Die Bedrohungen durch Cyberattacken nehmen weltweit zu und Unternehmen geben mehr Geld denn je aus, um sich mit den Kosten und Folgen einer immer komplexeren Cyberkriminalität auseinanderzusetzen.
Die durchschnittlichen Kosten im Zusammenhang mit Cyberangriffen auf Unternehmen im vergangenen Jahr sind um 18 Prozent auf rund 13 Mio. US-Dollar gestiegen. Bezogen auf die letzten fünf Jahre haben sie sich fast verdoppelt (+40 Prozent). Berücksichtig sind dabei Kosten für die Erkennung, Wiederherstellung, Untersuchung und dem Management von Cyberattacken. Des Weiteren sind Kosten für Folgeaktivitäten und Maßnahmen zur Reduzierung von Mehrkosten durch Betriebsstörungen und den Verlust von Kunden enthalten.
Das zeigt eine Studie, der Unternehmensberatung Accenture mit dem Ponemon Institute in elf Ländern und 16 Branchen, welche die verschiedenen Kosten analysiert, die mit Cyberattacken auf die IT-Infrastruktur, Wirtschafts-Cyberspionage, Betriebsstörungen, Verlust von geistigem Eigentum und Einkommensverlusten verbunden sind.
Arten von Cyberangriffen in Deutschland
In Deutschland fließen 15 Prozent des Cybersicherheitsbudgets in Maßnahmen gegen schnell wachsende Cyberangriffe mit Personenbezug wie Phishing oder Ransomware.
Malware ist die häufigste Art von Cyberangriffen in Deutschland, gefolgt von personenbezogenen Attacken durch Phishing und Social Engineering. Auf Personen ausgerichtete Angriffsarten wie gezielte Ransomware (+4 Prozent) und schädliche Unternehmens-Insider (+3 Prozent) weisen die höchsten Zuwachsraten auf. Außerdem nehmen Attacken durch Malware (+3 Prozent) und Denial-of-Service (+3 Prozent) zu. Unternehmen investieren verstärkt, um dieser Bedrohungslage Herr zu werden,.
Steigende Kosten der Cyberangriffe
Auch die Kosten, die den Unternehmen für einzelne Vorfälle entstehen, steigen. Die Kosten für Attacken durch böswillige Insider lagen 2018 in Deutschland bei rund 231.269 US-Dollar. Dies ist ein Anstieg von elf Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Am stärksten stiegen jedoch die Kosten für Ransomware-Attacken. Hier haben sich die Kosten mit einem Zuwachs von 92 Prozent auf 74.400 US-Dollar nahezu verdoppelt, da es mittlerweile deutlich länger dauert diese Angriffsart zu bewältigen (+26 Prozent in 2018).
Ganzheitliche Sicherheitsbetrachtung notwendig
Beim Thema Cybersicherheit geht es nur vordergründig um IT-Sicherheit. Letztlich geht es um den Schutz der Unternehmensexistenz. Doch häufig sind IT-Sicherheitsteams nicht intensiv genug daran beteiligt, schützenswerte Innovationen zu identifizieren und sie danach gezielt zu sichern.
Dieser isolierte Ansatz ist schädlich für das Geschäft und kann zu schlecht abgegrenzten Verantwortungsbereichen innerhalb der gesamten Organisation führen. Auch der Irrglaube, dass Sicherheit und der Aufbau von Cyber-Resilienz nicht von allen Mitarbeitern mitgetragen werden muss, kann zu dieser Fehleinschätzung führen. Die Studie zeigt, dass es höchste Zeit ist, einen holistischen, proaktiven und präventiven Ansatz für das Cyber-Risikomanagement zu entwickeln, der uneingeschränktes Engagement von Partnern im gesamten Ökosystem beinhaltet.
Ein gesteigertes Bewusstsein für die negativen Auswirkungen von Cyberangriffen, sowie eine informierte und zielgerichtete Einführung innovativer Sicherheitstechnologien sind der beste Weg, um sich vor Cyberrisiken zu schützen
Die größten Kosteneinsparungen ließen sich mit modernen Identitäts- und Zugriffsrichtlinien, dem Einsatz von Automatisierung, künstlicher Intelligenz, maschinellem Lernen sowie der Ausgabe von Sicherheitsinformationen und einer besseren Risikoverteilung erzielen.
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