Weil die Digitalisierung nicht nur Vorteile, sondern auch Nachteile bringt, achten Manager derzeit verstärkt auf IT-Sicherheit. Das zeigt eine aktuelle Studie. Besonders Industriebetriebe sollten aufpassen: Ihre Produktion könnte tagelang stillliegen.

Aktuelle Trends, Studien und Research zur Digitalisierung

Die Digitalisierung erfasst unseren Alltag und die gesamte Wirtschaft ist davon betroffen. Die Geschäftsmodelle ganzer Branchen werden dadurch – teilweise dramatisch – verändert. Auch Banken und Sparkassen können sich diesem Trend nicht entziehen. Studien zu den aktuellen Trends und Entwicklungen in diesem Bereich finden Sie im Bank Blog.

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Wie eine Umfrage der Unternehmensberatung Horváth unter 280 Topmanagern zeigt, ist die Gewährleistung der IT-Sicherheit derzeit für 62 Prozent der Befragten eine „sehr wichtige“ Aufgabe. 28 Prozent erachten sie als „wichtig“. Mit einer Relevanz von 90 Prozent liegt die Gewährleistung der IT-Sicherheit einen Platz hinter der Digitalisierung (95 Prozent) und einen Rang vor dem Bestreben der Firmen, nachhaltig zu wirtschaften (83 Prozent). Industrieunternehmen sehen den Umgang Cyber-Angriffen sogar als wichtigste Aufgabe.

Die Studienautoren sehen den Grund für die derzeitige Bedeutung der IT-Sicherheit darin, dass die IT-Risiken stiegen, was ein negativer Nebeneffekt der Digitalisierung sei. Für Industrie-Unternehmen könne das mitunter existenzbedrohend sein, da die Produktion durch IT-Probleme mehrere Tage stillliegen könne.

Betriebe können Preissteigerungen nur verkraften, wenn die Nachfrage nicht einbricht

Die Industrie-Unternehmen sind es auch, die in besonderem Maße von den derzeitigen Preissteigerungen bei Roh- und Grundstoffen betroffen seien, wie die Autoren der Studie schreiben. Die könnten sie nur teilweise an ihre Kunden weitergeben, wie die Studie zeige – nämlich nur zur Hälfte bis maximal zwei Dritteln. Die verbleibenden Mehrkosten gingen zulasten der Marge, was den Profit um bis zu 50 Prozent drücken könne. Das gehe nur eine gewisse Zeit gut. Sinken die Margen aufgrund rückläufiger Kaufkraft und Nachfrage durch eine hohe Inflationsrate oder steigende Zinsen, breche das Kartenhaus zusammen.

Die höchsten Kostensteigerungen im Vergleich zu 2021 mussten demnach die Branchen Öl und Chemie (+31 Prozent), Energie (+30 Prozent) sowie Handel und Konsumgüter (+19 Prozent) verkraften.

Noch blicken die Manager positiv in die Zukunft: Der Umfrage nach rechnen 78 Prozent der Befragten für das laufende Jahr mit einem Wachstum. 2023 hoffen 72 Prozent auf steigende Umsätze.

Unternehmen sollen sich wappnen

Sind die Lieferprobleme zum Jahresende weitestgehend gelöst, die Nachfrage nicht allzu sehr eingebrochen, und die Inflation stabilisiert, könne noch einmal alles gut werden – ansonsten werde es eng, wie es in der Studie heißt.

Angesichts der angespannten Situation empfehlen die Autoren der Studie den Führungskräften, sich für eine langfristige Krise oder sogar für eine Rezession zu wappnen. Das bedeute vor allem, die Kosten- und Ergebnisstruktur zu optimieren, und an der Preis- und Vertriebsstrategie zu arbeiten.

Daran würden insbesondere die Industrie-Unternehmen bereits mit Hochdruck arbeiten, wie sich an den Studienergebnissen ablesen lasse. In der Automotive-Branche stehe dieses Thema sogar auf Platz eins der wichtigsten Aufgaben des Managements.

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