Mitarbeiter sehen KI eher als Chance

Einfluss Künstlicher Intelligenz auf die Unternehmenswelt

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Viele Unternehmen denken über den Einsatz Künstlicher Intelligenz nach. Eine Studie hat die Auswirkungen von KI auf verschiedene Branchen und Unternehmensbereiche untersucht. Bei Banken spiele die Technologie demnach eine überdurchschnittliche Rolle.

Studien und Research zum Thema Künstliche Intelligenz

Im Zuge der Digitalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft kommt dem Thema Künstliche Intelligenz mit all seinen Facetten eine besondere Bedeutung zu. Studien zu den neuesten Trends und Entwicklungen wie GenKI, Machine Learning und anderen und wie darauf reagiert werden kann finden Sie im Bank Blog.

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Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz betrifft nahezu alle Unternehmen und hat Auswirkungen auf wichtige Bereiche wie Unternehmensstrategie, Unternehmenskultur sowie Führung und Mitarbeiter.

Die Integration von KI-Systemen erfordert dabei mehr als nur eine technische Implementierung und hat auch Auswirkungen auf die Unternehmenskultur. Sie setzt Anpassungen in organisatorischen Strukturen sowie einen individuellen Umgang mit der Technologie voraus.

Finanzinstitute vorne bei KI dabei

Laut einer Studie der Personalberatung Hays setzen 40 Prozent der Unternehmen KI-Anwendungen bereits in unterschiedlichen Bereichen ein. Bei Finanzdienstleistern spielt KI bereits heute eine bedeutend größere Rolle und wird in 59 Prozent der befragten Unternehmen aktuell schon eingesetzt.

Zudem verfügen 52 Prozent der befragten Unternehmen über eine eigene KI-Strategie, während dieser Wert bei Finanzunternehmen, die KI bereits nutzen, sogar bei 69 Prozent liegt.

Auswirkungen von Künstlicher Intelligenz auf Unternehmen

Alles in allem sehen demnach 68 Prozent der Befragten KI als Chance, in Finanzinstituten sogar 72 Prozent. Die Studie untersucht u.a. die Bereiche Führung, Zusammenarbeit und Arbeitsverständnis und beantwortet zahlreiche Fragen, darunter:

  • Welche sind die zentralen Vor- und Nachteile des Einsatzes von Künstlicher Intelligenz?
  • Welche Voraussetzungen sind auf betrieblicher Ebene erforderlich?
  • Inwiefern sind Unternehmen bereits in Bezug auf einen strategischen Einsatz von KI fortgeschritten?
  • Mit welchen Herausforderungen sehen sich Führungskräfte und Mitarbeiter konfrontiert?

Insgesamt stellt die Studie eine unterschiedliche Wahrnehmung zwischen denjenigen Mitarbeitern, die KI bereits nutzen und denjenigen, die KI noch nicht im Einsatz haben, fest.

KI führt zu mehr Automatisierung

Mitarbeiter betrachten den Einsatz von KI meist pragmatisch. 43 Prozent erwarten Zeitersparnis und 37 Prozent eine Verringerung des Stresslevels durch Arbeitserleichterungen. In Bezug auf die Beschäftigungseffekte sind insgesamt 76 Prozent der Teilnehmer der Studie davon überzeugt, dass KI verwendet werden kann, um einfache Analyseaufgaben sowie lästige Routineaufgaben vollständig zu automatisieren.

Interessant ist hierbei der Vergleich zwischen den Antworten derjenigen, die KI nutzen, und denen, die es nicht tun. Nur 30 Prozent der KI-Nutzer erwarten einen Rückgang der Beschäftigung aufgrund von KI. Bei denjenigen, die noch keine KI einsetzen, sind es immerhin 46 Prozent, die diesen Effekt prognostizieren.

KI steigert Anforderungen

59 Prozent der Umfrageteilnehmer vermuten, dass die Qualifikationsanforderungen an die Arbeitnehmer durch Künstliche Intelligenz steigen werden. Dies wird wahrscheinlich zu einem Anstieg von Positionen mit höheren Qualifikationsniveaus führen. Personen, die bereits KI einsetzen, gehen stärker davon aus (68 Prozent) als diejenigen ohne KI-Nutzung (49 Prozent).

Diese Einschätzung geht auch mit der Vorstellung von Polarisierungseffekten einher, was bedeutet, dass die Nachfrage nach Arbeitskräften mit niedriger und gleichzeitig höherer Qualifikation zunehmen wird, was potenziell sozioökonomische Probleme verursachen könnte. Dies glauben 57 Prozent der KI-Nutzer und 42 Prozent der Nicht-KI-Nutzer.

37 Prozent derjenigen, die KI nutzen, erwarten zudem eine wachsende Symbiose zwischen Mensch und Maschine sowie eine signifikante Veränderung der Kommunikationsstrukturen (31 Prozent), da die Automatisierung von Teilaufgaben im besten Fall Prozesse beschleunigen kann.

45 Prozent haben allerdings auch das Gefühl, durch KI entmachtet zu werden. Unter den Nicht-KI-Nutzer sind es sogar 52 Prozent.

Bessere Entscheidungen dank KI?

Die Meinungen über KI-gestützte Entscheidungsfindung gehen ebenfalls auseinander. Während 40 Prozent derjenigen, die Erfahrung mit KI haben, darin eine Chance sehen, teilen nur 27 Prozent der Unerfahrenen diese Ansicht.

Eine Entlastung der Führungskräfte durch eine verstärkte Eigenverantwortung der Mitarbeiter wird von 27 Prozent der KI-Nutzer positiv bewertet, im Vergleich zu nur 13 Prozent in der Vergleichsgruppe.

34 Prozent der befragten Entscheidungsträger betonen die Bedeutung, den Blick auf die „Menschen hinter den Zahlen“ nicht zu verlieren. Ganze 46 Prozent sehen die Herausforderung darin, verstärkt auf die Ängste der Mitarbeiter im Zusammenhang mit KI einzugehen, sie während des Veränderungsprozesses zu unterstützen und sie für den Umgang mit KI zu motivieren.

Sichtweise der Finanzinstitute auf KI

43 Prozent der Finanzunternehmen rechnen mit einem Rückgang der Beschäftigtenzahlen, im Vergleich zu 37 Prozent branchenübergreifend. Die wichtigsten Vorteile von KI sehen die Befragten in der Beschleunigung von Prozessen, der Möglichkeit zur Verarbeitung großer Datenmengen, der Entlastung von Routinen, der Zeitersparnis, der Reduzierung der Arbeitsmenge und der Verringerung von Stress durch Arbeitserleichterung.

Als Nachteile und Herausforderungen werden vor allem Datenschutzprobleme genannt. Zudem gibt es überdurchschnittliche Bedenken hinsichtlich Entmündigung und falscher KI-Entscheidungen sowie die Angst vor Datenverlust durch fehlerhafte Bedienung der KI.

Insgesamt neigen die Befragten der Finanzbranche überdurchschnittlich dazu, den Einsatz von KI eher als Chance denn als Risiko zu betrachten.

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Über den Autor

Dr. Hansjörg Leichsenring

Dr. Hansjörg Leichsenring ist Herausgeber des Bank Blogs und der Finanzbranche seit über 30 Jahren beruflich verbunden. Nach Banklehre und Studium arbeitete er in verschiedenen Positionen, u.a. als Direktor bei der Deutschen Bank, als Vorstand einer Sparkasse und als Geschäftsführer eines Online Brokers. Als Experte für Strategien in den Bereichen Digitalisierung, Innovation und Vertrieb ist er gefragter Referent und Moderator bei internen und externen Veranstaltungen im In- und Ausland.

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