Künstliche Intelligenz: Lücke zwischen Erwartungen und Umsetzung

Vier Unternehmenstypen im Umgang mit KI

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Immer mehr Unternehmen entdecken Einsatzmöglichkeiten für Technologien aus dem Bereich Künstliche Intelligenz. Allerdings stimmen Erwartungen und erste Erfahrungen der Umsetzung nicht immer überein.

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Hinter dem Begriff der Künstlichen Intelligenz (KI, Artificial Intelligence) verbergen sich Technologien wie Roboter, Machinelles Lernen, Sprach- und Texterkennung und –verarbeitung, Biometrie und andere mehr. Experten erwarten für die nächsten zwanzig Jahre dramatische Auswirkungen auf Wirtschaft und Gesellschaft. Auch für Banken bieten sich zahlreiche Chancen.

Die Strategieberatung Boston Consulting Group (BCG) und das US-Wirtschaftsmagazin MIT Sloan Management Review haben in einer gemeinsamen Studie zum Thema Künstliche Intelligenz (KI, Artificial Intelligence) Erwartungen von Unternehmen und deren Erfahrung bei der Umsetzung untersucht. Für die Studie wurden mehr als 3.000 Führungskräfte, Manager und Analysten aus 21 Industrien in 112 Ländern befragt. Den Ergebnissen zufolge nutzen deutsche Unternehmen selbstlernende Maschinen bereits testweise, hinken jedoch bei der der umfassenden Anwendung in Prozessen und Produkten im globalen Vergleich noch leicht hinterher.

Unternehmen stehen KI weitgehend positiv gegenüber

Generell überwiegen bei den Befragten die positiven Erwartungen an KI: So sehen mehr als 80 Prozent darin eine strategische Chance, während nur etwa 40 Prozent sie als strategisches Risiko werten. Weniger als die Hälfte der Firmen erwarten in den nächsten fünf Jahren einen Arbeitsplatzabbau durch den zunehmenden Einsatz von KI. Lediglich 31 Prozent der befragten Führungskräfte befürchten, dass Teile ihrer Aufgaben zeitnah durch KI übernommen werden.

Unternehmen aus dem Bereich Finanzdienstleistung sehen der Studie zufolge vor allem in den Bereichen Kundenservice, Rechnungslegung und IT mögliche Anwendungsgebiete für KI. Wirklich nachhaltige Auswirkungen werden allerdings erst in drei bis fünf Jahren erwartet.

Große Lücke zwischen Erwartungen und Umsetzung von KI

Etwa 85 Prozent der Unternehmen glauben, dass Künstliche Intelligenz ihnen einen Wettbewerbsvorteil verschaffen kann, rund 75 Prozent sehen in die Chance, neue Geschäftsfelder zu erschließen.

Erwartungen von Unternehmen an Künstliche Intelligenz

Vielfältige Erwartungen von Unternehmen an den Nutzen eines Einsatzes von Künstlicher Intelligenz.

Rund die Hälfte der deutschen Firmen (global: rund 41 Prozent) haben Pilotprojekte für den Einsatz Künstlicher Intelligenz gestartet oder nutzen KI in ersten Prozessen und Produkten. Lediglich vier Prozent haben allerdings KI umfassend in ihre Prozesse und Angebote integriert. Damit liegt Deutschland unter dem globalen Durchschnitt (Fünf Prozent) und hinter den USA  (Sieben Prozent).

Vier Unternehmenstypen im Umgang mit KI

Die Studie identifiziert im Umgang mit Künstlicher Intelligenz vier unterschiedliche Unternehmenstypen:

  • Pioniere (19 Prozent): Sie eilen voraus und verfügen bereits über ein tiefes Verständnis für KI und setzen sie umfassend in ihrem Produktportfolio sowie in internen Prozessen ein.
  • Prüfende (32 Prozent): Sie verfügen über gute Kenntnisse zu KI, beschränken sich aber bislang weitgehend auf Pilotprojekte.
  • Experimentierfreudige (13 Prozent): Sie testen KI und setzen sie nach dem Prinzip „Learning by doing“ ein, ohne tiefe KI-Kenntnisse zu besitzen.
  • Passive (36 Prozent): Sie wenden KI bisher nicht an und haben geringe Kenntnisse in diesem Bereich.

Dies ist zugleich ein Beitrag zur Blogparade „Künstliche Intelligenz“ auf Digitale Exzellenz.

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Über den Autor

Dr. Hansjörg Leichsenring

Dr. Hansjörg Leichsenring ist Herausgeber des Bank Blogs und der Finanzbranche seit über 30 Jahren beruflich verbunden. Nach Banklehre und Studium arbeitete er in verschiedenen Positionen, u.a. als Direktor bei der Deutschen Bank, als Vorstand einer Sparkasse und als Geschäftsführer eines Online Brokers. Als Experte für Strategien in den Bereichen Digitalisierung, Innovation und Vertrieb ist er gefragter Referent und Moderator bei internen und externen Veranstaltungen im In- und Ausland.

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