Junge Arbeitnehmer beurteilen Unternehmen deutlich kritischer. Sie erwarten mehr gesellschaftliche Verantwortung und stärkeres Engagement für die Belange der Mitarbeiter.
Millennials und junge Menschen der Generation Z sind verunsichert über die aktuellen Entwicklungen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Vor allem die Auswirkungen des digitalen und technologischen Wandels tragen hierzu bei.
Dies ist das zentrale Ergebnis einer aktuellen Befragung von mehr als 10.000 Millennials in 36 Ländern und über 1.800 Studienteilnehmern der Generation Z in sechs Ländern durch die Unternehmensberatung Deloitte.
Hohe Skepsis bei jungen Arbeitnehmern
Die zwischen 1983 und 1994 geborenen Millennials und die nachfolgende, sogenannte Generation Z der Geburtsjahrgänge bis 1999 sehen mit einiger Skepsis in die Zukunft. Ihre Einschätzung dazu, welche Motivation Unternehmen auszeichnet und wie sich diese ihrer gesellschaftlichen Verantwortung stellen, fällt aktuell dramatisch schlechter aus als in den Studien der zurückliegenden zwei Jahre. Das gilt auch für die Loyalität junger Arbeitnehmer gegenüber ihrem Arbeitgeber. Besonders pessimistisch zeigen sie sich im Hinblick auf die Digitalisierung und Industrie 4.0.
Vielfältige Erwartungen an Unternehmen
Drei Viertel der Befragten bemängeln, dass sich Unternehmen nur auf ihren eigenen Vorteil konzentrierten. Lediglich 47 bzw. 48 Prozent erkennen ein gesellschaftliches Engagement sowie ethisch motiviertes Handeln, während fast zwei Drittel als einziges Unternehmensziel das Geldverdienen ausmachen.
Auch in der Einschätzung, ob die positiven Ziele, die Unternehmen idealerweise anstreben sollten, mit der Realität im eigenen Unternehmen übereinstimmen, ergibt sich eine Differenz von jeweils zehn bis zwanzig Prozentpunkten.
Fit für die Digitalisierung?
Die vierte industrielle Revolution erfordert eine hohe Veränderungsbereitschaft und eine gezielte Weiterbildung der Mitarbeiter. Dabei fühlen sich von den internationalen Teilnehmern aber nur 36 Prozent der Millennials und 29 Prozent der Gen Z-Vertreter gut vorbereitet. In Deutschland sind es 37 Prozent der Millennials.
Weltweit gilt: Je besser die allgemeine Qualifikation der Befragten, desto größer ist die Skepsis der jungen Mitarbeiter.
Unternehmen müssen sich beweisen
Für Führungskräfte in Unternehmen ist es an der Zeit, sich als Vertreter positiver Veränderung zu beweisen. Wer junge Mitarbeiter halten will, sollte vor allem auf mehr gesellschaftliches Engagement setzen und stärker die Bedürfnisse der Mitarbeiter hinsichtlich Flexibilität, Diversity und Weiterbildung berücksichtigen.
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