Eine aktuelle Studie zeigt: Der Vormarsch von (generativer) künstlicher Intelligenz wird den Arbeitsmarkt fundamental verändern. Viele Tätigkeiten könnten automatisiert werden. Schnelle Anpassungen sind nötig.

Aktuelle Trends, Studien und Research zu Führung und Leadership

Führung (oder Management) bedeutet nicht zwangsläufig auch Leadership. Beides ist jedoch wichtig, gerade in Zeiten der Veränderung. Dies gilt auch für Banken und Sparkassen. Studien über aktuelle Trends und Entwicklungen zu diesem wichtigen Themenbereich finden Sie im Bank Blog.

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Künstliche Intelligenz, insbesondere generative KI, könnte laut einer Studie von McKinsey erhebliche Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt bewirken. Der rasche Einsatz dieser neuen Technologien könnte das Produktivitätswachstum auf bis zu drei Prozent jährlich steigern.

Voraussetzung dafür sei jedoch, dass in allen Berufsgruppen bis zu 27 Prozent der Tätigkeiten automatisiert werden. Dies könnte bis 2030 bis zu 12 Millionen berufliche Umstellungen zur Folge haben. In Deutschland wären in diesem Szenario bis zu 3 Millionen Arbeitsplätze betroffen, was sieben Prozent der Gesamtbeschäftigung entspricht.

Umbruch im Büro

Insgesamt wird die Nachfrage nach technologischen und sozial-emotionalen Fähigkeiten zunehmen. Gerade Beschäftigte in Sektoren mit niedrigeren Löhnen müssen neue Fähigkeiten erwerben, um den Bedarf in höher bezahlten Berufsgruppen zu decken. Allerdings betrifft das weniger die handwerklichen und physischen Tätigkeiten, sondern vor allem Hilfstätigkeiten in den Büros.

Die größten Veränderungen werden im Bereich der administrativen Büro-Tätigkeiten erwartet: Bis zu 54 Prozent der in Deutschland prognostizierten Jobwechsel entfallen auf diesen Sektor. Deutschland ist, neben Italien, besonders stark betroffen, da Bürohilfstätigkeiten einen großen Anteil an der Gesamtbeschäftigung ausmachen.

An zweiter Stelle steht der Bereich Kundenservice und Vertrieb mit 17 Prozent, gefolgt von Tätigkeiten in der Produktion mit 16 Prozent.

Es kommt auf die Mitarbeiter an

Die Mitarbeiter spielen eine entscheidende Rolle in der KI-Revolution. Nur durch Qualifizierung kann der Erfolg gesichert werden. Um den Wandel verantwortungsvoll zu gestalten und vom beschleunigten Produktivitätswachstum zu profitieren, müssen Führungskräfte aus Wirtschaft und Politik nicht nur den Einsatz von KI deutlich vorantreiben, sondern auch verstärkt in die Weiterbildung und Umschulung der Beschäftigten investieren.

Europa hat während der Corona-Pandemie bereits eine hohe Dynamik bei Jobwechseln gezeigt. Um jedoch die positiven Produktivitätsimpulse zu erzielen, muss sich das Veränderungstempo in Europa bis 2030 im Vergleich zur Zeit vor der Pandemie verdoppeln.

Eine langsame Einführung von (generativer) künstlicher Intelligenz würde hingegen das Produktivitätswachstum bis 2030 auf nur 0,2 Prozent begrenzen, was der heutigen niedrigen Rate in Westeuropa entspricht. Eine entsprechend langsame Requalifizierung der Arbeitskräfte würde Millionen von Menschen daran hindern, produktiv an der Zukunft der Arbeit teilzuhaben.

Veränderungen am Arbeitsmarkt

Die Nachfrage nach bestimmten Jobprofilen wird sich laut der Studie erheblich verändern. In den Bereichen MINT und Gesundheitswesen soll die Nachfrage nach Fachkräften laut der MGI-Analyse in Europa zwischen 2022 und 2030 um bis zu 25 Prozent steigen. Im Gegensatz dazu werden die Arbeitsplätze in Produktion, Kundendienst und Vertrieb bis 2030 aufgrund von Automatisierung deutlich zurückgehen.

Führungskräfte erwarten, dass die Nachfrage nach technologischen Fähigkeiten in Europa im selben Zeitraum ebenfalls um bis zu 25 Prozent steigen wird. Dies bezieht sich auf die Zahl der Arbeitsstunden, die von allen Arbeitnehmern zumindest grundlegende digitale Kenntnisse, Kenntnisse in Technologiedesign, -entwicklung und -wartung sowie fortgeschrittene IT-Fähigkeiten und Programmierkenntnisse erfordern.

Veränderte Anforderungen an Führungskräfte

Gleichzeitig berichten die befragten Führungskräfte, dass die Nachfrage nach sozialen und emotionalen Fähigkeiten wie zwischenmenschlichen Kompetenzen, Empathie, Kommunikations- und Verhandlungsgeschick sowie Führungskompetenzen steigen wird – in Europa um 11 Prozent und in den Vereinigten Staaten um 14 Prozent.

Die Nachfrage nach Positionen, die Empathie und Führungsqualitäten erfordern, soll um 20 Prozent zunehmen. Dazu zählen insbesondere Führungspositionen, die in Zukunft zunehmend Anpassungsfähigkeit und Flexibilität verlangen.

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