte mit KI-Know-how härter zu werden. 51 Prozent der für die Studie befragten Mitarbeiter, die sich als „Entwickler“ (Creators) und „intensive Nutzer“ (Heavy Users) von GenKI identifizieren, gaben an, ihren Job in den nächsten drei bis sechs Monaten kündigen zu wollen.
Gleichzeitig gaben 57 Prozent der Unternehmen an, die Aus- und Weiterbildung ihrer bestehenden Mitarbeiter in diesem Bereich verstärkt zu haben. Die Firmen müssen also versuchen, genau diese Mitarbeiter an sich zu binden, damit die Investitionen in Aus- und Weiterbildung nicht verpuffen, bzw. das aufgebauter Know-how verloren geht.
Vergütung tritt in der Hintergrund
Die gefragte Gruppe der GenKI „Creators“ und „Heavy Users“ sucht jedoch weder ausschließlich nach angemessener Bezahlung im Job noch lässt sie sich allein davon anziehen. Für sie sind Flexibilität, sinnvolle Arbeit, empathische Führungskräfte sowie Gesundheit und Wohlbefinden am Arbeitsplatz von zentraler Bedeutung.
Sie sind überzeugt davon, dass in Zukunft kognitive und emotionale Fähigkeiten wichtiger sein werden als technisches Know-how, wie etwa kritisches Denken und Entscheidungsfindung. Das Bedürfnis, sich um die Familie zu kümmern, ist für sie besonders wichtig, während die Bedeutung der Vergütung abnimmt.
Die Erwartungen an die eigene Karriereentwicklung haben sich ebenfalls geändert. Entwicklungsmöglichkeiten sind mittlerweile wichtiger als traditionelle Aufstiegsmöglichkeiten.
Soziale Faktoren stärker gewichten
Mit der zunehmenden Nutzung von GenKI sollten Unternehmen demnach soziale Faktoren im Job stärker gewichten. Führungskräfte sollten dies als Chance nutzen, um sich von anderen Unternehmen zu differenzieren.
Die durch den Einsatz von GenKI freigewordenen Ressourcen im Unternehmen sollten genutzt werden, um das Arbeitsumfeld verstärkt auf die Bedürfnisse der Mitarbeiter auszurichten, Eine auf den Menschen und nicht die Technologie abgestimmte Arbeitsumgebung könne Unternehmen so als Wettbewerbsvorteil am hart umkämpften Arbeitsmarkt dienen.
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