Mobiles Bezahlen ist ein großes Thema, aber offensichtlich eines, das Zeit braucht. Das gilt im Besonderen für den Bereich der digitalen Brieftaschen, den sogenannten Mobile Wallets. So richtig will deren Durchbruch nicht gelingen.
Beim Thema Mobile Payment tut sich einiges, wie die aktuellen Ankündigungen von Google Pay sowie Sparkassen und Genossenschaftsbanken zeigen. Mobile Wallets, digitale Brieftaschen, wurden vor wenigen Jahren in vielen Vorträgen und Diskussionen als wichtiger Zukunftstrend beim mobilen Bezahlen gesehen. So richtig passiert ist jedoch wenig, nicht nur bei uns.
Aktuelle Entwicklungen bei Mobile Payment und Mobile Wallets
Der heutige Rückblick auf die wöchentlichen internationalen Top Trends aus der Finanzszene nimmt das mobile Bezahlen unter die Lupe. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf den digitalen Brieftaschen (Mobile Wallets).
Warum sich bei digitalen Brieftaschen nichts tut
Was bei uns das Bargeld ist, sind woanders Kreditkarten. Konsumenten verändern ihr gewohntes Bezahlverhalten nicht so schnell. Sie sehen schlicht keinen Nutzen durch eine Verhaltensänderung. Hinzu kommt mangelndes Vertrauen. Und materielle Anreize, die Kunden zu einer Verhaltensänderung bewegen könnten, werden zu selten angeboten.
Mehr dazu hier: Why Mobile Wallets Are Struggling
Wie die Verbreitung von Mobile Wallets gefördert werden kann
Um digitale Bezahllösungen stärker in das Bewusstsein der Kunden zu bringen, entwickeln Banken und Kreditkartenunternehmen eine Vielzahl von Lösungen und mobilen Apps. Wichtiger Bestandteil dabei sind Marketingaktionen, die eine Nutzung dieser Angebote fördern. Zwölf Beispiele zeigen, wie dies konkret gelingen soll.
Mehr dazu hier: 12 Ways to Get to the Top of the Digital Wallet
Bezahlen geht jetzt auch bei Instagram
Und noch eine neue Bezahllösung: Der zu Facebook gehörende Onlinedienst Instagram bei dem man Fotos und Videos mit Freunden teilen kann, hat nun auch einen Bezahlfunktion integriert. Man kann bei Instagram bestimmte Bildbereiche kennzeichnen („taggen“). Sofern es sich dabei um Produkte handelt, soll es zukünftig möglich sein, diese direkt zu kaufen und über eine in-App-Lösung auch gleich zu bezahlen.
Mehr dazu hier: Picture this: Instagram Payments
Weitere interessante Themen der Finanzwoche
Es gab aber noch weitere interessante Beiträge:
Die Suche nach der Bank der Zukunft
Wie sieht das Geschäftsmodell einer erfolgreichen Bank der Zukunft aus, wenn große Technologieunternehmen den Banken Teile der Marge streitig machen, selbst wenn sie nicht direkt ins Bankgeschäft einsteigen.
Mehr dazu hier: What does the future bank look like?
Banken sollten mehr Inhalte auf ihren Webseiten bieten
Qualitativ hochwertige Inhalte sind der wichtigste Faktor für Finanzinstitute, die ihre Suchmaschinen-Rankings verbessern möchten. Hier tun andere mehr als die Banken. Google hat umfassende Richtlinien dafür erarbeitet und ist unzufrieden mit den Angeboten auf den Webseiten der Kreditinstitute. Fünf Möglichkeiten zeigen, wie Banken bessere Inhalte generieren und mehr Web-Zugriffe aus der Google-Suche erzielen können.
Mehr dazu hier: Google Says Financial Institutions Need Better Content on Their Websites
Verlieren die Banken den Wettlauf um Daten?
Amazon, Google, Facebook; alle haben Geschäftsmodelle, deren zentraler Stützpfeiler die intelligente Nutzung von Kundendaten ist. Banken haben zwar seit jeher umfassende Informationen über die Zahlungsströme ihrer Kunden, doch scheint ihnen die zielorientierte Nutzung dieser Informationen nicht zu gelingen.
Mehr dazu hier: Banks are losing the data war
Was Blockchain nicht kann
Technologien aus dem Bereich Blockchain und Distributed Ledger haben vielfältiges Potential für unterschiedlichste Anwendungen. Um jedoch erfolgreiche Geschäftsmodelle auf Basis der Blockchain zu entwickeln, erscheint es sinnvoll, auch darauf zu achten, was die Technologie nicht kann.
Mehr dazu hier: What Blockchain Can’t Do