Eine aktuelle Befragung von deutschen Bankkunden zeigt, dass Online Banking selbstverständlich ist und vermehrt auch von mobilen Endgeräten genutzt wird. Allerdings verstehen viele Konsumenten die neuen digitalen Angebote rund um Finanzen und Bezahlen nicht.
Der Digitalverband Bitkom hat über 1.000 Deutsche ab 14 Jahren zur Nutzung digitaler Bank- und Finanzdienstleistungen befragt, darunter 814 Internetnutzer und 572 Online-Banking-Nutzer. Im Ergebnis zeigt die Befragung, dass innovative digitale Finanzprodukte zwar hohes Potential aufweisen, dieses aber vielfach durch die Anbieter erst noch gehoben werden muss.
Online und Mobile Banking liegt im Trend
Laut der Befragung führen bereits 70 Prozent der Internetnutzer ihre Bankgeschäfte im Internet durch. Dabei rufen sie vor allem ihren Kontostand ab (100 Prozent) und tätigen Überweisungen (96 Prozent). Außerdem werden im Rahmen des Online-Banking zum Beispiel neue Debit- oder Kreditkarten angefordert (13 Prozent), Prepaid-Handykarten aufgeladen (9 Prozent), persönliche Finanzberatungen in Anspruch genommen (6 Prozent) oder ausländische Währungen für den Urlaub bestellt (3 Prozent).
Bemerkenswert: Fast ein Drittel der Kunden, die Online Banking nutzen, gehen nicht mehr in Filialen und auch der Rest besucht Filialen immer seltener.
Mobile Banking Nutzung vor allem zur Information
Jeder dritte Nutzer von Online-Banking nutzt dafür sein Smartphone. Noch mehr nutzen Ihr Tablet. Allerdings nutzen die meisten Kunden Mobile Banking ausschließlich zur Abfrage des Kontostands (67 Prozent), nur 13 Prozent tätigen auch Überweisungen per Smartphone. Fast jeder Dritte (30 Prozent) verwendet für eine App für Mobile Banking.
Dies deckt sich mit einer im letzten Jahr vom Bank Blog durchgeführten Untersuchung, nach der über 34 Prozent der Online-Banking-Kunden von mobilen Endgeräten auf den geschützten Bereich des Internet Banking zu greifen. Für 2016 dürfte dieser Wert auf über 40 Prozent ansteigen.
Begeisterung für FinTech hält sich in Grenzen
Nicht allzu viele Kunden können sich derzeit vorstellen, Ihr Geld neuen digitalen Unternehmen anzuvertrauen. Immerhin ist zwar fast ein Drittel offen dafür, Bankgeschäfte wie Überweisungen über Internetunternehmen zu tätigen. Allerdings finden eine Bankberatung durch Roboter nur 15 Prozent der Internetnutzer interessant. Und selbst eine Online Kontoeröffnung würden nur ein Viertel der Befragten nutzen.
Vermutlich ist der schlechte Informationsstand der Kunden ein wichtiger Grund für diese eher passiver Haltung. 67 Prozent erklären, dass sie die Finanzwelt immer weniger verstehen würden und 66 Prozent der Befragten geben zu, viele digitale Angebote rund um Banking und Bezahlen nicht wirklich zu verstehen.
Hier scheint noch viel Aufklärungsbedarf zu bestehen, wobei spannend sein wird, wird diese Aufklärungsarbeit übernimmt: etablierte Banken oder FinTech-Unternehmen?
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