Neuer EU-Vorschlag für europäisches Einlagensicherungssystem

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Die EU-Kommission hat heute einen überarbeiteten Vorschlag für die Einführung eines europäischen Einlagensicherungssystems (EDIS) präsentiert. Auch dieser wird jedoch von der Deutschen Kreditwirtschaft abgelehnt.

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Im Bankenbrief informiert der Bundeverband Deutscher Banken jeden Tag über aktuelle News und Ereignisse aus der Finanz- und Bankenwelt.

Heute steht das folgende Thema im Blickpunkt:

EU-Kommission nimmt neuen Anlauf bei Einlagensicherung

Die EU-Kommission hat heute einen überarbeiteten Vorschlag für die Einführung eines europäischen Einlagensicherungssystems (EDIS) präsentiert. Die Deutsche Kreditwirtschaft (DK) lehnt den neuerlichen Vorstoß ab. Er stelle im Vergleich zu den ursprünglichen Vorschlägen vom November 2015 nur einen marginalen Fortschritt dar. Vor Start der ersten Stufe von EDIS müssten zunächst die Risiken im europäischen Bankensektor minimiert werden, betont die DK. Den Vorschlägen zufolge solle EDIS in einer nicht weiter spezifizierten „finalen“ Stufe sämtliche Verluste der Einlagensicherungssysteme tragen. Angesichts der noch immer sehr unterschiedlichen Risiken in den einzelnen Bankensystemen würde mit EDIS de facto ein neuer Transfermechanismus zwischen den nationalen Sicherungssystemen der Eurozone geschaffen, bei dem die Haftung jedes Kreditinstituts in der gesamten Eurozone grundsätzlich unbegrenzt wäre, erklärte die DK in ihrer Stellungnahme.

Weitere Meldungen des Tages

Das war heute ebenfalls von Bedeutung:

Bundesbank sieht Einigung bei Basel III kommen

Bei der Reform der weltweiten Kapitalvorschriften für Finanzinstitute (Basel III) ist nach Einschätzung der Deutschen Bundesbank eine Einigung in Sicht. „Wir stehen kurz davor“, sagte Bundesbank-Vorstand Andreas Dombret heute laut Redetext bei einer Veranstaltung in New York. Ein Abschluss würde weltweite Mindeststandards für die Regulierung international tätiger Banken bringen. Die „Börsen-Zeitung“ berichtete heute, dass sich der Baseler Ausschuss für Bankenaufsicht bereits informell auf einen Output Floor von 72,5 Prozent geeinigt habe. Dieser Wert zeigt an, wie stark eine interne Berechnung des Eigenkapitalbedarfs einer Bank vom Standardmodell abweichen darf.

Belgischer Notenbank-Chef Smets für vorsichtige geldpolitische Wende

Der Chef der Banque Nationale de Belgique, Jan Smets, hat sich für einen langsamen Ausstieg aus dem Wertpapierkaufprogramm der Europäischen Zentralbank (EZB) ausgesprochen. Es seien noch mehr verlässliche Daten mit Blick auf die Inflation vonnöten. Deshalb sei eine gewisse Dauer bei der Anpassung des Programms angebracht, sagte er in einem Interview, das heute veröffentlicht wurde.

Meldungen aus einzelnen Bankinstituten

Zu einzelnen Banken und Finanzinstituten gab es heute folgende Meldung:

  • BNP Paribas setzt auf erneuerbare Energie.

Was am Donnerstag wichtig wird

Am Donnerstag stehen u.a. folgende Themen auf der Finanz-Agenda:

  • Anlässlich der Jahrestagung des Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Weltbank (bis 15. Oktober) in Washington hält Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble eine Rede am Institute of International Finance. IWF-Chefin Christine Lagarde und Frankreichs Finanzminister Bruno Le Maire nehmen am selben Abend an einer CNN-Debatte zur Weltwirtschaft teil.
  • In Frankfurt lädt Crealogix, einer der führenden unabhängigen Schweizer Softwareunternehmen, zum Pressefrühstück ein – das Thema: Digital Banking.
  • Die US-Finanzkonzerne JPMorgan Chase und Citigroup legen ihre Ergebnisse des dritten Quartals vor.

Über den Autor

Bankenverband

Der Bundesverband deutscher Banken ist die Stimme der privaten Banken. in Deutschland: Als wirtschaftspolitischer Spitzenverband bündelt, gestaltet und vertritt er die Interessen des privaten Kreditgewerbes und ist Mittler zwischen den privaten Banken, Politik, Verwaltung, Verbrauchern und Wirtschaft.

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