Negativzinsen könnten Bankwechsel forcieren

Kunden unaufgeklärt über Negativzinsen bei ihrer Bank

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Immer mehr Banken und Sparkassen erheben Negativzinsen auf Guthaben bei Girokonten. Eine Studie zeigt, dass dies aus Kundensicht ein erheblicher Nachteil ist und zu einem Wechsel der Bankverbindung führen kann.

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Das klassische Retail Banking, also das Geschäft mit der Mehrzahl der privaten Kunden, befindet sich in einem tiefgreifenden Prozess der Veränderung. Verändertes Kundenverhalten, intensiver Wettbewerb, die Digitalisierung und andere Faktoren führen zu einer stetigen Verengung der Margen und stellen Banken und Sparkassen zunehmend vor neue Herausforderungen. Studien zu den neuesten Trends und Entwicklungen und wie darauf reagiert werden kann finden Sie im Bank Blog.

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Immer häufiger kündigen Banken und Sparkassen in Deutschland an, Negativzinsen auf die Kontoguthaben ihrer Kunden zu erheben oder sie tun dies bereits – zum Teil schon ab dem ersten Euro. Einer repräsentativen Umfrage von Openbank zufolge sei dies vielen Kunden offenbar nicht bewusst.

Unklarheiten bei Befragten über Negativzinsen

Der Umfrage zufolge wüssten 53 Prozent der Deutschen nicht, ob ihre Bank oder Sparkasse Negativzinsen erhebt. 10 Prozent der Befragten wüssten nicht einmal, was es mit Negativzinsen auf sich hat. Sicher, dass ihre Bank keine Negativzinsen erhebt, waren 23 Prozent.

Wenn es darum geht, Alternativen zum Null- oder Negativzins zu finden, tun sich die Befragten schwer: 19 Prozent wollen ihr Geld trotzdem auf ihrem Girokonto liegen lassen. 23 Prozent gaben an, dass sie von keinen Alternativen wüssten.

Negativzinsen können zum Wechsel der Bankverbindung führen

Die Umfrage zeigt, dass Null- bzw. Negativzinsen erheblichen Einfluss auf die Kundenbeziehung zu einer Bank oder Sparkasse haben können. Zwar zeigten sich 30 Prozent mit ihrer Bank so zufrieden, dass ein Bankwechsel für sie derzeit nicht in Frage komme. 26 Prozent der Befragten wären aber aufgrund von Negativzinsen bereit, die Bank zu wechseln, für 7 Prozent wären bereits Nullzinsen ein Wechselgrund. Für 21 Prozent wäre ein schlechter Kundenservice ein wichtiger Grund für einen Bankwechsel.

Allerdings scheuen 8 Prozent der Kunden einen Wechsel, weil sie befürchten, dass dies nur mit hohem Aufwand möglich wäre.

Gründe für den Wechsel der Bankverbindung

Negativzinsen wären für mehr als jeden vierten Kunden ein Grund, die Bank zu wechseln.

Kunden wünschen mehr als Zahlungsdienstleistung

Wenn sich die Deutschen mit dem Wechsel ihrer Bank beschäftigen, würden 81 Prozent dabei vor allem Wert auf kostenlose Kontoführung legen. Für 79 Prozent sei der Verzicht auf Negativ- oder Strafzinsen wichtig. 53 Prozent wollten nach einem Bankwechsel alle Finanzen unter einem Dach haben.

Dies zeige, dass viele Kunden bei ihrer Bank nicht nur Zahlungsdienstleistungen, sondern auch Sparprodukte und Geldanlagemöglichkeiten abwickeln wollten.

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Über den Autor

Sophie Conrad

Sophie Conrad ist freie Mitarbeiterin des Bank Blogs. Als Studentin der Medienwissenschaft und Politik, Wirtschaft, Gesellschaft war sie bei dem Westdeutschen Rundfunk in Dortmund tätig und schreibt nun als freiberufliche Autorin, unter anderem für die Dortmunder und Castroper Ruhr Nachrichten.

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