Künstliche Intelligenz: Zuhören ja, reden eher nicht – Infografik

Einstellung der Deutschen zu KI

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Eine Umfrage hat die Einstellungen von Arbeiternehmern in Deutschland zu Künstlicher Intelligenz untersucht. Demnach findet es eine deutliche Mehrheit zwar gut, wenn Computer Sprache erkennen können, die Zustimmung zum Sprechen fällt jedoch deutlich geringer aus.

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Spracherkennung und Sprechen sind Teilgebiete der Künstlichen Intelligenz. Natural Language Processing (NLP) beschreibt Technologien zur Verarbeitung natürlicher Sprache. Ziel ist eine direkte Kommunikation zwischen Mensch und Maschine.

In bestimmten Themenfeldern können Computer bereits menschliche Sprache verstehen und auch selbst sprechen. Mitunter in einer Qualität, dass nicht nur einzelne Aussagen wiedergegeben, sondern sogar richtige Gespräche geführt werden können. Interessanterweise finden Nutzer das eine deutlich besser als das andere.

Nutzer sehen NLP differenziert

Das IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung und das Marktforschungsinstitut Toluna haben für eine Studie über Künstliche Intelligenz am Arbeitsplatz 2.000 Arbeitnehmer ab 18 Jahren repräsentativ befragt.

Demnach finden es 78 Prozent der Befragten gut, wenn Computer mit Hilfe von KI Sprache erkennen können. Hingegen sind nur 46 Prozent davon angetan, wenn Computer selbst sprechen. Und diese Zustimmung sinkt auf 42 Prozent, wenn es darum geht, die Rechner damit (einfache) Gespräche mit Menschen führen zu lassen.

Die Studienautoren vermuten, dass der Grund für diese unterschiedliche Sichtweise in einer befürchteten Täuschung liegen könnte. Wenn ein Computer Sprache versteht, erwarten die Menschen dadurch eine vereinfachte Bedienung. Kann ein Computer jedoch selbst sprechen, wissen Menschen womöglich nicht mehr, ob sie es mit einem Menschen oder einer Maschine zu tun haben, die ihnen sogar überlegen sein könnte.

Infografik: KI: Wo wir sie uns wünschen und wo wir sie fürchten

Die folgende Infografik des IMWF zeigt weitere Einsatzgebiete sowie die Einstellungen der Deutschen dazu.

Demnach hält die Mehrheit Künstliche Intelligenz für eine gute Idee, wenn die Systeme …

  • …vor bevorstehenden Ausfällen von Maschinen warnen.
  • …Sprache erkennen können.
  • …zur Analyse komplexer Daten eingesetzt werden, zum Beispiel, um Krebstumore auf Röntgenaufnahmen zu erkennen.
  • …Gesichtserkennung ermöglichen.
  • …menschliche Arbeit in Fabriken übernehmen.

Nur eine Minderheit hält es hingegen für eine gute Idee, wenn Systeme mit Künstlicher Intelligenz…

  • …Kundenverhalten oder Kundennachfrage vorhersagen.
  • …selber sprechen.
  • …(einfache) Gespräche führen.
  • …Autos fahren.
  • …menschliche Arbeit in der Pflege übernehmen, z.B. das Umbetten von Patienten.
  • …menschlicher Arbeit im Büro übernehmen.
  • …Kunden beraten.
Infografik: Künstliche Intelligenz am Arbeitsplatz

Wo Menschen sich Künstliche Intelligenz wünschen und wo sie gefürchtet wird.

Über den Autor

Dr. Hansjörg Leichsenring

Dr. Hansjörg Leichsenring ist Herausgeber des Bank Blogs und der Finanzbranche seit über 30 Jahren beruflich verbunden. Nach Banklehre und Studium arbeitete er in verschiedenen Positionen, u.a. als Direktor bei der Deutschen Bank, als Vorstand einer Sparkasse und als Geschäftsführer eines Online Brokers. Als Experte für Strategien in den Bereichen Digitalisierung, Innovation und Vertrieb ist er gefragter Referent und Moderator bei internen und externen Veranstaltungen im In- und Ausland.

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