Landauf landab werden derzeit digitale Kryptowährungen heiß diskutiert. Ihr Schicksal wird mit der Zukunft von Banking und Bezahlen in Verbindung gebracht. Ihre Einführung scheint nicht mehr eine Frage des „ob“ sondern nur noch des „wann“ zu sein.
Im heutigen Rückblick auf spannende Beiträge aus der internationalen Finanzszene steht das Thema Kryptowährungen im Mittelpunkt. Beim Thema Finanzdienstleistung geht es die Optimierung der finanziellen Beziehungen zwischen Unternehmen und Einzelpersonen zu akzeptablen Preisen und bei höchstmöglicher Sicherheit. Viele Experten meinen, man komme dabei um Blockchain-Technologien und Kryptowährungen nicht herum.
Aktuelle Entwicklungen bei Kryptowährungen
In den letzten Monaten hat sich die öffentliche Diskussion um Kryptowährungen gefühlt um 180 Grad gedreht. Inzwischen wird digitales Geld nicht nur akzeptiert sondern geradezu herbeigeredet, als hinge das Schicksal der Banken und Finanzmärkte davon ab.
Allerdings werden Finanzaufsicht und Notenbanken hier ein gewichtiges Wort mitreden, geht es doch auch um die Finanzmarktstabilität.
Blockchain 3.0
Ungeachtet der verschiedenen Vorteile der Blockchain-Technologie müssen noch einige große Herausforderungen bewältigt werden, bevor eine Massenadoption realisiert werden kann. Diese reichen von geringer Skalierbarkeit bis hin zu mangelnder Regulierung und einer begrenzten Anzahl qualifizierter Personen. Lösungen der dritten Generation könnten die verschiedenen Probleme angehen.
Mehr dazu hier: Blockchain Technology Challenges: new third-generation solutions
Banken und Kryptowährungen
Noch vor wenigen Jahren schienen digitale Währungen eine ferne Zukunft zu sein, aber jetzt steht diese Zukunft für europäische Banken und Finanzunternehmen vor der Tür. In den letzten Jahren, als digitale Währungen immer beliebter wurden, sind viele Plattformen reguliert, lizenziert und jetzt vollständig mit dem Finanzdienstleistungsmarkt kompatibel. Was müssen Banken und FinTechs tun, um die Nachfrage der Verbraucher nach neuen Finanzdienstleistungen zu befriedigen?
Mehr dazu hier: How banks and financial companies can benefit from digital currencies
Regierungen und Kryptowährungen
Regierungen suchen immer nach Wegen, um ihre Volkswirtschaften effizienter zu machen. Und mit dem rasanten Wachstum des Kryptowährungsmarktes wandten sie sich diesem Bereich zu, um nach neuen Lösungen zu suchen. Die Frage, die viele von ihnen zu lösen versuchen, ist, wie digitale Zentralbankwährungen ihre Volkswirtschaften beeinflussen und diese bei Wachstum und Anpassung unterstützen könnten.
Mehr dazu hier: State-Backed Digital Currencies: Why Are World Governments Looking Towards Them?
Krypto-Banking auf dem Vormarsch
Beim Thema Kryptowährung sind die Schweiz, Liechtenstein und Luxemburg der ganzen Welt voraus und behalten weiterhin ihren Status als globale Meister der Finanzinnovation und zuverlässige Finanzdienstleister.
Mehr dazu hier: The Hot Term Crypto Bank: Bogus or Inevitable Milestone in the Global Financial System Development
Diem und die Finazmarktstabilität
Facebooks Diem (vorher Libra) könnte die bestehende Wirtschaft verbessern, indem sie ein universelles, weltweit kostengünstiges Zahlungssystem einführt und bargeldlose Zahlungen ohne Bankverbindung vornimmt. Der Stablecoin ist nur ein fiktiver digitaler Ersatz für Geld. Facebook zielt darauf ab, traditionelle oder Fiat-Währungen wie Dollar, Euro, Yen usw. durch Libras in seinem eigenen weltweiten digitalen Zahlungs-Ökosystem zu ersetzen.
Mehr dazu hier: Does Facebook’s Libra poses any real threat to economy?
Weitere interessante Themen der Finanzwoche
Es gab aber noch weitere interessante Beiträge:
Was „Buy now – Pay later“ für Banken bedeutet
Die Digitalisierung der Zahlungsverkehrsbranche beschleunigte sich infolge von COVID-19, als der Einsatz neuer Zahlungsalternativen zunahm. Eines davon, „Buy now – Pay later“, stellt eine bedeutende Herausforderung für etablierte Kredit- und Debitkarten-Kaufmuster dar. Das Wachstumspotenzial wird als enorm angesehen.
Mehr dazu hier: The Threat and Opportunity of Buy Now Pay Later (BNPL) Challengers
Neobanken und Embedded Finance
FinTechs und Neobanken haben zahlreiche Auswirkungen auf die Finanzdienstleistungslandschaft. Die Dominanz der Altbanken wurde in Frage gestellt, und den Verbrauchern wurde gezeigt, dass sie sich nicht länger mit schlecht gestalteten Dienstleistungen und altmodischer Unterstützung abfinden müssen. Embedded Finance ist der nächste Schritt der laufenden FinTech-Revolution sein.
Mehr dazu hier: From Neobanks to Embedded Finance: defining a new future for banking
Chancen durch Open Banking
Open Banking ist sowohl für etablierte Banken als auch für neue Marktteilnehmer im Bereich FinTech eine hervorragende Gelegenheit, Verbraucher und Unternehmen gleichermaßen wirksame Finanzdienstleistungen zu entwickeln und bereitzustellen.
Mehr dazu hier: The promise and possibilities of Open Banking
Der Nutzen von Social Media für Banken
Social Media ist für viele Banken und Sparkassen aus dem Blickfeld gekommen. Wenn es keine Erträge bringt, warum sich dann die Mühe machen? Die Institute sollten sich darüber im Klaren werden, was sie von den Plattformen erwarten. Zu oft ist die Antwort vage und der Erfolg von Social Media bleibt ein unbeantwortetes Rätsel.
Mehr dazu hier: What Do Financial Institutions Really Get Out of Social Media?
Neues über Banken, FinTechs und andere Finanzunternehmen
Auch in der vergangenen Woche gab es einige Berichte über neue Aktivitäten von Banken, FinTechs und andere Finanzunternehmen, die ich Ihnen nicht vorenthalten möchte.
Chinas Zentralbank will Kundendaten von Ant
Berichten zufolge widersetzt sich die Ant Group dem Druck der chinesischen Regierung, mehr Kundendaten an die Zentralbank des Landes zu übergeben. Die Zentralbank möchte Zugang zu den Verbraucherdaten von Ant, angeblich um staatlichen Banken bei der Beurteilung der Kreditwürdigkeit zu helfen.
Mehr dazu hier: Ant tussles with Beijing on sharing customer data
AmEx und PayPal investieren in Datenplattform
Codat, eine API-basierte Plattform für Geschäftsdaten, hat strategische Investitionen von PayPal Ventures und American Express Ventures erhalten.
Mehr dazu hier: AmEx and PayPal invest in Codat
BBVA experimentiert mit Künstlicher Intelligenz
Die spanische BBVA testet Sprachmodelle auf Basis Künstlicher Intelligenz, um Kundengespräche über Bankgeschäfte zusammenzufassen.
Mehr dazu hier: BBVA experiments with AI to summarise customer conversations
Robinhood hält an IPO-Plänen fest
Robinhood arbeitet weiter an einem Börsengang (IPO). Währenddessen sieht sich der Neobroker einer zunehmenden Anzahl von 49 GameStop-bezogenen Klagen wegen Handelsbeschränkungen gegenüber.
Mehr dazu hier: Robinhood pushes on with IPO plans despite facing 49 GameStop lawsuits
HSBC hilft Kunden bei der Digitalisierung
Im Zuge der Schließung von Filialen und der Umstellung auf digitale Kanäle, hat HSBC ein Schulungsprogramm gestartet, um Kunden beim Übergang zum Online- und Mobile-Banking zu unterstützen. Die Schulungen werden über virtuelle Live-Webinare abgehalten und von speziell geschultem Filialpersonal durchgeführt.
Mehr dazu hier: HSBC launches programme to help customers go digital
UBS investiert in Plattform zur Rückzahlung von Studentendarlehen
Die UBS hat eine Serie-A1-Finanzierungsrunde im Wert von 10 Millionen US-Dollar für die in San Francisco ansässige Plattform zur Rückzahlung von Studentendarlehen FutureFuel.io durchgeführt.
Mehr dazu hier: UBS invests in student loan repayment platform FutureFuel.io
Bank of Ireland macht ein Drittel der Filialen dicht
Die Bank of Ireland berichtet von einem dramatischen Wandel des Kundenverhaltens hin zu digitalen Kanälen und will in der Folge ein Drittel ihrer Filialen schließen. 70 Prozent der Kunden seien jetzt digital aktiv und 26 Prozent mehr Kunden hätten sich seit dem Start für die neue mobile App registriert.
Mehr dazu hier: Bank of Ireland to close a third of branch network
Klarna mit Mega-Finanzierungsrunde
Jetzt kaufen, später zahlen. Klarna hat eine Finanzierungsrunde von 1 Milliarde US-Dollar bestätigt. Damit steigt die Marktbewertung des schwedischen Unternehmens auf 31 Milliarden US-Dollar.
Mehr dazu hier: Klarna confirms mammoth $1 billion fund raise
Cardlytics kauft Cashback-Plattform
Die digitale Werbeplattform Cardlytics wird die Cash-Back-Plattform von Dosh für 275 Millionen US-Dollar in bar und in Aktien kaufen. Die App von Dosh bietet Millionen von Verbrauchern von Tausenden von Händlern Cashback, verspricht ein individuelles Erlebnis und bietet der richtigen Person zur richtigen Zeit das richtige Angebot.
Mehr dazu hier: Cardlytics to buy cash-back platform Dosh