Wie das Internet der Dinge das Bezahlen verändert – Infografik

Dinge bezahlen zukünftig für andere Dinge

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Das Internet der Dinge läutet eine der nächsten digitalen Revolutionen ein. Die Auswirkungen auf den Alltag werden zahlreich sein. Einkaufen und die Art und Weise wie wir bezahlen, gehören dazu.

Banking und das Internet der Dinge

Perspektiven für das Internet der Dinge im Banking

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Bis 2020 soll die Zahl der mit dem Internet verbunden Gegenstände mehr als 20,8 Milliarden betragen. Immer wieder höre ich allerdings Zweifel am Nutzen des Internets der Dinge (Internet of Things – IoT) für Banken und Sparkassen. Und zugegeben, wenn Beispiele, wie der mit dem Internet verbundene Kühlschrank oder die Waschmaschine als besonders relevant genannt werden, kann ich nur müde lächeln. In diesen Beispielen bleibt es letztlich doch dem Menschen überlassen, den Kühlschrank einzuräumen bzw. die Wäsche in die Waschmaschine hinein und wieder herauszunehmen (vom Aufhängen danach ganz zu schweigen). Und dennoch lassen sich aus diesen und anderen vernetzten Gegenstände auch für Finanzdienstleister Ansätze einer konkreten Nutzung ziehen.

Bezahlen ist erster Ansatzpunkt des IoT für Finanzdienstleister

Einer der wichtigsten Ansätze besteht darin, dass mit der Verbreitung des Internets der Dinge (Internet of Things – IoT) die Anzahl der Points-of-Sale potentiell ins Unermessliche steigt. Einkaufen und Bezahlen wird damit zukünftig prinzipiell überall und mit allem möglich. Und Zahlungsverkehr gehört schon immer zu den Kernleistungen von Banken und Sparkassen und sollte – im Interesse der Kundenbindung – auch zukünftig dazu gehören. Doch derzeit greifen vor allem neue Wettbewerber die neuen Möglichkeiten auf.

So bieten seit kurzem Jaguar und Shell ein In-Car-Payment-System an, mit dem z.B. beim Tanken bequem aus dem Auto heraus bezahlt werden kann. Vorteile für den Kunden?  Er gewinnt damit gegenüber dem konventionalen Bezahlen an der Tankstellenkasse Zeit. Er muss z.B. schlafende Kinder im Auto nicht unbeobachtet alleine zurücklassen. Es gewinnt Bequemlichkeit. Zahlungspartner sind PayPal und Apple Pay. Das folgende Video stellt das Verfahren vor:

Nun wird nicht jeder deswegen einen Jaguar kaufen, aber andere Autohersteller und Mineralölfirmen werden nachziehen. Die Banken sollten daher aufpassen, am Kuchen beteiligt zu sein.

Infografik – Dinge bezahlen für Dinge

Auch Kreditkartenanbieter bereiten sich auf das Internet der Dinge vor. Die folgende Infografik zeigt, wie das Internet der Dinge es ermöglicht, das zukünftig Gegenstände grundsätzlich mehr oder weniger autonom andere Gegenstände kaufen und bezahlen können.

Infografik: Bezahlen im Internet der Dinge

Im Internet der Dinge bezahlen zukünftig Dinge mehr oder weniger selbständig für andere Dinge

Internet der Dinge, Künstliche Intelligenz und Bezahlen

Und wer jetzt glaubt, dass das alles unrealistisch ist, weil es letztlich ja auch um Sicherheit beim Thema Bezahlen geht, dem empfehle ich, das folgende Video anzuschauen. Es zeigt, wie durch Kooperation von Künstliche Intelligenz mit dem Internet der Dinge genau dieser Aspekt Berücksichtigung finden kann.

https://www.youtube.com/watch?v=E7Hg79WC-tI

 

Über den Autor

Dr. Hansjörg Leichsenring

Dr. Hansjörg Leichsenring ist Herausgeber des Bank Blogs und der Finanzbranche seit über 30 Jahren beruflich verbunden. Nach Banklehre und Studium arbeitete er in verschiedenen Positionen, u.a. als Direktor bei der Deutschen Bank, als Vorstand einer Sparkasse und als Geschäftsführer eines Online Brokers. Als Experte für Strategien in den Bereichen Digitalisierung, Innovation und Vertrieb ist er gefragter Referent und Moderator bei internen und externen Veranstaltungen im In- und Ausland.

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