Einer aktuellen Umfrage zufolge nutzen immer mehr Deutsche Online Banking. Zudem steigt die Wechselbereitschaft – auch zu neuen Wettbewerbern. Bankfilialen haben für die meisten jedoch weiterhin hohe Bedeutung.
Einer repräsentativen Befragung des Digitalverbands Bitkom zufolge nutzen 76 Prozent der deutschen Internetnutzer Online Banking. Dies entspricht einer Zunahme von sechs Prozent gegenüber dem Vorjahr. Weitere acht Prozent geben an, sich vorstellen zu können, auf Online-Banking umzusteigen.
Rechnet man diese Zahl hoch, so ergibt sich aktuell ein Anteil von fast 62 Prozent der Deutschen, die Online Banking nutzen. Dies wäre ein neuer Rekord und eine deutliche Zunahme gegenüber den bislang bekannten Zahlen. Im Jahr 2017 lagen diese noch bei 56 Prozent.
Vor allem der mobile Kanal gewinnt dabei weiter an Bedeutung. 44 Prozent geben an, für ihr Online Banking ein Smartphone zu nutzen, 36 Prozent einen Tablet-PC. Noch allerdings sind Laptop (79 Prozent) und Desktop (48 Prozent) die wichtigsten Endgeräte.
Online Banking = Online Zahlungsverkehr
„Das Finanzwesen lässt sich durchgängig digitalisieren, Die Bankenwelt steht in den kommenden zehn Jahren vor einem ganz grundlegenden Umbruch“
Achim Berg, Bitkom
Die Ergebnisse zeigen allerdings, dass Online Banking im Wesentlichen auf den Zahlungsverkehr beschränkt ist. Lediglich 17 Prozent lassen sich auch online beraten.
Bankfilialen unverändert hoch im Kurs
Lediglich 29 Prozent der Online-Banking-Nutzer gehen nicht mehr in eine Bankfiliale, sondern erledigen alle Bankgeschäfte online. 68 Prozent wollen nicht auf Filialen verzichten.
51 Prozent nutzen zwar überwiegend Online-Banking, gehen aber hin und wieder in eine Filiale. Und 17 Prozent der Online-Banking-Nutzer sagen, dass sie überwiegend Filialen besuchen und die Online-Funktionen nur ab und an verwenden.
Zunehmende Wechselbereitschaft, aber…
Nur jeder Dritte Bankkunde gibt an, schon einmal sein hauptsächlich genutztes Girokonto gewechselt zu haben. Von den Wechslern haben mehr als 70 Prozent dies sogar bereits häufiger getan.
Immerhin jeder Dritte könnte sich vorstellen, mit seinem Hauptkonto zu einer reinen Online-Bank zu wechseln. Allerdings geben lediglich neun Prozent an, mit ihrem Hauptkonto bereits Kunde bei einer reinen Online-Bank zu sein.
Und mehr als die Hälfte der Kunden kann sich nicht vorstellen, ihr Hauptkonto bei einer reinen Online-Bank zu führen.
Interessant sind die Ergebnisse in Bezug auf neue Anbieter, die sich deutlich von anderen Umfragen abheben: 42 Prozent der Befragten können sich vorstellen, Bankgeschäfte wie Überweisungen oder Einlagen über neue Finanzdienstleister wie Paypal oder Payback zu tätigen und 38 Prozent würden dies sogar bei Google, Apple oder Amazon tun.
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