Kryptowährungen bekannt aber unattraktiv – Infografik

Deutsche vertrauen auf Gold und staatliche Währungen

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Die aktuelle Studie zeigt, dass die Deutschen nun eine recht gute Vorstellung davon haben, was sich hinter dem Begriff Kryptowährungen verbirgt. Trotz des neu gewonnen Wissens setzen sie jedoch wenig Vertrauen in die innovative Technologie.

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Durch den rasanten Aufstieg der Bitcoins hat sich die Kryptowährung im Laufe der letzten Jahre immer mehr etabliert. Das System um das digitale Geld ist für die meisten Deutschen nun keine unbekannte Variable mehr. Es erscheint mittlerweile sogar verständlich und nach einer aktuellen Studie der Unternehmensberatung BearingPoint verstehen sogar 25 Prozent der deutschen Bevölkerung die Funktionsweise der Kryptowährung.

Dieses neu erlangte Wissen bedeutet jedoch nicht, dass die Deutschen gewillt sind, das digitale Zahlungsmittel auch zu nutzen. Denn während die Menschen in Übersee bereits seit Jahren große Investitionen mit Hilfe von Kryptowährung tätigen, bleiben die Deutschen immer noch sehr zurückhaltend.

Mangelndes Vertrauen in Kryptowährungen

Auch wenn Kryptowährung nun kein unbekannter Begriff mehr ist, zeigen sich die Deutschen kaum bereit, Vertrauen in das digitale Zahlungsmittel zu setzen. Stattdessen werden immer noch Gold, Euro, Dollar, Pfund oder andere übliche Währungen bevorzugt. Denn durch diese besitzen die Menschen etwas Handfestes und müssen sich nicht auf etwas Abstraktes wie die Kryptowährung verlassen.

Trotz all dem Misstrauen standen Kryptowährungen im Jahr 2017 sogar hoch im Kurs, was vor allem den Bitcoins und den Utility Tokens zu verdanken ist. Infolgedessen wurden sogar bereits Prognosen abgegeben, dass die FIAT-Währungen wohl bald den Kryptowährungen Platz machen müssen. Mittlerweile erscheint dies jedoch mehr als unwahrscheinlich, da die Politik die Digitalisierung des Euros anstrebt, um mit den Entwicklungen in diesem Bereich Schritt halten zu können. Es bleibt also abzuwarten, wie sich der Kampf der privaten und öffentlichen Kryptowährungen weiterhin entwickelt.

Deutsche und Kryptowährungen

Noch vor drei Jahren, als ein großer Hype um Kryptowährungen entstanden war, erklärten 11 Prozent der befragten Deutschen, Kryptowährungen in ihren Alltag zu integrieren. Im Laufe der Jahre verlor das digitale Zahlungsmittel jedoch immer mehr Befürworter. Heute verlassen sich nur noch 4 Prozent auf Kryptowährungen. Dieses Nutzungsverhalten lässt sich durch ein mangelndes Vertrauen in die Preisstabilität erklären.

Heutzutage glauben nur noch ungefähr 16 Prozent der Befragten an die Beständigkeit der Kryptowährungen. Im Gegensatz dazu zweifeln nur 13 Prozent die Verlässlichkeit von Gold und 14 Prozent die Preisstabilität von staatlichen Währungen an.

Prognosen zur Bedeutung von Kryptowährungen

Es zeigt sich, dass die Bevölkerung Zweifel am System der Kryptowährung hat und nicht der Meinung ist, dass das digitale Zahlungsmittel in naher Zukunft einen Einfluss auf den Nutzen von Gold und staatlichen Währungen haben wird. Die beiden herkömmlichen Zahlungsmittel sind vom deutschen Wirtschaftsmarkt noch nicht wegzudenken und haben eine feste Position inne. Diese Einstellungen hängen hauptsächlich mit fehlendem Wissen zusammen. In den Medien wird kaum über Kryptowährung gesprochen, wodurch die Bevölkerung weiterhin skeptisch bleibt und das digitale Zahlungsmittel als unsicheres Terrain abstempelt. Dementsprechend weisen fast  75 Prozent  der Befragten Kryptowährung als Anlageform von der Hand. Da die Politik jedoch an der Umsetzung einer tokenisierten FIAT-Währung arbeitet, könnte sich die öffentliche Meinung zum Thema Kryptowährung schon bald ändern.

Auch beim Thema Krypto-Assets bleiben die Deutschen skeptisch. Lediglich ein kleiner Teil der Befragten – zwischen 13 und 16 Prozent – ziehen eine Investition in diesem Bereich in Betracht. Diejenigen, die eine Investition in Kryptowährung ins Auge fassen, bleiben auch zukünftig vor allem Männer. Weiterhin verzichten 50 Prozent der Befragten auf die Kryptoverwahrung von beispielsweise Banken und vertrauen bei digitalen Assets lieber auf Eigenverwahrung. Dieses Misstrauen hängt wahrscheinlich mit einem generellen Vertrauensrückgang gegenüber Banken und einem generellen Mangel an Informationen zum Thema Kryptowährungen zusammen.

Deutsche skeptisch bei Kryptowährungen

In den vorherigen Jahren zeigte sich bereits, dass die Deutschen kein großes Interesse haben, private Kryptowährung wie beispielsweise Bitcoins zu nutzen. Trotzdem gewann die deutsche Bevölkerung Wissen über den Aufbau und die Funktionsweise des digitalen Zahlungsmittels. Allerdings setzen die Deutschen ihr Vertrauen immer noch vor allem in staatliche Währungen und Gold und das Interesse an der Kryptowährung befindet sich mittlerweile sogar auf dem Tiefpunkt. Lediglich 4 Prozent der Befragten ziehen Nutzen aus dem digitalen Zahlungsmittel. Die Umsetzung des digitalen Euros durch die europäische Politik könnte die deutsche Bevölkerung jedoch schon bald zum Umdenken bewegen.

Infografik: Kryptowährungen bleiben für Deutsche unattraktiv

Die folgende Infografik fasst die wichtigsten Ergebnisse der Studie zusammen und zeigt, dass die Deutschen Kryptowährungen nicht attraktiv finden:

Infografik: Kryptowährungen bleiben für Deutsche unattraktiv.

Kryptowährungen führen in Deutschland weiterhin nur ein Nischendasein.

Über den Autor

Annabel Hauguth

Annabel Hauguth ist als freiberufliche Redakteurin für Der Bank Blog tätig. Während Ihres Studiums der Geistes- und Sprachwissenschaftlerin absolvierte sie mehrere Auslandsaufenthalte, u. a. in Schottland, Frankreich, Irland und China.

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