Die privaten Banken legten kürzlich ihre Ansichten zur Einbindung der Finanzsektors in die Klimapolitik vor. Ohne die Banken werde es nicht gehen, heißt es in dem Dokument. Aber der Umbau gelänge auch nicht allein über den Bankensektor. Man brauche einen Schulterschluss.

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In einem Positionspapier des Bankenverbandes, das dieser kurz vor dem Weltklimagipfel COP26 in Glasgow veröffentlichte, legen die privaten Banken ihre Position zur Einbindung der Finanzwirtschaft in die Klimapolitik dar. Nachhaltigkeit und Klimawandel seien die beherrschenden Themen der Zeit und hätten längst den Finanzsektor längst erfasst, heißt es darin. Sustainable Finance, die Transformation zu einer kohlenstoffneutralen Wirtschaft oder soziale Entwicklungsziele seien Aspekte, die sich zunehmend auf die strategische Ausrichtung von Banken auswirkten.

Man brauche einen engen Schulterschluss von Politik, Wirtschaft und Finanzsektor, um die Pariser Klimaschutzziele noch einhalten zu können, schrieben die Autoren. Die Europäische Union habe zurecht viele Initiativen angestoßen, um den Umbau der Wirtschaft in Richtung mehr Klimaschutz auch über den Finanzsektor zu steuern, etwa über Nachhaltigkeitsstandards und Transparenzvorgaben.

Diese Rolle müsse sich auch im Koalitionsvertrag der kommenden Regierung widerspiegeln. Im Sondierungspapier von SPD, Grünen und FDP klaffe hier aber noch eine große Lücke.

Die Banken schaffen es nicht allein

Die Herausforderung verdeutlichten die Autoren so: In Europa seien 70 Prozent der Investitionen kreditfinanziert. Mit Investitionen von geschätzten 350 Milliarden Euro pro Jahr, die für den nachhaltigen Umbau der Wirtschaft notwendig würden, gehe es ohne die Banken einfach nicht.

Klar sei allerdings auch, dass der Umbau nicht allein durch den Bankensektor gelingen werde. Die Banken zwar nähmen ihre Schlüsselrolle bereits an. Doch man brauche auch staatliche Impulse – wie einen angemessenen CO2-Preis, einen passenden ordnungspolitischen Rahmen und die Wirtschaft. Die Banken stünden dabei als Partner an der Seite der Unternehmen.

Welche Bedeutung das Thema Nachhaltigkeit für den Finanzsektor mittlerweile habe, zeige auch die aktuelle Umfrage, die der Verband unter seinen Mitgliedsinstituten durchgeführt hat: 80 Prozent der befragten Banken betonten darin, dass sich der Klimawandel bereits heute auf ihr Institut und ihr Geschäft auswirkte. Vor einem Jahr sahen 60 Prozent noch keine relevanten Konsequenzen für ihre Bank.

Dabei ginge es im Kern auch um das Risikomanagement der Zukunft. Es liege im Interesse der Banken, dass ihre Kunden auch in den nächsten Jahren über tragfähige Geschäftsmodelle verfügen.

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