Das Buch „Ein Meta-Modell für agile Innovation“ kann konzeptionell und formal selbst als Innovation bezeichnet werden. Jean-Philippe Hagmann gibt darin Orientierungshilfen für Innovatoren. Bank-Blog-Leser haben die Chance, ein Exemplar zu gewinnen.
Bisher gab es wohl kaum ein Buch über Innovation, welches konzeptionell und formal selbst als Innovation bezeichnet werden konnte. Bisher. Denn „Ein Meta-Modell für agile Innovation“ ist mit seinen vielen Ebenen mehr als ein gewöhnliches Sachbuch, denn es behandelt das spannende Thema gleich auf mehreren Ebenen.
Erste Ebene: Methoden und Rezepte
Wagt man sich an ein neues Gericht, so ist man meist äußerst dankbar darüber, vorher eine Schritt-für-Schritt-Anweisung erhalten zu haben. Ein solches Rezept reduziert die Arbeit darauf, in der Befolgung jedes Schrittes keine Fehler zu machen. Was in der Küche funktioniert, könnte doch auch in der Arbeitswelt klappen, oder? So auf jeden Fall lässt sich wohl die große Beliebtheit von Methoden im Businessalltag erklären.
Innovation ist längst zum Stammgast in den Strategiepapieren unserer Unternehmen geworden. Und so verwundert es nicht, dass Rezepte und Methoden, die versprechen eine Anleitung für mehr Innovation zu sein, gerade Hochkonjunktur erleben. Design Thinking und Lean Startup sind dabei zwei der prominentesten Vertreter dieser Heilsversprecher. Was allerdings oft nicht adressiert wird ist, dass es die Teams sind, welche eine Methode erfolgreich machen, nicht umgekehrt und dass jede Methode zum jeweiligen Kontext passen muss um Sinn zu ergeben. Keine Methode ist per se gut oder schlecht. Höchstens passend oder unpassend.
Und genau hier setzt das Buch „Ein Meta-Modell für agile Innovation“ von Jean-Philippe Hagmann an. Was Unternehmen, die erfolgreich innovieren wollen benötigen, sind nicht noch weitere Methoden, sondern eine Orientierungshilfe. Ein Modell, oder eine Art Landkarte.
Zweite Ebene: Landkarte
Was eine Landkarte von einem Rezept unterscheidet ist vor allem die Verantwortung der Entscheidungshoheit. Natürlich kann man beim Kochen entscheiden, nicht dem Rezept zu folgen, aber der Reiz einer Anleitung liegt genau darin, sich nicht um Entscheidungen kümmern zu müssen. Bei einer Landkarte liegt die Entscheidung ganz beim Anwender, welchen Weg er nehmen wird. Bestenfalls bietet die Landkarte Entscheidungshilfen: Dieser Weg ist schöner aber länger, jener ist kürzer aber größtenteils überbaut.
Was Unternehmen für ihr Innovationsmanagement brauchen, sind keine Rezepte, sondern eine Landkarte. Denn echte Agilität entsteht dann, wenn man zu jedem Zeitpunkt einer Reise entscheiden kann, nun doch einen anderen Weg zu nehmen.
Das in dem Buch vorgestellte Modell besteht aus zehn Stationen und bildet auch das Design Thinking oder Lean Startup als zwei von zahlreichen möglichen Wegen ab.
Dritte Ebene: Planetensystem „Noita Vonni“
Ein Sachbuch über ein Modell mit zehn Stationen könnte ganz schön trocken daherkommen. Um eine langweilige Beschreibung eines Modelles zu umgehe, bedient sich dieses Buch dem Mittel der Metapher und präsentiert sich als das Tagebuch einer Astronautin, welche mit ihrer Crew die Erde verlässt um ein neues Planetensystem namens „Noita Vonni“ zu erforschen.
Unsere Erde und unser Mond, sowie die vier Planeten von Noita Vonni, ihre beiden Monde, der Asteroidengürtel und das im Zentrum befindende Schwarze Loch stehen stellvertretend für die zehn Stationen dieses Meta-Modells: Das heutige Unternehmen, die Innovationsstrategie, die Zielgruppe, das Problem, die Lösung, die Technologie, die Kritiker, die Zielgruppenkenner, die Glaubenssätze und die Umsetzung.
Vierte Ebene: Handnotizen
Tagebucheinträge im Buch geben viele Ereignisse und Begegnungen dieser Weltraumreise wieder, die allesamt als Metaphern eines Innovationsprojektes zu verstehen sind. Die Übersetzung der Metaphern geschieht auf einer weiteren Ebene: Das Buch wird – so die fiktive Rahmengeschichte – von einer Frau namens Nava in ihrem Dachboden gefunden und findet anschließend den Weg zum Innovationsexperten Jean-Philippe Hagmann. Dieser erkennt schon bald die Parallelen zum Thema der Innovation und beginnt seine Erkenntnisse von Hand ins Buch zu schreiben.
Das finale Werk sieht demnach wie ein altes Reisebuch mit vergilbten Seiten aus, das mit echten Handnotizen übersäht ist. Erst die Handnotizen machen daraus ein Sachbuch.
Fünfte Ebene: Eine Innovation über Innovation
Das Konzept und die Form dieses Buches sind zweifelsohne ungewöhnlich. Bei der Entwicklung dieses Buches war es dem Autor ein Anliegen, nicht nur über Innovation zu schreiben, sondern gleichzeitig die Normen dieses Mediums in Frage zu stellen.
- Wie müsste ein Buch gestaltet sein, damit seine physischen Bestandteile genauso integral werden wie der Inhalt?
- Wie gewinnt das gedruckte Buch einen höheren Stellenwert als sein digitales Abbild?
Entstanden ist eine Innovation über die Innovation.
Das Schöne an dieser fünften Ebene ist, dass ich die im Buch beschriebene Reise eines Innovationsprojektes gleich mit dem Buch selbst durchleben durfte. Wirklich Meta!
Über den Autor Jean-Philippe Hagmann
Jean-Philippe Hagmann berät Unternehmen unterschiedlichster Branchen rund um das Thema radikale Innovation. Er ist Keynote Speaker auf internationalen Kongressen, Studiengangsleiter für Produkt Design, Dozent für Innovationsmanagement und Experte für die Innosuisse, der eidgenössischen Förderagentur für Innovation.
Als Maschinenbau-Ingenieur, Industriedesigner, Startup-Gründer hat er zuvor in einem der größten Energiekonzerne der Schweiz ein interdisziplinäres Innovationsteam aufgebaut. Von ihm stammt auch das Buch „Hört auf, Innovationstheater zu spielen!“.
Im folgenden Video erläutert er, warum Innovationen notwendig sind:
„Ein Meta-Modell für agile Innovation“ kaufen oder gewinnen
Das Buch hat 300 Seiten. Sie erhalten es u.a. bei Amazon.
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