Nachhaltige Geldanlagen: Eine Frage des Alters?

Unterschiedliche Investmentstrategien der Generationen

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Umweltfreundliche Investmentstrategien sind bisher kaum verbreitet, bergen einer aktuellen Studie zufolge jedoch großes Potenzial. Nicht nur der Zeitgeist trägt dazu bei, auch das Alter der Anleger spielt eine Rolle: Bestimmte Generationen legen mehr Wert auf Nachhaltigkeit als andere.

Aktuelle Trends, Studien und Research zu Private Banking und Wealth Management

Das Geschäft mit den Reichen und Superreichen, das Private Banking oder Wealth Management galt lange Zeit nicht nur als die Königsdisziplin des Bankgeschäftes sondern auch als sicherer Ertragsbringer. Inzwischen hat die Digitalisierung auch diesen Bereich erfasst und stellt die Banken vor neue Herausforderungen. Wie diesen begegnet werden kann und welches die aktuellen Trends und Entwicklungen sind, können Sie in den im Bank Blog vorgestellten Studien nachlesen.

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Eine Umfrage des deutschen Bankenverbandes zeigt, dass nachhaltigen Geldanlagen bekannter werden: 42 Prozent der Befragten können etwas mit dem Begriff anfangen. Vor zwei Jahren waren dies nur 32 Prozent. Der Anteil jener, die das 30. Lebensjahr noch nicht erreicht haben, liegt bei 53 Prozent. Generell seien die Jüngeren interessierter an dem Thema als die Älteren.

Was unter dem Begriff konkret zu verstehen ist, konnten allerdings nur ein Drittel der Befragten erklären. Damit sei klar, schreiben die Autoren der Studie, dass noch hoher Bedarf an Aufklärung und Finanzberatung bestehe.

Bekanntheit nachhaltiger Geldanlagen steigt an

Die Bekanntheit nachhaltiger Geldanlagen steigt an, der Begriff selbst bleibt jedoch vielen unklar.

Nachhaltige Investments: Ausbaufähige Verbreitung

Noch sind nachhaltige Geldanlagen kaum verbreitet: Nur acht Prozent der Befragten haben entsprechende Investments getätigt. Allerdings lag dieser Wert vor zwei Jahren noch bei fünf Prozent. In absoluten Zahlen bedeutet das: Während vor zwei Jahren noch rund drei Millionen Menschen in Deutschland nachhaltig investierten, sind es mittlerweile gut fünf Millionen Menschen. Von den Befragten, deren monatliches Haushaltsnettoeinkommen 3.500 Euro übersteigt, gab jeder Sechste an, über nachhaltige Geldanlagen zu verfügen.

Dass sich der Trend des nachhaltigen Investments verbreiten wird, ist wahrscheinlich: 22 Prozent der Befragten können sich vorstellen, künftig in diese Anlageklasse zu investieren. Jene, die das nicht tun, geben zu 50 Prozent an, dies nicht zu tun, weil sie über das Thema bislang zu wenig wissen. Wissenslücken und fehlende Beratung halten viele Anleger also von nachhaltigen Investitionen ab.

Nachhaltigkeit: Eine Generationenfrage?

Die Jüngeren seien viel interessierter an nachhaltigen Anlagen als die Älteren, wie die Studienautoren schreiben. Das würden nicht nur die Daten der aktuellen Umfrage zeigen, das würden sie auch von den Banken hören. Auch hätten sie inzwischen öfter Wertpapiere im Depot als die Älteren. Das wäre in früheren Jahren nicht der Fall gewesen. Die Ergebnisse der Umfrage zeigten zudem, dass der Anteil derjenigen, die nachhaltige Geldanlagen haben, bei der Gruppe der unter 30-Jährigen doppelt so hoch sei wie bei den über 30-Jährigen.

Reges Interesse am Aktienmarkt

Die Deutschen legen zwar weiterhin eher „klassisch“ an, das heißt auf dem Sparbuch (45 Prozent) oder mit Tages- und Festgeld (38 Prozent). Dennoch stieg der Anteil der Besitzer von Aktien und anderen Wertpapieren in den letzten zwei Jahren von 23 auf 33 Prozent. Das generelle Interesse an Finanzen und Geldanlagen ist ebenfalls gestiegen.

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Über den Autor

Jannik Wilk

Jannik Wilk ist als freiberuflicher Redakteur für Der Bank Blog tätig. Er ist freier Journalist und Student in Heidelberg.

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