Die Corona-Pandemie offenbart Nachholbedarf bei der Sicherheits- und Identitätsprüfung. Laut einer Studie funktioniere diese vielerorts nicht optimal. Die Wirtschaft sollte schnell nachlegen. Experten erwarten weitere Regulierungen für Banken.
Wo muss der Staat eingreifen, wenn sich neue Technologien und Verfahrensweisen in der Wirtschaft etablieren? Wer wägt Nutzen und Gefahren ab? Wann müssen sich Banken neuen Gesetzen beugen? Das sind Fragen, die auf Unternehmen zukommen, wenn sich Künstliche Intelligenz, Open Banking, Kryptowährungen und biometrische Authentifizierungen als neue Standards beweisen.
Vor allem ist das darauf zurückzuführen, dass die Corona-Pandemie einige Mängel offengelegt hat – etwa in in den Richtlinien für Sicherheit, Datenverwaltung und Datenschutz von Finanzinstitutionen. Es gibt Verbesserungsbedarf.
OneSpan, eine weltweit operierende Firma, spezialisiert auf Cybertechnologie- und Sicherheit, veröffentlichte kürzlich einen Bericht über künftige gesetzliche Bestimmungen, die auf die Branche zukommen. Dieser untersucht regulatorische und gesetzgeberische Initiativen in den Bereichen Betrugsprävention, digitale Identität, Datenschutz, Zahlungsverkehr, Open Banking, oder elektronische Signaturen.
Es werde zu mehr Datenschutzgesetzen kommen, erwarten die Experten, die hinter dem Bericht stehen. Um den Managern bei der Vorbereitung auf die neuen Regeln zu helfen, geben sie Leitlinien und sprechen über wichtige Entwicklungen und Trend.
Künstliche Intelligenz bekommt mehr Aufmerksamkeit
Regulatoren und Regierungen setzen sich mit den Rahmenbedingungen für die Entwicklung und Anwendung von KI auseinander, die sich auf Datenschutz und Privatsphäre sowie auf die ethische und transparente Nutzung der Daten konzentrieren.
Digitale Identitäten und Remote-Kontoeröffnungen werden wichtiger
Regulatoren in Hongkong, Pakistan, Griechenland, Mazedonien, Mexiko und der Türkei genehmigten im vergangenen Jahr die Eröffnung von Remote-Konten. Dies sei ein Hinweis darauf, schreiben die Studienautoren, dass selbst Prozesse, die in der Branche traditionell eher durch persönliche Treffen abgewickelt werden, nun digital und berührungslos ablaufen.
Open Banking beliebter
Da es Drittanbietern (TPPs) erlaubt ist, Bankinformationen zu nutzen, um Kunden zu helfen, Geld zu sparen, leichter Kredite aufzunehmen und effizient zu bezahlen, werden Banken zunehmend mit TPPs zusammenarbeiten. In den USA hat das Consumer Financial Protection Board (CFPB) eine „Advanced Notice of Proposed Rulemaking“ über den berechtigten Zugang der Kunden zu Finanzdaten herausgegeben. Dies könne für Open Banking in den USA ein wichtiger Wendepunkt sein, heißt es im Bericht sinngemäß.
Gesichtserkennung als treibende Kraft
Bankinstitute nutzen inzwischen Technologien zur Gesichtserkennung. Damit sichern sie Daten und Identitäten ihrer Kunden. Große Mengen biometrischer Kundendaten entstehen dabei. Standardisierungsorganisationen wie das National Institute of Standards and Technology (NIST) und die Fast IDentity Online (FIDO) Alliance arbeiten momentan an Regelwerken, die auf nationaler Ebene übernommen werden könnten. Wie also Banken die biometrischen Daten ihrer Kunden schützen und speichern müssen, wird dadurch festgelegt.
Gesetzliche Bestimmungen für Kryptowährungen auf dem Weg
Da digitale Bankplattformen großen Zulauf erfahren haben, begannen Regierungen und Industriegremien, sich mit Kryptowährungen und digitalen Währungen allgemein zu beschäftigen. Dies hat zu Diskussionen über die Einsatzmöglichkeiten von derlei neuartigen Währungen geführt.
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