PayPal hatte 2022 ein erfolgreiches Jahr und konnte die Verbraucher in verschiedenen Rankings als Sieger überzeugen. Ein Marken-Vergleich mit weiteren Online-Zahlungsanbietern zeigt aber, dass die Konkurrenz, gerade bei jüngeren Verbrauchern, immer beliebter wird.

Top Ranking der Finanzmarken in Deutschland

Das Top Ranking der Finanzmarken in Deutschland.

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Finanzdienstleister PayPal konnte die Verbraucher im letzten Kalenderjahr auf ganzer Linie von sich überzeugen: Die Marke wurde im Oktober 2022 erstmals zu YouGovs „Marke des Jahres“ gekrönt. Das Ranking wird jährlich in Kooperation mit dem Handelsblatt erstellt und zeichnet die aus Verbrauchersicht besten Marken Deutschlands aus.

Grundlage für das Ranking bilden bevölkerungsrepräsentative Daten aus dem Markenmonitor YouGov BrandIndex, die den allgemeinen Eindruck, Qualität, Preis-Leistungs-Verhältnis, Kundenzufriedenheit, Weiterempfehlungsbereitschaft und das Arbeitgeberimage unter Markenkennern messen.

Die Top10 des „Marke des Jahres“-Rankings von YouGov von Oktober 2022.

Im Dezember 2022 landete PayPal wiederum mit 64,7 Scorepunkten auf Platz 1 des Banken- und Zahlungsdienstleister-Rankings. Jenes basiert auf dem Consideration-Score des YouGov BrandIndex. Dieser bildete in dem Ranking ab, welche Unternehmen in den Kategorien „Financial Services“ und „Consumer Banks“ am häufigsten von den Verbrauchern in Betracht gezogen werden.

PayPal ist (noch) unangefochtene Nummer 1

Das beliebte Online-Bezahlsystem PayPal wird momentan am häufigsten von Verbrauchern im mittleren Alter genutzt: 71 Prozent der Deutschen zwischen 45 und 54 Jahren nutzen PayPal zumindest gelegentlich zum Bezahlen. Ein Blick auf die Marken-Performance des Unternehmens in den letzten drei Monaten zeigt, dass das Unternehmen in allen im BrandIndex gemessenen Metriken seine Konkurrenten weit überflügelt. Am besten bewertet ist der allgemeine positive Eindruck des Finanzdienstleisters in der deutschen Gesamtbevölkerung – mehr als sechs von zehn Verbrauchern haben von PayPal einen allgemein positiven Eindruck.

Konkurrenten wie Klarna, Apple Pay und Paydirekt können zwar stabile Zahlen und teilweise Steigerungen vorweisen, liegen jedoch meist weit hinter PayPal zurück. Dennoch sollte an dieser Stelle erwähnt werden, dass PayPal zwar seine Zahlen konsequent halten kann, jedoch in nahezu allen Marken-Metriken nur wenig bis gar kein Wachstum verzeichnet. Im Vergleich dazu liegen die Zahlen des Konkurrenten Apple Pay momentan zwar noch weit hinter jenen von PayPal zurück, doch das Unternehmen zeigt in einzelnen Marken-Metriken signifikante Steigerungen, und insbesondere jüngere Kunden ziehen zunehmend das Online-Bezahlsystem von Apple in Betracht.

PayPal wird bevorzugt, aber Apple Pay überzeugt die GenZ

Dies lässt sich auch aus der aktuellen YouGov-Zielgruppenanalyse „GenZ und Finanzdienstleistungen“ ablesen. Sie zeigt, dass unter genutzten Mobile-Payment-Apps Apple Pay zwar nur von 14 Prozent der 18- bis 24-Jährigen genutzt wird, dies aber der Wert mit dem signifikantesten höchsten Unterschied im Vergleich zur deutschen Gesamtbevölkerung (7 Prozent) ist. PayPal kommt bei den Befragten der GenZ auf 50 Prozent Nutzung vs. 56 Prozent in der Gesamtbevölkerung. Dies zeigen Daten aus YouGov Profiles.

PayPal wird viel häufiger von Deutschen in Betracht gezogen als Apple Pay, jedoch kehrt sich das Verhältnis bei jüngeren Verbrauchern langsam um.

Ein möglicher Grund für die Verschiebung könnte darin liegen, dass die GenZ, also die 18- bis 24-Jährigen, inzwischen immer häufiger mit dem Handy oder gar mit einer Smartwatch bezahlt und dazu dafür vorgesehene Tools, wie Apple Pay oder Google Pay, verwendet. Das Prinzip des Mobile Payment, also des kontaktlosen Bezahlens via Smartphone oder anderen mobilen Geräten, hat in Deutschland längst Einzug in die Bezahlgewohnheiten gehalten. PayPal hat diese Entwicklung zwar nicht verschlafen, kann aber bisher nur bei Google Pay als Zahlungsmittel integriert werden. Bei Apple Pay ist die Verknüpfung hingegen nicht möglich.

Finanzdienstleistungsanbieter in Zukunft

PayPal zeigt große Markenpräsenz und wird sich mit der zunehmenden Digitalisierung der Finanzbranche und vieler weiterer Lebensbereiche auch in Zukunft gut unter den deutschen Verbrauchern positionieren können. Dennoch zeigt Konkurrent Apple Pay, dass mobile Zahlungsmethoden gerade bei jüngeren Verbrauchern mehr und mehr überzeugen. Die starke Markenbindung an Apple sowie die Tatsache, dass Apple Pay automatisch auf jedem iPhone installiert ist, dürfte zu einer weiterhin steigenden Nutzung in der Altersgruppe der GenZ beitragen. Es bleibt abzuwarten, in welche Richtungen sich Finanzdienstleister in Zukunft entwickeln werden und mit welchen Innovationen sie die Verbraucher in Zeiten rasanter Veränderungen überzeugen können. Wir sind gespannt.


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