Einer neuen Studie zufolge ist Nachhaltigkeit für Arbeitnehmer ein entscheidendes Kriterium bei der Wahl ihres Arbeitgebers. Dabei gilt: Greenwashing ist kontraproduktiv, es kommt auf das Umweltengagement und die tatsächliche Klimaschutzbilanz an.

Studien rund um die grüne Transformation, Nachhaltigkeit und ESG

Im Kampf gegen den Klimawandel sind die grüne Transformation für mehr Nachhaltigkeit und die Umsetzung der ESG-Kriterien zu zentralem Aufgaben für Wirtschaft, Staat und Gesellschaft geworden. Studien zu den neuesten Trends und Entwicklungen und wie darauf reagiert werden kann finden Sie im Bank Blog.

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Nachhaltigkeit und Umweltschutz gewinnen in der Arbeitswelt zunehmend an Bedeutung, wie eine aktuelle Studie der ManpowerGroup zeigt. Unternehmen, die ihr Umweltengagement vernachlässigen, laufen Gefahr, im Wettbewerb um qualifizierte Fachkräfte ins Hintertreffen zu geraten. Es genügt allerdings nicht, sich lediglich grüne Ziele zu setzen. Entscheidend sind die tatsächlich sichtbaren und aktiven Maßnahmen zum Klimaschutz.

Die Ergebnisse der Befragung zeigen, dass 60 Prozent der Befragten Unternehmen präferieren, die klare Umweltmaßnahmen umsetzen. Umgekehrt sagen 68 Prozent, dass eine schlechte Umweltbilanz eines Unternehmens ihre Entscheidung negativ beeinflusst.

Generation Z will grünen Wandel

Besonders für die Generation Z wird die ökologische Bilanz potenzieller Arbeitgeber immer wichtiger. Diese Generation erwartet von Unternehmen ein glaubwürdiges und nachweisbares Engagement für Umweltschutz und Nachhaltigkeit.

75 Prozent der 18- bis 24-Jährigen recherchieren aktiv die Umweltbilanz eines potenziellen Arbeitgebers. Bei 46 Prozent dieser Altersgruppe beeinflusst das Umweltengagement eines Unternehmens direkt die Entscheidung, ein Jobangebot anzunehmen oder abzulehnen.

Unterschiede zwischen den Branchen

Es gibt deutliche Unterschiede zwischen den Branchen. Besonders in innovationsgetriebenen Bereichen ist das Umweltengagement von großer Bedeutung. So legen 72 Prozent der Arbeitnehmer in der IT-Branche und 66 Prozent im Bereich Finanzen & Immobilien großen Wert auf die Umweltbilanz potenzieller Arbeitgeber. Diese Branchen berichten am häufigsten, dass der Ruf eines Unternehmens in Bezug auf Klimaschutz ihre Entscheidung für einen Job beeinflusst.

Grüne Transformation im Blick

Neben der Relevanz für die Arbeitgeberwahl zeigt die Studie auch eine überwiegend positive Einstellung zur grünen Transformation der Wirtschaft. 65 Prozent der Befragten haben eine positive Einstellung gegenüber dem ökologischen Wandel in der Arbeitswelt, während nur 15 Prozent negativ eingestellt sind. Die Mehrheit der Arbeitnehmer betrachtet die grüne Transformation nicht nur als Notwendigkeit für den Klimaschutz, sondern auch als Chance für die eigene berufliche Entwicklung.

Allerdings gibt es bei den positiven Erwartungen an die grüne Transformation Unterschiede zwischen den Generationen: 66 Prozent der Generation Z und 64 Prozent der Millennials erwarten positive Auswirkungen auf ihren Arbeitsalltag, während nur 51 Prozent der Generation X und 44 Prozent der Baby Boomer ähnliche Erwartungen haben.

Umweltengagement als Erfolgsfaktor für Unternehmen

Die Studie zeigt deutlich, dass das Umweltengagement von Unternehmen zunehmend ein entscheidender Faktor für den Erfolg in der Personalgewinnung und -bindung wird. 56 Prozent der Arbeitnehmer erwarten durch die grüne Transformation Vorteile wie höhere Jobzufriedenheit, bessere Karrieremöglichkeiten und mehr Zusammenarbeit.

Unternehmen, die ihr Umweltengagement vernachlässigen, werden es künftig schwer haben, qualifizierte Mitarbeitende zu gewinnen und zu halten. Arbeitnehmer haben durch ihre Entscheidungen die Möglichkeit, einen bedeutenden Beitrag zum Klimaschutz zu leisten und von Unternehmen effektive „grüne“ Projekte und Prozesse einzufordern.

Ein weiteres Ergebnis der Studie betrifft die Einschätzung der Arbeitnehmer zu den wichtigsten „grünen“ Kompetenzen. Für 47 Prozent der Befragten ist ein Bewusstsein für die Umweltauswirkungen der eigenen Rolle wichtiger als Kreativität und Innovationsfähigkeit (33 Prozent) oder Problemlösungs- und Analysefähigkeiten (32 Prozent).

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