IT-Trends 2023: Daten, Nachhaltigkeit und Cloud

Datenmangel erschwert Einsatz intelligenter Technologien

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Eine aktuelle Studie zu den IT-Trends 2023 zeigt: Fehlende Daten erschweren nicht nur den Einsatz intelligenter Technologien sondern gefährden auch Anstrengungen der Unternehmen zur Emissionsreduzierung.

Aktuelle Trends, Studien und Research zur Digitalisierung

Die Digitalisierung erfasst unseren Alltag und die gesamte Wirtschaft ist davon betroffen. Die Geschäftsmodelle ganzer Branchen werden dadurch – teilweise dramatisch – verändert. Auch Banken und Sparkassen können sich diesem Trend nicht entziehen. Studien zu den aktuellen Trends und Entwicklungen in diesem Bereich finden Sie im Bank Blog.

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Zum zwanzigsten Mal hat Capgemini in einer Studie die aktuellen IT-Trends für Unternehmen und Organisationen in der DACH-Region analysiert. Demnach steigt die Bedeutung der IT für den Klimaschutz. Allerdings ist eine mangelnde Datenverfügbarkeit eine der wichtigsten Restriktionen für die Ermittlung von Emissionen oder den Einsatz intelligenter Technologien.

Unternehmen wollen CO2 reduzieren

Die Ambitionen der Wirtschaft, ihre Treibhausgasemissionen zu reduzieren, sind gestiegen: Innerhalb fünf Jahren wollen Unternehmen die Emissionen durchschnittlich um 42 Prozent senken. Im Vorjahr waren es im Durchschnitt noch 37 Prozent. IT soll direkt oder indirekt für knapp 50 Prozent der Einsparungen sorgen, im Vorjahr waren es knapp 43 Prozent.

Die IT ist an zwei wichtigen Faktoren zur Reduzierung des CO2-Verbrauchs beteiligt:

  • Zum einen unterstützt sie die digitale Erfassung und Verarbeitung von Messdaten als Basis, um Maßnahmen effizient und zielgerichtet umzusetzen.
  • Zum anderen spielt IT eine große Rolle bei der Entwicklung klimaschonender Produkte, um ihre Emissionen zu senken und die Langlebigkeit und die Recyclingfähigkeit zu erhöhen.

Am häufigsten wird IT für die Reduzierung des Energieverbrauchs von Maschinen und Anlagen sowie die Routen- und Verkehrsmitteloptimierung genutzt, gefolgt von der Entwicklung umweltfreundlicher Produkte und Services und der Reduzierung von Müll und Ausschuss.

Hälfte aller Daten nicht organisationsweit verfügbar

Im Vergleich zum Vorjahr ermitteln jetzt etwas mehr Organisationen ihre Treibhausgasemissionen. Den gesamten Lebenszyklus ihrer Produkte beziehungsweise alle Organisationsbereiche decken aber erst rund 36 Prozent der Unternehmen (im Vorjahr knapp 35 Prozent) ab.

Eine Hürde auf dem Weg zu mehr Transparenz ist der Zugang zu den entsprechenden Daten. Unternehmen können, in erster Linie aufgrund von Datensilos, derzeit nur knapp 60 Prozent der vorhandenen Informationen in der gesamten Organisation nutzen.

Diese mangelnde Verfügbarkeit von Daten erschwere den Einsatz intelligenter Technologien. Die Studienergebnisse zeigen, dass Unternehmen mit hoher Datenverfügbarkeit Technologien mit künstlicher Intelligenz (KI) intensiver nutzen als solche mit vielen Einschränkungen. Die Anzahl der Anwender, die KI intensiv nutzen, hat sich im Vergleich zum Vorjahr aber kaum verändert: Derzeit sind dies etwa 40 Prozent der Unternehmen.

Steigende Nutzung der Cloud

In den vergangenen sechs Jahren hat die Cloud-Nutzung im deutschsprachigen Raum langsam aber stetig zugenommen: Im Jahr 2017 wurden knapp 47 Prozent aller IT-Services entweder der Cloud betrieben, inzwischen sind es mehr als drei Viertel.

75 Prozent dieser Anwendungen wurden ursprünglich aber nicht für den Cloud-Betrieb entwickelt und können deshalb nicht alle Vorteile der Technologie ausschöpfen. Das soll sich jetzt ändern: Die Befragten geben an, dass bereits in fünf Jahren mehr als die Hälfte aller Cloud-Anwendungen cloudnativ, also spezifisch für den Einsatz auf einer Cloud-Infrastruktur entwickelt sein sollen.

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Über den Autor

Dr. Hansjörg Leichsenring

Dr. Hansjörg Leichsenring ist Herausgeber des Bank Blogs und der Finanzbranche seit über 30 Jahren beruflich verbunden. Nach Banklehre und Studium arbeitete er in verschiedenen Positionen, u.a. als Direktor bei der Deutschen Bank, als Vorstand einer Sparkasse und als Geschäftsführer eines Online Brokers. Als Experte für Strategien in den Bereichen Digitalisierung, Innovation und Vertrieb ist er gefragter Referent und Moderator bei internen und externen Veranstaltungen im In- und Ausland.

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