Eine aktuelle Studie der Deutschen Bundesbank hat die Zahlungsdauer unterschiedlicher Zahlungsmittel an der Ladenkasse untersucht. Demnach sind digitale Zahlungen deutlich schneller als Barzahlungen.
Die Bundesbank hat – zusammen mit dem Marktforschungsinstitut forsa – die Zahlungsdauer unterschiedlicher Zahlungsmittel an der Ladenkasse im deutschen Einzelhandel gemessen. Dazu wurden mehr als 10.000 Bezahlvorgänge in verschiedenen Handelsbranchen erfasst. Die Messung der Bezahldauer startete mit der Nennung des Kaufbetrags und endete mit Übergabe des Kaufbelegs, Übergabe des Wechselgelds oder dem Schließen der Kassenschublade.
Smartphone oder Smartwatch sind am schnellsten
In Deutschland bezahlen Kundinnen und Kunden im Einzelhandel am schnellsten mit dem Smartphone oder der Smartwatch. Eine Zahlung damit dauert durchschnittlich 14 Sekunden. Zahlungen mit Bargeld dauern im Schnitt 33 Prozent länger, nämlich 18,7 Sekunden.
Eine kontaktlose Kartenzahlung ohne PIN-Eingabe dauert nur 15,2 Sekunden. Wenn eine Authentifizierung mit PIN oder Unterschrift erforderlich ist, dauert der Bezahlvorgang mit durchschnittlich 23,3 Sekunden spürbar länger. Damit ist der kontaktlose Bezahlvorgang mit Authentifizierung nur geringfügig kürzer als eine Zahlung mit eingesteckter Karte (25,7 Sekunden). Kontaktlose Kartenzahlungen machen mittlerweile mehr als drei Viertel aller Kartenzahlungen aus.
Auch bei höheren Beträgen geht digitales Bezahlen schneller
Die Bezahlgeschwindigkeiten hängen auch von der Höhe des Zahlbetrags ab: Je höher der zu zahlende Betrag, desto länger dauert die Bezahlung. Das trifft in besonderem Maße auf Barzahlungen zu. Während kleinere Beträge bar oft besonders schnell bezahlt werden, verursacht ein höherer Zahlbetrag einen größeren Zeitaufwand. So beträgt die Dauer der Zahlung mit Bargeld für Beträge unter 10 Euro im Schnitt 15,2 Sekunden, während Zahlungen bei Beträgen über 100 Euro durchschnittlich mehr als doppelt so lange dauern (32,9 Sekunden).
Zahlungen mit Karte, Smartphone oder Smartwatch sind auch bei größeren Beträgen deutlich schneller. Auch die Unterschiede zwischen niedrigen und höheren Zahlbeträgen sind weniger groß, weil die technische Abwicklung des Bezahlvorgangs bei bargeldlosen Zahlungen meist nicht vom Betrag abhängt.
Unabhängig vom Zahlungsmittel dauert der Bezahlvorgang bei höheren Zahlbeträgen vermutlich auch deshalb länger, weil mehr Waren gekauft werden und der Bezahlvorgang dann häufiger durch das Einpacken von Waren unterbrochen wird.
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