Mit dem Buch „Kopf aus dem Sand!“ leistet Tom Diesbrock Erste Hilfe für unruhige Zeiten und berufliche Sackgassen und zeigt Strategien auf, mit denen berufliche Krisen erfolgreich überwunden werden können.
In vielen Branchen und vielen Bereichen ist die berufliche Zukunft derzeit ungewiss. Umstrukturierungen, veränderte Anforderungen oder technischer Fortschritt verändern die eigene Tätigkeit. Gerade im Finanzbereich ist der Strukturwandel in vollem Gang: Digitalisierung und Filialschließungen der Banken und Sparkassen sind äußere Anzeichen.
Für viele Menschen gehen solche und ähnliche Situationen einher mit beruflichen Krisen. Manchmal ist die Situation so festgefahren, dass es keinen Ausweg zu geben scheint. Dann ist ein kühler Kopf gefragt. Allerdings benötigt man auch Strategien, um die Krise erfolgreich zu überwinden. Nichtstun und Aussitzen ist in der Regel keine Option. Doch der Weg aus der Krise ist meist alles andere als einfach.
Tom Diesbrock zeigt in seinem Buch Strategien auf, wie berufliche Krisen gemeistert werden können. Mithilfe von Konzepten aus Neurowissenschaft und positiver Psychologie zeigt er Möglichkeiten auf, mentale Konflikte zu lösen und mit Ängsten, Selbstzweifeln und inneren Widerständen einen klugen Umgang zu finden. Seine Ratschläge sind systematisch und umsetzbar und helfen dabei, sich beruflich und persönlich weiterzuentwickeln und sich neu zu orientieren.
Um was für eine Krise handelt es sich?
In einer beruflichen Krise gilt es zunächst herauszufinden, welcher Art die Krise ist. Sind es äußere Einflüsse und Veränderungen, oder ist man unglücklich im Job, empfinden ihn als repetitiv und zu wenig herausfordernd. Oft sind es die folgenden Probleme:
- Belastende Jobsituationen können einen über Wochen oder sogar Monate hinweg stark fordern und zu Erschöpfung und Nachlassen der Konzentrationsfähigkeit führen.
- Berufliche Krisen entstehen oft aus belastenden Situationen, können aber auch durch ein einzelnes Ereignis ausgelöst werden, etwa durch den Verlust des Arbeitsplatzes. Solche Krisen können einen überfordern und aus der Bahn werfen.
- Bei einem Burn-out reagiert der Körper mit Alarmsignalen wie Schlaflosigkeit, Niedergeschlagenheit, Tinnitus oder Panikattacken. Oft gelingt es nicht mehr, selbst die Notbremse zu ziehen.
- Berufliche Sackgassen entstehen, wenn die Unzufriedenheit mit dem Job Überhand gewinnt und man sich nur noch von Wochenende zu Wochenende rettet.
Wie komplex ist die Krise?
Auch wenn man schon lange und intensiv über die eigene Lage nachgedacht hat – bevor man nach einer Lösung sucht, sollte man noch einmal versuchen, die Situation in all ihrer Komplexität zu erfassen, Zusammenhänge zu erkennen und ein stimmiges Gesamtbild zu entwerfen.
Um handlungsfähig zu werden, muss man erst einmal ein realistisches Verständnis der äußeren Situation, der möglichen Folgen und der eigenen mentalen Lage entwickeln.
Irreführende Denkweisen vermeiden
Für die Suche nach einer Lösung braucht es Kreativität und den Mut, über die eigene mentale Komfortzone hinauszudenken. Wichtig ist es außerdem, nicht in destruktive Muster zu verfallen. Diesbrock nennt verschiedene Beispiele dafür, u.a.:
- Falsche Sicherheit: Viele bleiben trotz Unzufriedenheit in ihrem Job, weil sie das Risiko einer beruflichen Veränderung scheuen. Doch auch ein vermeintlich sicherer Job kann morgen schon einer Umstrukturierung zum Opfer fallen.
- Falsche Bescheidenheit: Wer sich beruflich mit allem zufriedengibt und keine Forderungen stellt, wird als weniger ambitioniert wahrgenommen und daher leichter übergangen.
- Überbewertete Angst: Der Gedanke an eine berufliche Neuorientierung mag Angst machen. Doch das ist kein Argument gegen eine solche Veränderung. Ängste sind völlig normal, sollten aber nicht davon abhalten, etwas Neues zu versuchen.
- Nicht Nein sagen können: Wenn man ungeachtet Ihrer Ressourcen jede Aufgabe übernimmt, die eine zugeteilt, wird das schnell ausgenutzt. Es gilt, Grenzen zu setzen!
- Nicht auffallen wollen: Wer versucht, immer alles richtig zu machen, läuft Gefahr, als langweilig und angepasst zu gelten – und im schlimmsten Fall als verzichtbar.
- Gut bezahlte Positionen nicht immer annehmen. Nicht immer ist es ein hohes Gehalt oder Führungsverantwortung, was einen guten Job ausmacht. Viel wichtiger ist es, im Sinne der eigenen Wünsche und Ziele zu entscheiden.
- Eigene Wünsche als unrealistisch abtun. Wer gar nicht ausprobiert, ob er seine Wünsche verwirklichen kann, wird nie herausfinden, ob sie nicht vielleicht doch erreichbar sind.
Behalten Sie das Heft des Handelns
Oft haben berufliche Krisen ihre Wurzeln in der Vergangenheit. Um sich aus der Krise zu befreien, sollten man seine bisherigen beruflichen Entscheidungen und Verhaltensmuster unter die Lupe nehmen. Auch mit dem eigenen beruflichen Selbstverständnis sollte man sich kritisch auseinandersetzen.
Wichtig bei allem: Es gilt selbst aktiv zu sein und das Heft des Handelns in den eigenen Händen zu behalten. Reaktives Abwarten wird in Zeiten zunehmender Unsicherheit meistens bestraft.
Rational bleiben und Alternativen entwickeln
Bevor man konkrete Schritte aus der Krise heraus unternimmt, sollte man versuchen, den Einfluss von Ängsten und Zweifeln auf das eigene Handeln zu mindern. Gute Karriereentscheidungen brauchen einen kühlen Kopf. Es gilt, Bedürfnisse und Ziele mit den beruflichen Aufgaben in Einklang zu bringen. Dabei sollte man sich nicht scheuen, auf die Hilfe von Freunden und Familienangehörigen zurückzugreifen.
Um eine schwierige Jobsituation oder Sackgasse hinter sich zu lassen, braucht man klare, durchdachte Alternativen. Man sollte sich Klarheit über Ziele, Ressourcen und Interessen verschaffen. So fällt es leichter, systematisch Lösungsmöglichkeiten zu ermitteln. Dabei sollte man sich auch nicht zu früh auf eine einzige Option festzulegen, sondern mehrere Alternativen gedanklich durchspielen.
Am Ende sollte jedoch eine Entscheidung stehen, denn keine Entscheidung zu treffen, ist mit Sicherheit die falsche Entscheidung.
Über den Autor Tom Diesbrock
Tom Diesbrock ist Psychologe und Psychotherapeut und arbeitet als Karriere- und Lebenscoach mit Schwerpunkt berufliche Neuorientierung. Außerdem hat er zahlreiche Sachbücher geschrieben.
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