Finanzinstituten, aber auch anderen Unternehmen stehen immer mehr Daten über ihre Kunden zur Verfügung. Laut einer aktuellen globalen Studie sind Big-Data-Analysen für drei Viertel der Banken die wichtigste Technologie, in die sie in den nächsten drei Jahren investieren wollen.

Big-Data-Analysen für Banken

Big-Data-Analysen sind eine wichtige Technologie für Banken, um Kunden und ihren Bedarf besser zu verstehen.

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Banken haben Zugriff auf eine immense Datenmenge, deren Bewältigung für sie eine große Herausforderung darstellt. Die Daten entstehen bei jedem einzelnen Kundenkontakt, seien es Ein- oder Auszahlungen, Überweisungen oder Abbuchungen. Durch fortschreitende Digitalisierung, Smartphone-Gebrauch und Social-Media-Nutzung  ist das Wachstum der den Banken zur Verfügung stehenden Daten exponentiell.

Mit der richtigen Nutzung der Daten können Finanzinstitute wertvolle Erkenntnisse gewinnen und einen echten Mehrwert erfahren. Laut einer aktuellen Untersuchung von Auriga und ATM Marketplace hat die Mehrheit der Banken den Nutzen von Datenanalysen bereits erkannt: 61 Prozent der Befragten nutzen aktuell Datenanalyse-Software. 83 Prozent planen in den nächsten drei Jahren Data Analytics Software oder Services zu implementierten, um einen umfangreichen Einblick in die Daten verschiedener Bankkanäle und Services für ihre Kunden zu ermöglichen.

Die Umfrage des Software-Herstellers Auriga und ATM Marketplace unter 147 Finanzinstituten ergab zudem, dass Banken die Einführung neuer Innovationen planen, um ihre Geschäftsziele voranzutreiben. Drei von vier Befragten sehen Big-Data-Analyse-Software als eine der wichtigsten Investitionen für Banken in den kommenden drei Jahren. Auch Business Intelligence (BI) (69 Prozent), künstliche Intelligenz (68 Prozent) und Chatbots (68 Prozent) sowie biometrischer Authentifizierung (61 Prozent) sind für die Befragten entscheidende Technologien.

Kundenverhalten mit Business Intelligence besser analysieren

Die BI- und Analyselösungen tragen ihrer Meinung nach vor allem dazu bei, das Kundenverhalten besser verstehen zu können (76 Prozent). Die Hälfte (51 Prozent) erwartet außerdem eine einfachere Einschätzung der Kosten und Erlöse aus den verschiedenen Unternehmensbereichen oder -kanälen. Mit Big Data können beispielsweise umfassende Zusammenhänge von dynamischen Datenmengen und Datenströmen erkannt werden. Dies ist allerdings nur dann möglich, wenn die Systeme des maschinellen Lernens fähig sind, künstliche Intelligenz nutzen und diese komplexe Arbeit eigenständig sowie in Echtzeit ausführen können.

Viele Finanzinstitute erhoffen sich durch Business Intelligence und Analyselösungen bessere Reporting-Möglichkeiten (41 Prozent). Ähnlich viele (42 Prozent) blicken gemeinsamer Datennutzung entgegen, um die Entscheidungsfindung zu beschleunigen. Letztlich sollen BI und Analyselösungen auch die Verwaltung der Business Services optimieren (34 Prozent).

BI und Big Data werden Teil der Geschäftsstrategie

Drei Viertel aller befragten Finanzinstitute sehen Big-Data-Analysen als die wichtigste technologische Investitionsmöglichkeit für Banken in den kommenden drei Jahren an. Sie können dabei helfen den heutigen, anspruchsvolleren Kundenwünschen gerecht zu werden. Kunden erwarten bequeme Lösungen für ihre Bankgeschäfte und einen umfassenden Überblick über die möglichen Dienstleistungen ihres Finanzinstituts sowie die Daten der Bankkanäle.

Mit der Implementierung von Datenanalyse-Software wollen Banken diese Bedürfnisse befriedigen. Durch Big-Data-Analysen können sie wertvolles Wissen über ihren Kundenstamm erlangen, womit sie wiederum die Kundenbeziehung stärken können. Wenn Banken bei der Auswertung der Daten auf verschiedene Banking-Kanäle zurückgreifen, erfahren sie, was ihre Kunden erwarten und können beispielsweise durch personalisierte Angebote und individuelle Ansprachen das Kundenerlebnis entscheidend optimieren.

Eine optimierte Interaktion mit dem Kunden ist nicht nur mit Selbstbedienungsgeräten (Assisted Self-Service Device, Geldautomat oder Willkommens-Desk) möglich. Auch das Bankpersonal kann durch Big-Data-Analysen individueller auf den Bankkunden eingehen. Mit mehr Wissen über den Kunden kann es den komplexen Anforderungen und gestiegenen Kundenerwartungen gerecht werden. Big-Data-Analysen können den Bankmitarbeitern beispielsweise Auskunft über die Kaufkraft der Kunden geben, wodurch sie passgenaue Produkte anbieten oder mittel- bis langfristige Geschäftsmöglichkeiten erkennen können.

Big Data macht die Bank der Zukunft möglich

Im stetigen Wandel zum Internet of Things (IoT), das eine Unmenge unorganisierter Daten hervorbringt, ist es für Finanzinstitute zunehmend sinnvoll ihre IT-Infrastruktur aufzurüsten. Leistungsfähige BI- und Analyselösungen sind in der Lage, die Masse an Daten zu analysieren und in Wissen zu verwandeln, aus dem die Unternehmen diverse Vorteile ziehen können wie etwa Kostenersparnis oder die Identifizierung neuer Umsatzquellen. Gut, dass ganze 83 Prozent der befragten Finanzinstitute innerhalb der nächsten drei Jahre Datenanalyse-Software oder Services implementieren möchten.


Die Umfrage „Branch Transformation: Main Trends and Drivers” wurde von Auriga in Zusammenarbeit mit ATM Marketplace von Juni bis August 2018 durchgeführt. Für den quantitativen Teil der Untersuchung wurden weltweit 147 Finanzinstitute befragt. Die Studie ist hier zum Download verfügbar.

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