Mit der Strategieagenda genossenschaftlich Zukunft gestalten

Herausforderungen für Genossenschaftsbanken im Jahr 2021

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Die Corona Krise zwingt die Banken sich schneller als bisher strategisch neu auszurichten. Die genossenschaftliche FinanzGruppe hat ihre Hausaufgaben auch in diesem schwierigen Jahr erledigt und den Weg für eine neue strategische Ausrichtung freigemacht.

Das Jahr 2021 im Banking steht unter Corona-Vorbehalt

Auch im Jahr 2021 werden Banken und Sparkassen vom Corona-Virus „begleitet“ werden.

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Kein Ausblick ohne Rückblick. Die Corona-Pandemie hat uns alle im zurückliegenden Jahr intensiv gefordert und sie fordert uns weiter. Die Volksbanken und Raiffeisenbanken, die stark in den Regionen präsent sind und dort Verantwortung für ihre 30 Millionen Kunden und 18,6 Millionen Mitglieder übernehmen, haben in der Krise einen enormen Infrastrukturbeitrag geleistet. Bankfilialen sind trotz Shutdown offen. Der Zahlungsverkehr funktioniert zu jeder Zeit reibungslos. Bankgeschäfte werden digital und telefonisch sichergestellt. Viele Anfragen von Firmenkunden, zum Beispiel zu den Förderkreditformen aus dem KfW-Corona-Programm, mussten abgearbeitet, unzählige Beratungsgespräche geführt werden. Knapp 30 Prozent des Zusagevolumens der KfW-Corona-Kredite kommen über die Genossenschaftsbanken.

Konjunktur: Aufstieg im Nebel

Die bange Frage ist, wie wird die deutsche und europäische Wirtschaft diese Krise verkraften. Aus heutiger Sicht spricht einiges dafür, dass die Konjunktur ihre Erholung fortsetzen kann, die Unsicherheiten werden aber hoch bleiben. Es handelt sich daher um einen Aufstieg im Nebel mit Gefahren eines Rückschlags. Sollte sich die Pandemielage ab dem Frühjahr entspannen und Lockerungen der Schutzmaßnahmen möglich werden, ist ein kräftiger Wachstumsschub möglich.

Folgen der Corona Krise sind beherrschbar

Für die Banken wird das Jahr 2021 in doppelter Hinsicht eine Herausforderung darstellen. Zum einen müssen die wirtschaftlichen Folgen der Corona Pandemie gemanagt werden. Sobald Unternehmen nicht mehr Corona bedingt die Insolvenzantragspflicht aussetzen können, dürfte die Zahl der Unternehmensinsolvenzen deutlich steigen. Wir rechnen für 2021 gegenüber dem Vorjahr mit einer um 20 bis 30 Prozent höheren Insolvenzzahl. Die Einschätzung der Bundesbank in ihrem Finanzstabilitätsbericht, dass dies für Banken in Deutschland verkraftbar sein dürfte, teilen wir. Die genossenschaftliche FinanzGruppe besitzt die nötige Resilienz, um die Corona Krise zu bewältigen. In den letzten zehn Jahren hat sie ihr bilanzielles Eigenkapital auf 116 Milliarden Euro verdoppelt und bis zuletzt solide Erträge erwirtschaftet. Auch bei der Unterstützung unserer Kunden mit Krediten sehen wir die Risiken als gut beherrschbar an.

Genossenschaftliche FinanzGruppe verabschiedet neue Strategie

Die zweite Herausforderung ist, dass sich die Banken strategisch weiterentwickeln müssen, um die bereits vor Corona erkennbaren Entwicklungen wie eine beschleunigte Digitalisierung, eine weiter zunehmende Regulierung sowie ein anhaltend niedriges Zinsniveau begegnen zu können.

Hier hat die genossenschaftliche FinanzGruppe im letzten Jahr einen großen Schritt nach vorn gemacht und sich einen neuen Rahmen für die strategische Weiterentwicklung der kommenden Jahre gegeben. Unter dem Titel „Strategieagenda – genossenschaftlich Zukunft gestalten“ hat der BVR unter großer Beteiligung seiner Mitglieder ein umfangreiches Handlungsprogramm erarbeitet, das die Weiterentwicklungsmöglichkeiten der genossenschaftlichen FinanzGruppe für die kommenden Jahre beschreibt. Leitbild bleiben die selbstständigen und regional agierenden Genossenschaftsbanken.

Dazu will die genossenschaftliche FinanzGruppe in den kommenden Jahren ihre Kostenbasis durch effizientere Betriebsprozesse deutlich reduzieren und ihr Angebot über Finanzdienstleistungen hinaus zu einem genossenschaftlichen Ökosystem regionaler Prägung weiterentwickeln. Gleichzeitig soll die Zusammenarbeit in der genossenschaftlichen FinanzGruppe optimiert und effizienter gestaltet werden.

Auf dem Weg in eine erfolgreiche Zukunft

Die Aufgaben sind anspruchsvoll, aber wir sind in der Lage, diese Herausforderungen zu meistern. Wir haben sowohl betriebswirtschaftlich wie auch kundenseitig eine hervorragende Ausgangssituation. Daher bin ich sicher: Mit der Strategieagenda werden wir die genossenschaftliche FinanzGruppe in eine erfolgreiche Zukunft führen.

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Der Beitrag ist Teil des Jahresausblicks 2021. Die Prognosen aller 24 Experten sind in einem 62-seitigen E-Book zusammengefasst. Abonnenten von Der Bank Blog Premium können das E-Book direkt herunterladen.

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Über den Autor

Marija Kolak

Marija Kolak ist Präsidentin des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR). Zuvor war die Diplom-Kauffrau Mitglied des Vorstandes der Berliner Volksbank.

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