Die Zukunft der Finanzdienstleistung ist (vor allem) digital, daran gibt es wohl nur noch geringe Zweifel. Welche Rolle dabei das Thema FinTech spielt, darüber bestehen unterschiedliche Meinungen. Roberto Ferrari von der italienischen CheBanca hat eine klare Vision.
Bill Gates hat einmal gesagt: „Wir überschätzen immer die Veränderungen der nächsten zwei Jahren und unterschätzen die Veränderungen, die in den nächsten zehn Jahren eintreten werden. Lassen sich nicht in die Untätigkeit einlullen.“
Recht hat er! Beispiel gefällig? Das Internet gibt es seit 1993, aber erst in den letzten fünf Jahren hat es die Dynamik entfaltet, die wir derzeit landauf-landab als „Digitale Transformation“ diskutieren. Doch welches sind die Trends, die das Banking nicht von morgen, sondern von übermorgen prägen?
Digitales Banking erfordert neue Skills
Roberto Ferrari ist General Manager von CheBanca!, der Retail Bank von Mediobanca. Im folgenden Video meines Kollegen Christophe Langlois geht er auf die Frage ein, welche neuen Skills und Fähigkeiten die digitale Bank der Zukunft braucht:
Neun Trends für das digitale Banking
Auf Banknxt hat Ferrari vor kurzem seine Vision der wichtigsten mittelfristigen Entwicklungen rund um den FinTech-Trend und dessen Bedeutung für das Banking der Zukunft formuliert:
- Die Ankunft der „großen Jungs“ aus dem Silicon Valley.
- Das Wachstum von Open APIs und Banking-Marktplätzen.
- Die „Fintegration“: In Zukunft wird alles FinTech sein.
- Die wachsende Bedeutung von Millennials und anderen neuen Generationen.
- Die Explosion von Big Data und Künstlicher Intelligenz.
- Die steigende Bedeutung des Peer-to-Peer-Bankings.
- Banking und das Internet der Dinge: Überall und zu jeder Zeit.
- Realtime Banking, neue, schnelle und sichere Verarbeitung und Distributed Ledgers.
- Finanzinklusion und der damit verbundene Aufstieg des Südens und des Ostens.
Interessant, finden Sie nicht? Welche Ergänzungen würden Sie vornehmen?