Eine noch so gute Unternehmensstrategie nutzt wenig, wenn ihre Umsetzung scheitert. Eine Ursache ist oft die zu hohe Komplexität von organisatorischen Strukturen und Prozessen. Eine Studie gibt Hinweise, wie dies vermieden werden kann.
Die beste Strategie der Welt ist nicht viel wert, wenn die Komplexität im Unternehmen ihre Umsetzung verhindert. Wird die Komplexität nicht erkannt, nimmt sie als Konsequenz des Unternehmenserfolgs meist sogar zu. Und gebietet man ihr keinen Einhalt, kann sie schnell zu einem wesentlichen Wachstumshemmnis werden.
Die Beratungsgesellschaft Bain hat daher untersucht, wie Organisationsstrukturen einfacher und effektiver gemacht werden können, um die aktuellen Herausforderungen besser zu bestehen.
Steigende Komplexität als Herausforderung
Organisationen und Unternehmen im 21. Jahrhundert werden immer eine komplexe Struktur haben. Die Globalisierung, technologische Entwicklungen und Umwälzungen sowie digitale Vernetzung machen ausgeklügelte und vorwiegend matrixbasierte Organisationen notwendig.
Top-Unternehmen gelingt es dennoch, so einfach wie möglich strukturiert zu sein. Sie gehen nicht die Symptome sondern die grundlegenden Ursachen von Komplexität an. Sie schützen ihr Kerngeschäft vor dem schleichenden Aufbau überflüssiger Managementebenen, unklaren Verantwortlichkeiten und ineffizienten Prozessen. Die Vereinfachung von Strukturen und Prozessen kann Energien und Gestaltungswillen in einer gesamten Organisation freisetzen. Das kann zu nachhaltigen Kostensenkungen von über 20 Prozent führen und gleichzeitig ein effektiveres und agileres Unternehmens entstehen lassen.
Symptome und Ursachen hoher Komplexität
Die Symptome von zu hoher Komplexität unterscheiden sich von Unternehmen zu Unternehmen, jedoch liegen ihnen gemeinsame Ursachen zugrunde. Der Schlüssel für die Identifizierung dieser Ursachen ist eine gründliche Untersuchung der Unternehmensstruktur, des Geschäftsmodells und seiner Prozesse. Nach den Erfahrungen von Bain werden die größten Erfolge bei der Komplexitätsreduzierung durch die Eliminierung von Schnittstellen zwischen Geschäftsbereichen und −funktionen erreicht. Dort verschwimmt vielfach die Verantwortlichkeit für Entscheidungen. Was zählt, ist, Aufwand zu verringern. Das Ziel: Weniger tun, es besser tun, es nur einmal tun und es an den richtigen Stellen tun.
Sechs Maßnahmen zur Bekämpfung von Komplexität
Die folgenden sechs praktischen Maßnahmen können Führungsteams dabei helfen, Komplexität nachhaltig zu bekämpfen und schleichende Kostensteigerungen zu vermeiden:
- Einen ganzheitlichen Ansatz verfolgen.
- Auf Ineffizienzen an den Schnittstellen fokussieren.
- Was zählt, ist was getan wird.
- Der Prozess muss an der Spitze beginnen.
- Umsetzung nicht dem Zufall überlassen.
- Verhaltens- und Denkweisen ändern.
Die Studie „Tackling complexity: How to create simple and effective organizations“ können Sie hier direkt herunterladen.
2 Kommentare
Schwacher Artikel über altbekannte Erkenntnisse. Das Wesentliche wurde nicht deutlich beschrieben.
Schade, dass Ihnen der Beitrag nicht gefallen hat. Es ging aber auch nicht um eine Vorstellung des Themas Komplexitätsmanagement sondern um eine Vorstellung der Studie über das management von Komplexität.