Eine aktuelle Studie hat die Entwicklung und Effekte von Innovationszentren auf die Innovationskraft von Unternehmen untersucht. Zwar würde viel investiert, mehr Innovationen kämen dadurch aber nicht zustande.
Das Digital Transformation Institute der Unternehmensberatung Capgemini hat in einer Studie die Entwicklung von Innovationszentren untersucht und deren Wert für Unternehmen analysiert. Dazu wurden 1.700 Mitarbeiter in 340 Organisationen befragt.
Während 87 Prozent der Befragten über ein Innovationszentrum verfügen, hat kein Unternehmen eine sogenannte „optimierte Innovationsreife“ erreicht – also eine konsistente Erfolgsbilanz, die zeigt, dass Innovationen von der ersten Idee bis hin zu signifikanten kommerziellen oder operativen Umsetzungen verfolgt werden.
Es zeigte sich, dass Unternehmen zwar massiv in Innovationszentren investieren, um mit den Marktveränderungen Schritt zu halten, dadurch aber nicht wirklich innovativer werden. Seit Oktober 2016 wuchs die weltweite Anzahl von Innovationszenten um 27 Prozent, doch Innovation verbreitet sich nicht automatisch in den entsprechenden Organisationen.
Fehlende Innovationseffektivität
Die meisten Unternehmen (76 Prozent) befinden sich in der Phase des Aufbaus ihrer Innovationsbemühungen, wobei die Projekte ausschließlich auf Abteilungsebene und ohne zentrales Management durchgeführt werden.
Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass Innovationen in Unternehmen vor allem durch fehlende innovationsfreundliche Kultur und mangelhafte interne Prozesse behindert werden. Zudem gäbe es zu wenige Führungskräfte, die diese Art von Erfolg intern fördern würden.
So ist die Hälfte der Führungskräfte der Ansicht, dass ihre Organisation nicht in der Lage ist, mit den Marktveränderungen Schritt zu halten, und weniger als ein Fünftel ist der Meinung, dass sie eine unternehmensweite Innovationskultur haben.
Innovation wird auch dadurch behindert, wenn Unternehmen nicht in der Lage sind, mit einem breiteren Netzwerk zu interagieren. Vierzig Prozent der Befragten gaben an, dass sie nicht über die Technologie verfügen, um mit ihrem Netzwerk an Innovationen zu arbeiten, selbst wenn sie dies beabsichtigen.
Infografik: Investitionen in und Effekte von Innovationszentren
Die folgende Infografik gibt eine Übersicht zur Entwicklung von Innovationszentren. Ein innovatives Unternehmen zu werden, erfordert jedoch sehr viel mehr, als die Eröffnung von Innovationszentren in Innovations-Hotspots. Es setzt eine disziplinierte Vorgehensweise bei einer Vielzahl von Ansätzen voraus.
Vor allem die folgenden fünf Maßnahmen bilden eine wichtige Voraussetzung für mehr Innovationskraft:
- Interne und externe Zusammenarbeit.
- Führungskräfte, die Innovation verstehen und vorantreiben.
- Eine digitale Kultur, die an der Unternehmensstrategie ausgerichtet ist.
- Eine beschleunigte Entscheidungsfindung und Kommerzialisierung von Innovationen.
- Flexibilität und Agilität mit minimalen bürokratischen Hürden.
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