Mitarbeiter wünschen sich digitale Assistenten

Mehrheit der Unternehmen glaubt an Automatisierung

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Seit einiger Zeit ist Automatisierung ein großes Thema in den progressiven Unternehmen der Welt. Eine aktuelle Studie zeigt, dass die Firmen an Technologien wie Robotic Process Automation glauben. Auch die Mitarbeiter wollen sich helfen lassen.

Aktuelle Trends, Studien und Research zur Digitalisierung

Die Digitalisierung erfasst unseren Alltag und die gesamte Wirtschaft ist davon betroffen. Die Geschäftsmodelle ganzer Branchen werden dadurch – teilweise dramatisch – verändert. Auch Banken und Sparkassen können sich diesem Trend nicht entziehen. Studien zu den aktuellen Trends und Entwicklungen in diesem Bereich finden Sie im Bank Blog.

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Wie eine Untersuchung vom RPA-Anbieter Kryon zeigt, plant die große Mehrheit der Unternehmen, ihre Arbeitsabläufe zu automatisieren. Demnach nutzen bereits 97 Prozent der in der Umfrage befragten Firmen die Automatisierung für sich wiederholende Aufgaben – oder planen dies für das kommende Jahr. 95 Prozent der Befragten sehen noch Potenzial für mehr automatisierte Abläufe an ihrem Arbeitsplatz. Für die Studie haben sich die Autoren der Studie an 300 Führungs- und Fachkräfte aus der Buchhaltung, dem Personalwesen, Finanzabteilungen, der Lohnbuchhaltung oder Call-Centern gewandt.

Eine Technologiesparte ist dabei besonders beliebt: Robotic Process Automation (RPA). So wünschen sich 78 Prozent der Befragten sich einen digitalen Assistenten, der ihnen sich wiederholende, alltägliche Aufgaben abnimmt. Das sei nicht verwunderlich, wie die Studienautoren schreiben, da fast 32 Prozent der befragten Angestellten nach eigener Aussage einen halben Tag oder mehr für Aufgaben aufwenden, die Bots übernehmen könnten. Am stärksten betroffen sind hiervon Versicherungen, Banken, Einzelhandel und eCommerce.

Rolle der Automatisierung am idealen Arbeitsplatz der Zukunft

Mitarbeiter sind offen für digitale Unterstützung ihrer Arbeit.

Repetitive Aufgaben ermüden Mitarbeiter

96 Prozent der befragten Mitarbeiter haben das Gefühl, dass ihre Produktivität durch Aufgaben, die leicht automatisiert werden könnten, beeinträchtigt wird. 62 Prozent wünschen sich mehr Zeit für die berufliche Entwicklung, 52 Prozent für kreatives Denken, 48 Prozent für strategische Überlegungen. Das zeige das große Potenzial durch Automatisierung, wie die Studienautoren schreiben.

Die Mehrheit der Unternehmen allerdings kratze nur an der Oberfläche dessen, was damit möglich sei, wie es heißt. Heute sei Automatisierung leichter und schneller umzusetzen als das früher der Fall gewesen sei. Innovative Plattformen, die bereits bei der automatischen Prozesserkennung starten, würden den Implementierungszyklus auf wenige Tage verringern So könnten Unternehmen ihre Mitarbeiter unterstützen und das Potenzial der Technologie ausschöpfen.

Hier kommt Automatisierung zum Einsatz

Derzeit liegt der Schwerpunkt der Automatisierung mit 64 Prozent auf der Dateneingabe und dem Berichtswesen. Die Mitarbeiter aber wünschen sich mehr Einsätze in zusätzlichen Bereichen mehr: Von der Verwaltung (57 Prozent) über Schulung und Selbststudium (49 Prozent) bis hin zur Problemlösung (71 Prozent). Der einzige Bereich, den eine signifikante Anzahl nicht automatisieren möchte, ist die Kommunikation mit Kunden und Kollegen. Dies zeige, wie wichtig der persönliche und soziale Kontakt sei.

Angst vorm Roboter?

Noch immer halten sich die Vorurteile gegenüber digitalen Assistenten. Diese sind oft von der Furcht geprägt, den eigenen Arbeitsplatz zu verlieren. Eine leichte Mehrheit der Mitarbeiter ist nicht zweifelsfrei davon überzeugt, dass die Automatisierung ihre Work-Life-Balance verbessern könne.

Die Automatisierung des Privatlebens

Selbst im Privatleben ist mehr Automatisierung vorstellbar: Ein Viertel würde Wartungsarbeiten automatisieren, 23 Prozent Reinigungsarbeiten. 15 Prozent möchten ihr Workout automatisieren, dicht gefolgt von Haushaltstätigkeiten wie Wäsche waschen und Kochen. Ob und wie weit sich Mensch und Wirtschaft von Automatisierungen helfen lässt, bleibt also weiter offen.

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Über den Autor

Jannik Wilk

Jannik Wilk ist als freiberuflicher Redakteur für Der Bank Blog tätig. Er ist freier Journalist und Student in Heidelberg.

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