Die Verbreitung von Online Banking in Deutschland scheint zu stagnieren. Eine Umfrage des Bankenverbandes zeigt in bestimmten Altersgruppen sogar einen Rückgang an. Veränderungen gibt es vor allem bei den genutzten Geräten.
Einer aktuellen Umfrage des Bundesverbandes Deutscher Banken zufolge stagniert die Verbreitung von Online Banking in Deutschland bei 50 Prozent. Nur die Hälfte aller erwachsenen Deutschen nutzt demnach das Internet, um zumindest einen Teil ihrer Bankgeschäfte zu erledigen.
Der Vergleich mit der letzten Umfrage von 2018 zeigt, dass die Jahre stürmischen Wachstums beim Online Banking inzwischen vorbei sind. Die Verbreitung hat insgesamt nicht weiter zugenommen.
Das überrascht insofern, da der Branchenverband Bitkom vor einem Jahr von einer deutlichen Zunahme des Internet Bankings auf 62 Prozent berichtete. Begründet sein könnten die Unterschiede durch unterschiedliche Befragungssystematiken. Insofern darf man hier auf die Ergebnisse der nächsten Bitkom-Umfrage gespannt sein.
Laut Bankenverband spielt das Alter bei der Nutzung von Online Banking eine wichtige Rolle. Bei den unter 40-Jährigen liegt der Anteil der „Online-Banker“ mit 70 Prozent am höchsten. Bei den über 60-jährigen sind es hingegen lediglich 29 Prozent.
Mobile Banking gewinnt weiter an Bedeutung
Den Zahlen des Bankenverbands folgend scheint Mobile Banking das stationäre Online Banking nach und nach zu verdrängen, statt es zu ergänzen. Der Anteil jener, die Online Banking über ein mobiles Endgerät nutzen, also Mobile Banking betreiben, hat sich gegenüber der letzten Befragung von 25 auf 37 Prozent erhöht. Parallel dazu ist der Anteil der Online-Banking-Nutzung über einen stationären Computer von 75 auf 62 Prozent gesunken.
Vor allem ältere „Online-Banker“ nutzen noch größtenteils stationäre Computer –bei den über 60-Jährigen sind es 84 Prozent. Jüngere Nutzer betreiben hingegen deutlich häufiger Mobile Banking mit dem Smartphone (45 Prozent bei den 18-bis 29-Jährigen).
Die Nutzung von Tablets ist vor allem bei den 40-bis 49-Jährigen beliebt. In dieser Altersgruppe nutzt es ein Viertel der Befragten und damit so viele wie in keiner anderen Altersgruppe. Daneben nutzen 19 Prozent das Smartphone.
Demografische Unterschiede bei der Online Banking Nutzung
Insgesamt wird Online-und Mobile Banking etwas häufiger von Männern (54 Prozent) als von Frauen (46 Prozent) und sehr deutlich häufiger von Befragten mit höherem Bildungsabschluss betrieben. Zudem steigt die Häufigkeit des Online-und Mobile Banking tendenziell auch mit der Höhe des Haushaltsnettoeinkommens an.
Die Nutzung von Internet Banking ist der Studie zufolge auch abhängig vom Bildungsgrad: So geben 72 Prozent der Deutschen mit Allgemeiner Hochschulreife an, Mobile Banking zu nutzen, aber nur 31 Prozent der Befragten mit Hauptschulabschluss.
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