Die Fertigstellung der Basel III-Reformen – kurz „Basel IV“ – bringt neue Eigenkapitalansätze und Herausforderungen für das Risikomanagement der Banken. Trotz Übergangsfrist sollten die Institute sich frühzeitig dafür rüsten.

Aktuelle Trends, Studien und Research zu Aufsicht, Regulierung und Compliance

Aufsichtsrechtliche Anforderungen, Regulierung und Compliance werden von den meisten Banken und Sparkassen als Last empfunden. Dabei sichern diese die Sicherheit und damit die Existenz unseres modernen Bankensystems und ermöglichen, richtig genutzt, auch Chancen im Kundengeschäft. Im Bank Blog finden Sie aktuelle Studien zu Trends und Entwicklungen in diesem Bereich.

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In der Folge der Finanzkrise war eine wichtige Erkenntnis der weltweiten Regulierungsbehörden, dass gleiche Risikopositionen durch institutseigene interne Modelle zu unterschiedlich bewertet wurden. Mitunter mehr, als bei Verwendung vergleichbarer Standards zu rechtfertigen gewesen wäre.

Basel IV kommt

Lange wurde in der Folge über die konkrete Ausgestaltung von Basel IV gestritten. Dies gilt für Kreditrisiken und operationelle Risiken sowie vor allem den sogenannten „Output-Floor“ für Modellanwender. Vor kurzem wurde das Regulierungspaket verabschiedet. Jetzt haben die Banken Planungssicherheit für die kommenden Jahre, um die individuelle Auswirkung auf die Eigenkapitalausstattung und das Risikomanagement zu überprüfen.

Die neuen Regeln zielen darauf ab, den Einfluss bzw. die Verwendung interner Modelle einzuschränken und durch mehr Standardisierungen einheitlichere und somit vergleichbarere Verfahren sicherzustellen, die dennoch einen gewissen Grad der Risikosensitivität aufweisen.  Sie könnten die risikogewichteten Aktiva gegenüber dem Status-quo signifikant erhöhen und das Geschäftsmodell vieler Institute nachhaltig beeinflussen.

Europäische Banken besonders betroffen

KPMG gibt in einem Whitepaper einen Überblick zur Historie und den Hintergründen der Reform und ermöglicht, über die konkreten Inhalte sowie den Auswirkungen eine Hilfestellung erhalten, die konkreten Handlungsbedarfe für Institute abzuleiten.

Gerade europäische Banken werden demnach von den Änderungen stark tangiert, da viele in größerem Umfang auf interne Modelle zurückgreifen und ihr Engagement häufig stark auf Bereiche mit niedrigerer Risikogewichtung konzentriert ist und diese Positionen in den Bilanzen der Banken gehalten werden.

Für die Institute können sich durch die überarbeiteten Standards oft höhere Kapitalanforderungen wie auch hohe Implementierungskosten ergeben. Dazu zählen u.a. die Entwicklung neuer Methoden zwecks Einhaltung der neuen Standards, die Einhaltung der auferlegten Anforderungen an die aufsichtliche Berichterstattung sowie die Anpassung von Systemen und Prozessen. Vor dem Hintergrund der aktuellen Niedrigzinspolitik, des starken brancheninternen Wettbewerbs und ständiger aufsichtsrechtlicher Veränderungen stehen die Institute insgesamt vor großen Herausforderungen.

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