Im zweiten Teil der Serie über die Highlights der diesjährigen Finovate geht es um eToro und deren Weg des Social Community Tradings. Im erweiterten Konzept soll es Kunden leichter gemacht werden, sich an erfolgreiche Trader dran zu hängen.
Hintergrund
Bereits vor einem Jahr hat eToro, Anbieter von Online Trading in Devisen, Rohstoffen und Indices, einen der begehrten „Best-of-Show-Awards“ gewonnen. Mit guter Show und einem „Guru-Finder“ war man auch diesmal erfolgreich.
Konzept
eToro baut seine Handelsplattform auf der Idee eines sozialen Netzwerkes von Tradern auf. Unter dem Namen „OpenBook“ bietet es einen Echtzeit-Austausch von Finanzhandelsaktivitäten der Anwender. Jeder Investor kann sehen, verfolgen und kopieren, wie andere Nutzer handeln. Das Tool liefert relevante Daten über Positionen, Gewinne und Strategien der anderen Händler und eröffnet gleichzeitig die Möglichkeit, eigene Transaktionen und Erfolge über soziale Netzwerke wie Facebook, Twitter und LinkedIn mitzuteilen.
Der neue „Guru-Finder“ ermöglicht es, die jeweils besten Trader entsprechend ihren eigenen Investmentpräferenzen schnell und einfach aufzufinden. Kunden stehen damit erweiterte Möglichkeiten zur Verfügung, das Wissen der Community zu nutzen. Sie können die Handelsaktivitäten ihrer bevorzugten Trader entsprechend verfolgen und nachahmen und so in ihrem eigenen, Personen basierten Portfolio die potenzielle Rendite zu erhöhen.
Mit tausenden im eToro Netzwerk aktiv handelnden erfolgreichen Top-Tradern soll der Guru-Finder den kopierenden Tradern helfen, die am besten passenden Top-Trader nach noch präziseren Kriterien zu finden. Diese liefern Informationen über den prozentualen Anteil eines einzelnen Trades am Gesamtinvestitionsvolumen, die durchschnittliche Haltedauer einer Position, den Verlustanteil und die Anzahl der profitablen Handelswochen.
Mein Bloggerkollege Christophe Langlois hat an der Finovate das folgende Videointerview mit eToro geführt:
Fazit
eToto baut sein Konzept des Social Tradings konsequent weiter aus. Dabei agiert man jedoch wie vor einem Jahr weiterhin von Zypern aus. Die damals verkündeten Pläne, in Deutschland einen eigenen Standort zu eröffnen sind nicht realisiert worden. Insofern darf unverändert bezweifelt werden, ob das Konzept wirklich für eine breite Kundschaft geeignet ist oder eben doch nur für eine kleine Gruppe sogenannter Heavy Trader, denen der Standort einer Bank egal zu sein scheint.