Der Weg zur vollständigen digitalen Transformation vollzieht sich auch für Banken über mehrere Schritte hinweg. Eine aktuelle Studie hat nun herausgefunden, dass die dafür notwendige Strategie nur bei einem Viertel der Institute vorhanden ist.
Digitale Technologien sind hilfreich, um das Kundenerlebnis besser individuell zuschneiden zu können. Aus den Erfahrungen anderer Branchen lässt sich sagen, dass Umbrüche auch im Bankwesen unvermeidbar sind. Geschäftsmodelle müssen sich ändern und anpassen. Die richtige Technologieinfrastruktur bildet dafür die Grundlage.
Am Beginn der digitalen Transformation muss für jede Bank oder Sparkasse eine kritische Selbsteinschätzung stehen. Dazu gehören strategische Fragen zu steigenden Kundenanforderungen, Stärken, Schwächen und zum Wettbewerbsumfeld. Daran anschließend sollte zielgerichtet in eine vollständige digitale Transformation investiert werden. Dazu benötigen Banken eine Einbindung des Vorstands, und eine Führungsstruktur welche die Neuausrichtung des gesamten Unternehmens unterstützt. Hinzu kommt dann noch die entsprechende Infrastruktur, die auch Partnerschaften ermöglicht.
SAP und IDC haben dazu eine Studie für das Privat- und Firmenkundengeschäft vorgestellt, zu der 265 Banken aus 24 Ländern im Wirtschaftsraum Europa-Arabien-Afrika (EMEA) über ihren Ansatz zur digitalen Transformation befragt wurden.
Digitale Transformation derzeit mehr Schein als Sein
Fast jede Bank gibt an, bereits an der digitalen Transformation beteiligt zu sein. So berichten 96 Prozent der befragten Banken über Initiativen zur digitalen Transformation in ihrem Institut.
Bei genauer Betrachtung zeichnet sich jedoch ein etwas anderes Bild ab. Bei den meisten Digitalisierungsprojekten handelt es sich um isolierte Innovationen einzelner Fachbereiche („Innovationsinseln“), während ein echter unternehmensweiter Wandel eher selten ist.
Zudem beziehen sich 44 Prozent der Projekte nur auf Front-Office-Projekte. Entscheidend für eine Bewältigung der mit der Digitalisierung verbundenen Herausforderungen sei aber eine vollständige Transformation zur voll-digitalisierten Bank, die sich über verschiedene Stufen erstreckt, wie die folgende Grafik zeigt.
Steigende Offenheit für FinTech-Kooperationen
Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass sich die Beziehungen zwischen Banken und FinTechs verbessern. Banken sollten jedoch noch stärker als bisher die neuen Erfahrungswerte dieser Unternehmen adaptieren, um ihre digitale Transformation durchgängig voranzutreiben.
Immerhin 60 Prozent der Institute stehen einer Partnerschaft mit FinTech-Unternehmen aufgeschlossen gegenüber. Jede dritte der befragten Banken (34 Prozent) würde mit einem FinTech-Unternehmen zusammenarbeiten, während jede vierte (25 Prozent) auch eine Übernahme in Betracht ziehen würde.
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