Wer in der Wirtschaft zu tun hat, kommt an Kryptowährungen nicht vorbei: Seit dem Schürfen des ersten Bitcoins im Jahre 2009 hat die Blockchain-Technologie eine rasante Karriere hingelegt. Ein Whitepaper für Manager, Aufsichtsräte und Wirtschaftsprüfer erklärt die wichtigsten Grundlagen.
Wer über die Grundlagen, Möglichkeiten und Risiken von Kryptowährungen wie Bitcoin, Ethereum oder Binance Coin erfahren möchte, sollte einen Blick in das Weißbuch werfen, das das Institut für Wirtschaftsprüfer in Deutschland (IDW) kürzlich veröffentlicht hat. Es richtet sich an Manager, Aufsichtsräte, Wirtschaftsprüfer und generell an Menschen, die sich für Kryptowährungen oder die Blockchain-Technologie interessieren.
Demnach existierten heute, 13 Jahre nachdem der erste Bitcoin geschürft wurde, 20.000 Kryptowährungen. Die Marktkapitalisierung der Kryptowährungen habe im zweiten Quartal 2022 bei rund 900 Milliarden US-Dollar gelegen. Ein rascher Aufstieg. Die Autoren betonen, dass einige Staaten den Bitcoin bereits als gesetzliches Zahlungsmittel anerkennen und immer mehr Unternehmen Kryptowährungen als Anlage halten und transferierten.
Das macht Kryptowährungen besonders
Kryptowährungen unterschieden sich von traditionellen Zahlungsmitteln bereits darin, dass sie von keiner Zentralbank oder öffentlichen Stelle ausgegeben oder garantiert werden, wie es in dem Bericht heißt. Es handele sich um virtuelle Zahlungsmittel auf Basis der Blockchain- oder Distributed-Ledger-Technologie: Guthaben könne mithilfe von Computercodes geschaffen und an andere Marktteilnehmer übertragen werden.
Zudem trügen Bitcoin und Co. keinen inneren Wert – weshalb sich ihr Preis alleine über Angebot und Nachfrage ergäbe. Das führe zu extremen Schwankungen: Im Oktober 2020 habe ein Bitcoin 11.000 Euro gekostet, im November 2021 rund 58.000 Euro. Derzeit, im Juli 2022, liege sein Wert bei etwa 20.700 Euro.
Diese Risiken bergen Kryptowährungen
Das rechtliche Problem mit Kryptowährungen sei, dass bisher kein allgemeingültiger Rechtsbegriff vorliege. Und ohne Definition der Justiz gebe es keine rechtliche Einordnung. So kann niemand rechtssicher mit Kryptowährungen handeln. Die Autoren plädieren deshalb dafür, dass der Gesetzgeber nachschärfe. Sie erwarten, dass die Regulierung der Krypto-Assets auf EU-Ebene fortschreiten werde, um die Finanzstabilität zu sichern, wie die aktuelle Verständigung der EU über die Mica-Richtlinie zeige.
Zudem müsse man auf den Datenschutz blicken: Alle Krypto-Transaktionen sind öffentlich und für jeden dauerhaft einsehbar – das liegt an der Blockchain-Technologie. Und es geht um Hacker-Angriffe, denn im Krypto-Netzwerk kursieren Unmengen an Kapital.
Wichtig ist auch die Tatsache, dass das Schürfen von Bitcoin, Ethereum und Co. unverhältnismäßig viel Strom verbraucht. Nachhaltig sind Kryptowährungen deshalb nicht – im Gegenteil. Für die Umwelt ist das „Mining“ eine Zumutung.
Das steht noch im Krypto-Bericht
In dem Whitepaper stellen die Autoren zudem das gesamte Ökosystem von Kryptowährungen vor: Produzenten, Handelsplattformen, Nutzer, Währungen. Außerdem geht es um die Auswirkung von Kryptowährung auf die Abschlussprüfung sowie Assurance- und Beratungsdienstleistungen von Wirtschaftsprüfern.
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