Die Weltwirtschaft zeichnet sich durch robustes Wachstum und leichte inflationäre Tendenzen aus. Steht nun eine Wende der Geldpolitik bevor? Was erwartet uns in 2018?
Unter Deflation versteht man einen Rückgang der Preise für Güter und Dienstleistungen. Reflation ist als finanzpolitische Maßnahme aktiv auf die Aufhebung von deflationären Entwicklungen ausgerichtet. Mit anderen Worten: Deflation will die Inflation fördern.
Das Wirtschaftsjahr 2017 zeichnete sich durch weltweit robustes Wachstum und niedrige Inflationsraten aus. Die könnte sich 2018 ändern.
Infografik: Weltwirtschaft in Bildern – Januar 2018
In der Infografik für den Monat Januar beschreiben die Experten von Schroder Investment Management die aktuelle Lage der Weltwirtschaft und geben einen Ausblick auf mögliche Szenarien.
Für 2018 rechnen sie mit höherem Wachstum und höherer Inflation. Starke Wirtschaftstätigkeit und gutes Geschäftsklima führe demnach zu einer Belebung der Investitionen. Dies führe zu einem Preisanstieg, der einige Zentralbanken zu Zinserhöhungen veranlassen könnte.
So begann die US-Notenbank Fed im 4. Quartal 2017, ihre Bilanz zu reduzieren und die Zinsen langsam anzuheben. Die Europäische Zentralbank (EZB) verringert die monatlichen Wertpapierkäufe ab Januar von 60 Mrd. Euro auf 30 Mrd. Euro und könnte die lockere Geldpolitik im Laufe des Jahres beenden.
In der Folge würde die Liquidität in den Märkten sinken und ein Anstieg der Anleiherenditen wäre die Folge.
Auf der politischen Seite könnten zudem bevorstehende Wahlen, u.a. in den USA, Italien, Mexiko und Brasilien im Jahresverlauf die Märkte beeinflussen.