Kennen Sie den Satz „Das wahre Leben beginnt dort, wo Ihre Komfortzone endet“? Angeblich suchen nur zwei Prozent der Menschen aktiv nach neuen Herausforderungen außerhalb dieses Bereichs. Gehören Sie dazu?
Wir alle haben eine Komfortzone. Die persönliche Komfortzone ist der Bereich, in dem man sich sicher und wohl fühlt, am besten ohne besondere Aktivität oder Anstrengung. Dort, wo Überwindung und/oder ein besonderer Einsatz verlangt werden, verläuft ihre Grenze.
Diese Komfortzone ist bei jedem Menschen anders. Spitzensportler zum Beispiel müssen sie permanent überwinden, um sich weiterzuentwickeln und die eigenen Leistungsgrenzen zu verschieben. „No pain – no gain“ (Kein Schmerz – keine Steigerung) lautet die Formel.
Verlassen Sie Ihre Komfortzone!
Je größer Ihre Komfortzone ist, desto mehr werden Sie erleben und im Leben erreichen. 98 Prozent der Menschen verlassen angeblich nie ihre Komfortzone. Ob diese Zahl stimmt, vermag ich nicht zu beurteilen. Letztlich ist es auch egal, ob wir von 98 oder 80 oder nur 70 Prozent reden. Nur eine Minderheit von Menschen sucht aktiv und regelmäßig neue Herausforderungen im Beruf oder Privatleben.
Dabei stellt sich die Frage „Wie zufrieden bin ich eigentlich mit dem was ich tue“ – wenn wir ehrlich zu uns selbst sind ‑ für die meisten häufiger als ihnen lieb sein kann.
Unstrittig dürfte auch sein, dass ein Verlassen der eigenen Komfortzone, in der Regel zunächst zwar ein unbequemes Risiko, dann aber mehr Erfolg und Zufriedenheit bedeutet, im Leben wie im Beruf.
Um Neues zu entdecken, muss man angestammte Pfade verlassen, das bedeutet immer und für jeden Unsicherheit und Kontrollverlust. Manche Menschen können gut damit umgehen, andere weniger. Für viele sind kleine Schritte besser als große Sprünge.
Drei Schritte zur Erweiterung der persönlichen Komfortzone
Um Ihren Komfort-Zone zu erweitern fordern Sie sich selbst mit neuen und ungewohnten Erfahrungen. Sobald sie damit vertraut sind, können sie Ihre Komfortzone fast beliebig erweitern.
Die folgenden drei Schritte können dabei helfen:
- Führen Sie ein Komfort-Tagebuch und notieren sie eine Woche lang jedes Mal, wenn sie sich unbequem oder unsicher fühlen. Achten Sie dabei darauf, was Ihr Körper macht. Sie müssen nichts weiter tun, als sich der Situationen und Umstände bewusst zu werden.
- Verpflichten Sie sich selbst dazu, eine unbequeme Aktion pro Woche zu erleben. Fangen Sie dabei klein an. Wählen Sie etwas, was nur leicht unangenehm ist. Es ist wie der Muskelaufbau im Sport. Falscher Ehrgeiz führt nur zu Verletzungen, die einen zurückwerfen, statt voran zu bringen.
- Führen Sie eine To-Do-Liste und achten Sie darauf, dass jeden Tag etwas Unbequemes dabei ist. Machen Sie so das Unangenehme zur täglichen Routine.
Je häufiger sie sich außerhalb der Komfortzone aufhalten, desto stärker wächst Ihr Selbstvertrauen und hilft Ihnen damit, Ihre Träume und Ziele zu erreichen und Sie glücklicher zu machen. Seien Sie mutig!
Wann haben Sie sich selbst das letzte Mal aus Ihrer Komfortzone herausgeschoben? Hat es sich gelohnt?