Die Bankfiliale verliert für den Vertrieb von Finanzprodukten zugunsten des Internets immer mehr an Bedeutung. Dies zeigt eine aktuelle Studie zum Kaufverhalten von Bankkunden, die insbesondere den RoPo-Effekt unter die Lupe genommen hat.
Das Internet wird auch für den Kaufabschluss im Finanzbereich immer bedeutender. Zum dritten Mal nach 2009 und 2013 haben Google und die GfK – diesmal gemeinsam mit der Postbank – eine Studie zum Informations- und Kaufverhalten von Bankkunden durchgeführt. Besonders im Blickpunkt stand dabei die Frage, über welche Kanäle Bankkunden Informationen suchen und dann letztlich einen Produktabschluss tätigen. Erstmals wurde dabei auch die steigende Bedeutung des mobilen Kanals untersucht.
Online-Kanal gewinnt massiv an Bedeutung
Egal, ob es um den Abschluss eines Girokontos, Ratenkredits oder Bausparvertrags geht, fast immer geht dem eine Online-Recherche voraus. 89 Prozent der Bankkunden suchen zunächst online nach Informationen. 2013 waren es nur 61 Prozent, 2009 lag der Wert noch niedriger. 30 Prozent aller Bankproduktabschlüsse erfolgen inzwischen direkt im Internet (2013: 18,3%). Lediglich elf Prozent aller Abschlüsse von Bankprodukten kommen zustande, ohne dass sich der Kunde vorher zumindest im Internet informiert hat.
Persönliche Beratung wird noch nachgefragt
Obwohl nur noch zehn Prozent der Abschlüsse in der Bankenbranche ohne Einfluss des Internets stattfinden, hat das persönliche Gespräch mit dem Finanzberater nach wie vor bei vielen Produkten einen hohen Stellenwert. So beläuft sich der Anteil der RoPo-Kunden, d.h. der Anteil jener Kunden, die sich online informieren, den Vertragsabschluss jedoch persönlich bei der Bank tätigen, auf 61 Prozent. Seit der Studie 2013 ist ihr Anteil um 36 Prozent gewachsen.
Das Kundenverhalten hängt allerdings von der Komplexität eines Bankproduktes ab. Bei einfachen und alltäglichen Finanzthemen agieren Bankkunden zunehmend selbstständig. So schließen 44 Prozent ihre Girokonten mittlerweile online ab.
Bedeutung des mobilen Kanals nimmt zu
Erstmals wurde auch die Bedeutung des mobilen Kanals im Kaufprozess untersucht. Demnach informieren sich die Kunden, die sowohl per Desktop-Computer als auch per Smartphone nach Bankprodukten recherchieren, an 16 von insgesamt 17 Tagen mithilfe ihres Smartphones. Die Desktop-Recherche solcher Kunden erfolgt zwar an weniger Tagen (11), ist aber im Vergleich deutlich ausführlicher in Bezug auf die Dauer und Anzahl der besuchten Seiten.
Premium Abonnenten des Bank Blogs haben direkten kostenfreien Zugriff auf die Bezugsinformationen zu Studien und Whitepapern.
Noch kein Premium-Leser?
Premium Abonnenten des Bank Blogs haben direkten Zugriff auf alle kostenpflichtigen Inhalte des Bank Blogs (Studienquellen, E-Books etc.) und viele weitere Vorteile.
>>> Hier anmelden <<<
Neu: Tagespass Studien
Sie wollen direkten Zugriff auf einzelne Studien, aber nicht gleich ein Premium-Abonnement abschließen? Dann ist der neue Tagespass Studien genau das richtige für Sie. Mit ihm erhalten Sie für 24 Stunden direkten Zugriff auf sämtliche Studienquellen.
>>> Tagespass Studien kaufen <<<
Ein Service des Bank Blogs
Der Bank Blog prüft für Sie regelmäßig eine Vielzahl von Studien/Whitepapern und stellt die relevanten hier vor. Als besonderer Service wird Ihnen die Suche nach Bezugs- und Downloadmöglichkeiten abgenommen und Sie werden direkt zur Anbieterseite weitergeleitet. Als Premium Abonnent unterstützen Sie diesen Service und die Berichterstattung im Bank Blog.