Einer aktuellen Umfrage des Bankenverbandes zufolge fühlen sich Konsumenten beim Thema Datensicherheit bei Banken besser aufgehoben als bei vielen Internet-Unternehmen.
Im Rahmen einer repräsentativen Meinungsumfrage hat die GfK im Auftrag des Bundesverbandes deutscher Banken die Einstellung der deutschen Konsumenten zur Sicherheit ihrer persönlichen Daten untersucht. Hans-Walter Peters, Präsident des Bankenverbandes und Sprecher der persönlich haftenden Gesellschafter der Privatbank Berenberg, stellte die Ergebnisse anlässlich des 21. Deutschen Bankentags vor.
Bundesbürger wollen keine Bankgeschäfte mit Google & Co.
Wenn es um die Sicherheit ihrer persönlichen Daten geht, fühlt sich eine große Mehrheit der Bundesbürger bei ihrer Bank am besten aufgehoben. Während sechs von zehn Deutschen davon überzeugt sind, dass Kundendaten bei Banken vor dem missbräuchlichen Zugriff Dritter gut oder sehr gut geschützt sind, glauben das von FinTech-Startups nur 17 Prozent, von Technologie-Unternehmen wie Google, Amazon und Facebook sogar nur jeder Zehnte. Sofern einer dieser großen Internetunternehmen in Deutschland Bankdienstleistungen anbieten würde, käme ein Wechsel lediglich für drei Prozent der Befragten in Betracht.
Hohe Sensibilität für Datensicherheit
Deutschland ist in Sachen Datensicherheit sehr sensibilisiert. 70 Prozent der Bürger haben der Umfrage zufolge ein ungutes Gefühl dabei haben, wenn sie im Internet bei einem Bestellvorgang oder an anderer Stelle ihren Namen, ihre Adresse, Telefonnummer und vielleicht auch noch ihr Geburtsdatum angeben müssen. Gut ein Fünftel vermeidet solche Angaben im Internet sogar völlig, aus Angst vor Datenmissbrauch.
Hans-Walter Peters zur Bedeutung von Vetrauen
Die Digitalisierung schreitet gerade auch im Bereich der Finanzdienstleistungen mit großen Schritten voran. Vor diesem Hintergrund verweist Hans-Walter Peters auf den Vertrauensvorsprung der Banken:
„Da gibt es große, und angesichts vieler Internetbetrügereien ja auch zum Teil berechtigte Verunsicherung bei den Nutzern. Die Kunden kennen und schätzen ihre Bank. So wie sie ihrer Bank ihr Geld anvertrauen, so vertrauen sie ihrer Bank auch beim Schutz ihrer persönlichen Daten. Das Vertrauen der Kunden ist ein hohes Gut und eine gute Basis für den weiteren Ausbau digitaler Angebote der Banken.“