IT-Beratung in der Finanzbranche – Luxus oder überlebenswichtig?

Unterstützung bei der digitalen Transformation

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Die Zeit, in der Finanzinstitute lediglich auf interne Ressourcen setzen ist vorbei. Zu groß ist der Fachkräftemangel, zu komplex sind die diversifizierten Anforderungen von Verbrauchern und Systemen. Beratungsunternehmen ebnen effizient den Weg in die Zukunft.

Externe Fachkräfte unterstützen die IT-Abteilungen von Banken

Ohne externe Fachkräfte können die IT-Abteilungen von Banken und FinTechs kaum noch bestehen.

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Horváth ist Partner des Bank Blogs

Im Zuge der Digitalisierung müssen sich nahezu alle Kreditinstitute mit neuen Wegen für ihre IT beschäftigen. Sie befinden sich mitten in einer gewaltigen digitalen Transformation, die veralteten Systeme und IT-Landschaften müssen dringend angepasst, konsolidiert und gewartet werden. Neue Softwarekomponenten werden in wöchentlichem Rhythmus ausgerollt, denn nie war die Sicherheit der IT-Umgebung wichtiger als jetzt. Hierbei können fachkundige IT-Beratungen in vielen Bereichen wirkungsvoll unterstützen.

Fachkräftemangel in der IT-Branche

Die Ausgaben für externe IT Services steigen branchenunabhängig seit Jahren weiter an. Sowohl Berater als auch Unternehmen profitieren davon. So können Mitarbeiter nur für einen gewissen Projektzeitraum eingekauft und die Stelle bei Bedarf flexibel wegrationiert werden. Eine verpflichtende Abnahme der vereinbarten Stunden besteht zudem nicht, man bezahlt für erbrachte Leistungen und Ergebnis.

Zudem bringen die externen Kollegen ein enormes Spezialwissen über aktuelle, aber auch neue, zukunftsfähige Technologien mit. Viele haben in der gleichen Branche erfolgreich ähnliche Projekte realisiert. Davon können Unternehmen nur profitieren. Interne Mitarbeiter lernen so schnell dazu und können Wissen aufbauen.

Es ist kein Geheimnis, dass sich die wenigsten Fachkräfte mit Spezialwissen an ein Unternehmen mit fest definiertem Aufgabengebiet binden möchten. Stellen für IT-Fachkräfte gibt es wie Sand am Meer. Doch sie möchten wachsen, ständig neue Herausforderungen meistern und vor allem eins – Flexibilität.

Die Tätigkeit als Berater oder Consultant bietet all dies. Spezialisierte Beratungs- und Lösungshäuser wie z.B. die Fincon Unternehmensberatung GmbH setzen auf ganzheitliche Lösungen. Sie bedienen mit ihrem Portfolio Themen wie Infrastruktur, Prozesse, Migrationen und Entwicklung.

Der IT-Fachkräftemangel trifft ganz nebenbei noch einen weiteren Puls der Zeit. Im IT-Consulting wird Inklusion großgeschrieben. Das Einzige was zählt, ist die Kompetenz.

IT-Security gewinnt an Bedeutung

Banken wie auch Versicherungen verarbeiten große, sensible Datenmengen mit einer hohen Schutzbedarfsklasse. Zugleich sind eine Menge an kundennahen Prozessen vorhanden, wo stetige Optimierungen vorgenommen werden müssen. Cybercrime hat nicht nur drastische Auswirkungen auf das Vertrauen gegenüber Banken – Maßnahmen nach einer DDoS Attacke können leicht mehrere Millionen Euro kosten.

Wie lässt sich dies mit neuen Software-Lösungen wie der Speicherung und Verarbeitung von Daten auf Clouds vereinigen?

Zunächst, indem die Besetzung von IT Jobs durch IT-Consultants mit bankspezifischem Know-how passiert. Das richtige Security-Management bildet das Fundament der Bank der Zukunft. Clouds müssen hochverfügbar State-of-the-Art aufgebaut werden. Dazu gehören Redundanz sowie die Berücksichtigung von regulatorischen und aufsichtsrechtlichen Anforderungen, ebenso wie eine stabile Datenhaltung.

Zum anderen werden gezielt Mitarbeiter benötigt, die sich mit bankfachlichen Anwendungen und dem Schutz der Kerninfrastruktur im Bereich Malware auskennen. Von großem Nutzen sind hier Experten mit Berufserfahrung sowohl im Bereich der Künstlichen Intelligenz als auch der klassischen Entwicklung.

Agilität als Status Quo

Banken sind noch immer für ihre konservative Arbeitsweise bekannt. Diese ändert sich – zumindest im IT-Bereich. Mithilfe agiler Prozesse und Softwareentwicklung kann schnell auf die heterogenen Anforderungen der Kunden und Stakeholder reagiert werden. Denn wer zu langsam ist – verliert.

Die Erwartungen werden klar kommuniziert und die Wechselbereitschaft ist hoch. Wenn heute eine öffentlich-rechtliche Bank eine schlechte App hat, reicht dies bereits aus.

Von Usability, über Customer Experience bis hin zu optimierten Kernbankenprozessen gibt es viel zu tun. Das Zielbild ist dabei nicht immer in Gänze klar. Wenig ist in Stein gemeißelt, komplexe Projekte wachsen am gemeinsamen Miteinander und Brainstorming in Daily Meetings.

Interdisziplinäre Teams aus Fachkollegen und IT sind die Zukunft. Während erstere meist aus den deutschen Banken selbst kommen, sorgen externe Kollegen für den Gesamtüberblick und die zielgerichtete Steuerung der Projekte.

Die Verwandlung hin zu einem innovationsgetriebenen IT-Unternehmen wird dauern. Allerdings ist sie für die Zukunft von Finanzunternehmen unumgänglich.

Über den Autor

Dr. Hansjörg Leichsenring

Dr. Hansjörg Leichsenring ist Herausgeber des Bank Blogs und der Finanzbranche seit über 30 Jahren beruflich verbunden. Nach Banklehre und Studium arbeitete er in verschiedenen Positionen, u.a. als Direktor bei der Deutschen Bank, als Vorstand einer Sparkasse und als Geschäftsführer eines Online Brokers. Als Experte für Strategien in den Bereichen Digitalisierung, Innovation und Vertrieb ist er gefragter Referent und Moderator bei internen und externen Veranstaltungen im In- und Ausland.

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