In der Europäischen Union sind Unternehmen in Zukunft zu einer deutlich größeren Transparenz im Bereich ESG verpflichtet. Eine Studie zeigt jedoch, dass Nachhaltigkeitsberichterstattung mit den regulatorischen Anforderungen vielfach noch nicht Schritt hält.

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Weltweit berichten Unternehmen in irgendeiner Form über Nachhaltigkeit. Eine Studie von KPMG untersucht Trends in der Nachhaltigkeitsberichterstattung auf der ganzen Welt. In den vergangenen zwei Jahrzehnten war die Nachhaltigkeitsberichterstattung weitgehend freiwillig. Das ändert sich derzeit. Für die Studie wurden Berichterstattung und Rechtsordnung der jeweils 100 führenden Unternehmen in 58 Ländern untersucht. Ziel der Studie ist die Gewinnung aussagekräftiger Erkenntnisse darüber, wie die Offenlegung verbessert werden kann.

Nachhaltigkeitsberichterstattung ist en vogue

Die 250 größten Unternehmen der Welt berichten demnach fast alle Unternehmen über Nachhaltigkeitsaspekte, wobei 96 Prozent dieser Gruppe über Nachhaltigkeit bzw. ESG-Themen (Environment, Social, Governance) berichten. Auch die Berichterstattung der 100 führenden Unternehmen in jedem untersuchten Land oder Rechtsgebiet hat zugenommen: Vor zehn Jahren legten etwa zwei Drittel dieser Unternehmen Nachhaltigkeitsberichte vor. Heute sind es 79 Prozent.

Deutsche Unternehmen fokussieren sich auf CO2-Emissionen

In Deutschland berichten alle 100 umsatzstärksten Unternehmen über ihre Nachhaltigkeitsanstrengungen. 2020 waren es noch 92. Besonders hoch ist mit 94 Prozent die Quote der Unternehmen, die ein Ziel zur Reduktion der CO2-Emissionen angeben. Weltweit sind dies 71 Prozent bzw. 80 Prozent der 250 größten Unternehmen weltweit.

Nachholbedarf gibt es bei der Berichterstattung über Risiken in Bezug auf die Vielfalt der Arten und Ökosysteme (Biodiversität): Hier sehen nur 29 Prozent der deutschen „Top 100“ einen Verlust als Geschäftsrisiko an (weltweit: 40 Prozent).

ESG-Berichterstattung muss verbessert werden

Der Bericht zeigt aber auch Herausforderungen bei der Berichterstattung über ESG auf. So wird unter den 5.800 Berichten in weniger als die Hälfte über soziale Komponenten berichtet, obwohl das Bewusstsein für den Zusammenhang zwischen der Klimakrise, sozialer Ungleichheit und resilienten Lieferketten wächst.

Gleichzeitig legte weniger als die Hälfte der Unternehmen ihre Governance-Risiken offen (z. B. Berücksichtigung der ESG Kriterien in den internen Risiko Management Systemen). Darüber hinaus hat nur ein Drittel der 100 größten Unternehmen in den Ländern eine speziell für Nachhaltigkeit zuständige Person im Führungsteam, und weniger als ein Viertel dieser Unternehmen verknüpft Nachhaltigkeit mit der Vergütung der Unternehmensführung.

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