Der Zahlungsverkehr ist einer der am stärksten vom Umbruch betroffenen Bereiche in der Finanzdienstleistungsbranche. Eine aktuelle Studie untersucht die Treiber, Chancen und Risiken für den Bereich Payments im Jahr 2023.
Kaum ein Markt ist so in Bewegung wie der für Payments. Im Bank Blog finden Sie aktuelle Studien zu relevanten Entwicklungen und Trends.
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Wohl kaum ein Segment in der Finanzbranche hat sich in den letzten Jahren so verändert wie der Payments-Bereich. Technologische Innovationen sowie Veränderungen im Kundenverhalten und in den Kundenerwartungen haben diesen Umbruch und die daraus resultierenden Entwicklungen vorangetrieben. Dies bietet Chancen und ein explosives Wachstum für traditionelle Akteure und Newcomer gleichermaßen.
Aktuelle Entwicklungen im Bereich Payments
Capgemini hat in einer Analyse die wichtigsten Trends für den Zahlungsverkehrsbereich im Jahr 2023 zusammengestellt. Demnach werden Finanzinstitute weiterhin Initiativen zur Modernisierung ihrer Zahlungsverkehrsangebote umsetzen. Der wachsende Appetit von B2B-Nutzern auf Buy Now, Pay Later (BNPL)-Lösungen im Jahr 2023 wird durch die traditionellen Finanzierungsbeschränkungen und die Volatilität im B2C-Bereich ausgelöst. Auf der anderen Seite testen Finanzinstitute neue Anwendungsfälle von Embedded Finance.
Grenzüberschreitende Zahlungen werden weiter an Bedeutung gewinnen, da Zentralbanken und Zahlungsinfrastrukturanbieter zusammenarbeiten, um Echtzeitsysteme aufzubauen. Das Wachstum digitaler Zentralbankwährungen (CBDCs) wird hier ebenfalls eine Rolle spielen, da sie einen alternativen Zahlungsmodus schaffen und dazu beitragen, die Rolle der Zentralbanken bei der Stabilisierung des Zahlungssystems zu sichern. Des Weiteren werden sich Zahlungsdienstleister, einschließlich Banken, darauf konzentrieren, kleine und mittlere Unternehmen durch innovative Zahlungstechnologien besser zu bedienen.
Der Aufbau von Ökosystemen könnte Personalisierung und Innovation weiter unterstützen. Banken und FinTechs arbeiten zudem an der Einhaltung von ISO 20022, einem datenintensiven Standard für den Austausch von Zahlungsinformationen.
Die Tokenisierung von Karten ist auf dem besten Weg, im Jahr 2023 zu einer robusten Datensicherheitslösung zu werden. Außerdem werden umweltfreundliche Zahlungsmethoden und innovative umweltfreundliche Angebote an Bedeutung gewinnen.
Zehn Trends im Bereich Payments 2023
Insgesamt stehe die Zahlungsverkehrsbranche an der Schwelle zu einer neuen Revolution, um die Vorteile von Digitalisierung, Innovation, Regulierung und FinTech-gestützter Disruption im Jahr 2023 zu erschließen.
Die Studie identifiziert die folgenden zehn Trends für den Bereich Payments für das Jahr 2023:
- Buy Now/Pay Later (BNPL) gewinnt weiter an Bedeutung.
- Embedded Finance ermöglicht die Nutzung von Kundendaten und liefert wertvolle Erkenntnisse, um neue Anwendungsfälle zu erschließen.
- Die weltweite Einführung von ISO 20022 öffnet die Türen zur Datenmonetarisierung.
- Zentralbanken bereiten sich auf Pilotprojekte und die Implementierung von digitalem Zentralbankgeld (CBDCs) vor.
- Kompatible Architektur schafft Wettbewerbsvorteile und ermöglicht Effizienzsteigerungen.
- Grenzüberschreitende Echtzeit-Zahlungsverkehrssysteme werden die Geschwindigkeit und das Volumen des regionalen Handels erhöhen.
- Ein End-to-End-Ökosystemansatz vereinfacht die Modernisierung von Zahlungszentren.
- PayTech-Innovationen und Ökosystempartnerschaften konzentrieren sich auf die Modernisierung von Zahlungen für kleine und Mittlere Unternehmen.
- Tokenisierung entwickelt sich zu einem mehrgleisigen Ansatz für eine skalierbare und sichere Infrastruktur für Kartenzahlungen.
- Umweltfreundliche Karten, digitale Zahlungen und cloudbasierte Zahlungszentren werden die Nachhaltigkeit fördern.
Infografik Top Payment-Trends in 2023
Die folgende Infografik fasst die wichtigsten Ergebnisse der Studie zusammen:
Die Top Trends im Bereich Payments des Jahres 2023
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