In seinem Buch „How to Fix the Future“ zeigt Andrew Keen, warum die Internetökonomie in ihrer jetzigen Form gescheitert ist und wie wir den digitalen Umbruch menschenwürdiger gestalten können.
In der heutigen Digitalökonomie sind die Zukunftsaussichten des Menschen als autonomes Wesen eher unsicher. Ein Leben ohne Google, Facebook, Amazon, Microsoft oder Apple ist möglich, aber nur schwer vorstellbar. Die meisten versuchen gar nicht erst, ernsthaft darüber nachzudenken.
Die Zukunft sei kaputt, meint Internetkritiker Andrew Keen. Das Internet funktionierte zwar als Technologie, aber es diene nicht in ausreichendem Maße der Gesellschaft.
Reparaturvorschläge für die Netzwerkgesellschaft
Noch lasse sich die Zukunft jedoch „reparieren“, so seine These. Der Mensch habe schon andere gesellschaftliche Umbrüche erfolgreich bewältigt. Er könne es auch diesmal schaffen.
Auf der Suche nach Reparaturvorschlägen für die Netzwerkgesellschaft ist Keen um die halbe Welt gereist: Er traf Start-up-Rebellen und Silicon-Valley-Reformer, Wettbewerbshüter und Weltverbesserer, um mit ihnen eine Landkarte für das Internet der Menschen zu entwerfen.
Anhand vieler Beispiele zeigt er, was wir tun können, wenn wir in unserer zunehmend digitalisierten Welt an menschlichen Werten festhalten wollen und welchen Weg wir als Individuen, aber auch als Gesellschaft einschlagen müssen, um eine lebenswerte Zukunft zu gestalten. Dazu sollte der digitale Umbruch anhand der folgenden fünf Ansätze geordnet erfolgen:
- Staatliche Aufsicht und Regulierung,
- Innovation durch Förderung des Wettbewerbs,
- Gesellschaftliche Verantwortung der Unternehmen,
- Stärkung der Rechte von Arbeitnehmern und Verbrauchern,
- Initiativen für neue Bildungsansätze.
Inspiriert von Thomas Morus Utopia, das vor 500 Jahren ebenfalls in einer Zeit des Umbruchs erschien, glaubt Keen an die Vernunft, den Widerstandsgeist, die Solidarität und insbesondere an das Aufwachen der Jugend aus der digitalen Illusion. Dazu müsse Bildung vor allem das vermitteln, was Maschinen nicht können: Intuition, Kreativität und selbstständiges Denken.
Über den Autor Andrew Keen
Andrew Keen studierte Geschichte und Politikwissenschaft in London, Sarajevo und Berkeley. Er lehrte an mehreren US-amerikanischen Universitäten und gründete 1995 ein erfolgreiches Internetunternehmen im Silicon Valley. Er zählt weltweit zu den einflussreichsten Kritikern des Internets.
Im folgenden Video erleben sie Andrew Keen bei einem Google Talk:
„How to Fix the Future“ als Buch oder Zusammenfassung
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