Eine neue Studie zeigt: Investitionen in Nachhaltigkeit führen zu höheren Unternehmensgewinnen. Die Studie erläutert, welche Maßnahmen Unternehmen jetzt ergreifen sollten, um ESG-Ziele zu erreichen und damit finanzielle Erträge zu erzielen.

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Gerade in Zeiten der Veränderung, der sinkenden Erträge und steigenden Kosten kommt es auf eine durchdachte und nachhaltige Strategie an. Im Bank Blog finden Sie aktuelle Studien und Trends zu den Themen Strategie und Management.

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Um den Klimawandel zu verlangsamen müssen Unternehmen ihre Investitionen in Nachhaltigkeit dramatisch erhöhen. Viele sehen dies skeptisch, da sie nicht an einen positiven Return on Investment glauben. Eine internationale Studie von Infosys zeigt nun, dass diese Skepsis zu Unrecht besteht. Der Analyse zufolge korrelieren erhöhte ESG-Investitionen mit höheren Unternehmensgewinnen.

Die Studie liefert zudem eine Reihe von Erkenntnissen, die Unternehmen dabei unterstützen können, die finanziellen Vorteile von ESG-Investitionen zu nutzen.

ESG-Investitionen steigern Erträge

90 Prozent der befragten Führungskräfte gaben an, dass ihre ESG-Ausgaben zu moderaten oder signifikanten finanziellen Erträgen führten. 66 Prozent der Befragten konnten ESG-Renditen innerhalb von drei Jahren realisieren.

Trotz dieses eindeutigen Zusammenhangs zwischen ESG und Gewinnwachstum wenden viele Unternehmen diese Strategie hinsichtlich ESG nicht so an, wie sie es in anderen Bereichen tun. Insofern können die Budgets in der derzeitigen Wirtschaftslage ein Hindernis darstellen. Dies sei besorgniserregend, da die Unternehmen sowohl höhere finanzielle Mittel als auch Änderungen am Betriebsmodell benötigen, um ihre ESG-Ziele zu erreichen und ein nachhaltiges Gewinnwachstum zu erzielen.

Unternehmen müssten diese Sichtweise daher ändern und ESG als wertschöpfend anerkennen, um die finanziellen Vorteile von ESG-Investitionen zu nutzen und eine maximale Wirkung bei der Schaffung einer besseren, nachhaltigeren Welt zu erzielen.

Nachhaltigkeit ist ein Gewinnbringer

Die Analyse ergab, dass eine Steigerung der ESG-Ausgaben um zehn Prozent mit einem höheren Gewinn von einem Prozentpunkt korreliert. Ein Unternehmen, das derzeit fünf Prozent seines Budgets für ESG ausgibt, kann mit einer Gewinnsteigerung von einem Prozentpunkt rechnen, wenn es sein Betriebs- oder Kapitalbudget anpasst, um den Anteil der ESG-Ausgaben auf 15 Prozent zu erhöhen.

ESG besteht aus drei Bereichen

Viele Unternehmen konzentrieren sich bei ihren ESG-Bemühungen auf den Umweltbereich und verpflichten sich zu Kohlenstoffneutralität, Netto-Null und Reduzierung der Treibhausgasemissionen.

Es gibt jedoch auch Möglichkeiten zur Verbesserung der finanziellen Ergebnisse durch soziale und Governance-Initiativen. Die Daten der Analyse zeigen, dass soziale Initiativen wie Vielfalt im Vorstand mit einer verbesserten Rentabilität korrelieren. Die Ergebnisse zeigen auch: Das Übersehen von „S“ und „G“ in ESG verringert die Rentabilität.

Klare Verantwortung erhöht Ertrag und Umsatz

Eine klare ESG-Führungsstrategie korreliert mit einem Anstieg des Gewinn- und Umsatzwachstums um zwei Prozentpunkte. Unternehmen schneiden finanziell besser ab, wenn sie in ihrer Führungsmannschaft sowohl einen Chief Diversity Officer (CDO) als auch Chief Sustainability Officer (CSO) haben. Ein ESG-Ausschuss im Vorstand und ein CSO, der Kapitalausgaben für ESG-Initiativen freigibt, runden dies ab.

Allerdings geben nur 27 Prozent der Befragten an, dass in ihrem Unternehmen alle vier Führungsinstanzen vorhanden sind.

Die Analyse der Umfragedaten ergab auch, dass die C-Suite und die obersten Führungsetagen, die am meisten vernachlässigten Bereiche für ESG-Veränderungen sind. Nur 19 Prozent der Befragten gaben an, dass ihr Unternehmen die Vergütung der Führungskräfte an ESG-Ziele bindet. Bei 30 Prozent liegt die Verantwortung für ESG überhaupt bei der Führungsebene.

Transparenz in der Lieferkette

Die Untersuchung ergab, dass fast alle Unternehmen daran interessiert sind, ihre ESG-Ziele mit ihrer Lieferkette in Einklang zu bringen, zumal immer öfter erwartet wird, dass sie über ihre Scope-3-Treibhausgasemissionen Rechenschaft ablegen.

Allerdings teilt weniger als ein Drittel die ESG-Erwartungen oder -Anforderungen mit ihren Lieferanten. Nur 16 Prozent gaben an, dass sie Verträge auf der Grundlage von ESG-Daten der Beteiligten in der Lieferkette neu verhandeln – ein deutlicher Hinweis darauf, dass mehr Führungsstärke in der Lieferkette und Anreize zur Weitergabe von ESG-Daten erforderlich sind, sei es, um neue Vertragsanforderungen zu erfüllen oder um sich für andere in der Lieferkette attraktiver zu machen.

Infografik: Nachhaltigkeit entwickelt sich zu einem Werttreiber.

Die folgende Infografik stellt ausgewählte Ergebnisse der Studie vor und zeigt, wie Nachhaltigkeit sich von einer Regulierungsauflage zu einem Werttreiber mit positivem Ertragseffekt entwickelt.

Nachhaltigkeit entwickelt sich zu einem Werttreiber.

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