Die meisten Notenbanken arbeiten an digitalem Zentralbankgeld

Privatkunden-CBDCs vor Großkunden-CBDCs

Abonnieren Sie den kostenlosen Bank Blog Newsletter

Die Zahl der Notenbanken, die an digitalen Zentralbankwährungen (CBDCs) arbeiten, wächst. Eine Studie gibt einen Überblick zum aktuellen Stand und analysiert die Schwerpunkte der verschiedenen Projekte.

Aktuelle Trends, Studien und Research zu Aufsicht, Regulierung und Compliance

Aufsichtsrechtliche Anforderungen, Regulierung und Compliance werden von den meisten Banken und Sparkassen als Last empfunden. Dabei sichern diese die Sicherheit und damit die Existenz unseres modernen Bankensystems und ermöglichen, richtig genutzt, auch Chancen im Kundengeschäft. Im Bank Blog finden Sie aktuelle Studien zu Trends und Entwicklungen in diesem Bereich.

Partner des Bank Blogs

Deloitte ist Partner des Bank Blogs

In den letzten Jahren ist das Interesse an digitalen Zentralbankwährungen weltweit gestiegen. Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) hat 86 Zentralbanken zu ihren Ansichten und Plänen in Bezug auf digitales Zentralbankgeld (CBDCs) befragt.

Fast alle Zentralbanken befassen sich mit CBDCs

Laut der Studie beschäftigten sich 93 Prozent der Zentralbanken mit der Einführung digitalen Zentralbankgeldes. Mehr als die Hälfte der Notenbanken führt bereits konkrete Versuche durch oder arbeitet an einem Pilotprojekt. Vier Zentralbanken haben bereits digitales Zentralbankgeld eingeführt:

  • Die Bahamas,
  • die östliche Karibik,
  • Jamaika und
  • Nigeria.

CBDCs für Privatkunden im Fokus

Die Arbeit an CBDCs für Privatkunden ist weiter fortgeschritten ist als die an CBDCs für Großkunden. Die Analyse zeigt, dass die meisten Zentralbanken den potenziellen Nutzen sowohl eines CBDC für Privatkunden als auch eines schnelleren Zahlungssystems sehen. Auch die Europäische Zentralbank will einen digitalen Euro einführen.

Im Jahr 2030 könnten demnach 24 staatliche Digitalwährungen existieren – 15 davon für Bürgerinnen und Bürger direkt abrufbar (Retail CBDCs), die übrigen neun als Verrechnungseinheit zwischen den Geschäftsbanken (Wholesale CBDCs).

Unterschiede und Motivation bei der Einführung von CBDCs

Mehr als neun von zehn Zentralbanken arbeiten bei der Entwicklung von Machbarkeitsstudien, Pilotprojekten oder aktiven CBDCs mit anderen Akteuren zusammen. Der Grad dieser Einbindung und die Art der beteiligten Stellen unterscheiden sich zwischen Schwellen- und Entwicklungsländern (EMDEs) und fortgeschrittenen Volkswirtschaften (AEs). Sie unterscheiden sich auch nach Art des CBDC und dem Stadium der Arbeit.

Die Umfrage zeigt außerdem, dass Stablecoins und andere Kryptoassets bisher kaum für Zahlungen außerhalb des Krypto-Ökosystems verwendet werden. Etwa 60 Prozent der befragten Zentralbanken gaben an, dass sie ihre CBDC-Arbeiten als Reaktion auf das Aufkommen von Kryptoassets intensiviert haben.

Premium Abonnenten des Bank Blogs haben direkten kostenfreien Zugriff auf die Bezugsinformationen zu Studien und Whitepapern.

Sie sind bereits Abonnent? Hier geht es zum Login
 

Noch kein Premium-Leser?
Premium Abonnenten des Bank Blogs haben direkten Zugriff auf alle kostenpflichtigen Inhalte des Bank Blogs (Studienquellen, E-Books etc.) und viele weitere Vorteile.

>>> Hier anmelden <<<

Neu: Tagespass Studien
Sie wollen direkten Zugriff auf einzelne Studien, aber nicht gleich ein Premium-Abonnement abschließen? Dann ist der neue Tagespass Studien genau das richtige für Sie. Mit ihm erhalten Sie für 24 Stunden direkten Zugriff auf sämtliche Studienquellen.

>>> Tagespass Studien kaufen <<<


Ein Service des Bank Blogs
Der Bank Blog prüft für Sie regelmäßig eine Vielzahl von Studien/Whitepapern und stellt die relevanten hier vor. Als besonderer Service wird Ihnen die Suche nach Bezugs- und Downloadmöglichkeiten abgenommen und Sie werden direkt zur Anbieterseite weitergeleitet. Als Premium Abonnent unterstützen Sie diesen Service und die Berichterstattung im Bank Blog.

Über den Autor

Dr. Hansjörg Leichsenring

Dr. Hansjörg Leichsenring ist Herausgeber des Bank Blogs und der Finanzbranche seit über 30 Jahren beruflich verbunden. Nach Banklehre und Studium arbeitete er in verschiedenen Positionen, u.a. als Direktor bei der Deutschen Bank, als Vorstand einer Sparkasse und als Geschäftsführer eines Online Brokers. Als Experte für Strategien in den Bereichen Digitalisierung, Innovation und Vertrieb ist er gefragter Referent und Moderator bei internen und externen Veranstaltungen im In- und Ausland.

Vielen Dank fürs Teilen und Weiterempfehlen


Mit dem kostenlosen Bank Blog Newsletter immer informiert bleiben:

Anzeige

Get Abstract: Zusammenfassungen interessanter Businessbücher

Kommentare sind geschlossen

Bank Blog Newsletter abonnieren

Bank Blog Newsletter abonnieren