Spätestens seit die Auszeichnung des Time-Magazine zur „Person des Jahres“ vor vier Jahren nicht an eine bekannte Persönlichkeit, sondern an uns alle als Nutzer des Internets verliehen wurde, ist ein entscheidender Paradigmen-Wechsel des Informations-Zeitalters sichtbar geworden.
Meinungen werden zunehmend nicht mehr von Einzelnen oder Unternehmen „ge-macht“ und verbreitet, sondern von einer großen Zahl von Personen, die auf Social Media-Plattformen Informationen zusammentragen, bewerten und untereinander austauschen.
In Wissens-Kompendien wie Wikipedia und Netzgemeinschaften wie YouTube, Fa-cebook oder Twitter werden Text-, Bild-, Audio- und Videobeiträge abgelegt, die anschließend jedem Internet-Nutzer eine unmittelbare Grundlage für seine täglichen Entscheidungen liefern.
Zeitenwende im Vermögensverwaltungs-Geschäft
Auch der private Anleger hat mit Internet und Social Media neue Möglichkeiten: er ist nicht mehr auf die Auskünfte seines Bankberaters angewiesen, weil er sich ungeachtet seines Standorts jederzeit alleine oder im Austausch mit anderen einen Überblick verschaffen und selbständig eine geeignete Anlagelösung wählen kann.
Den Nerv der Zeit treffen Angebote, die sich konsequent auf die Bedürfnisse des Internet-affinen Kunden ausrichten. Weil dieser das kostenintensive Beratungsge-spräch nicht mehr benötigt, will er dafür auch nicht mehr bezahlen – weder direkt als Beratungsgebühr noch verdeckt über die Preise der Anlagelösung. Zudem nutzt er auch keine teuren Schalterhallen und nimmt nicht an aufwendigen Anlässen teil, sondern will schlicht seinen Nutzen maximieren, indem er die Kompetenz der Ver-mögensverwaltung zu möglichst tiefen Preisen einkauft.
Innovative Lösungen
Neuerdings besteht die Möglichkeit, im Internet bereits kleine Beträge als individuel-les Vermögensverwaltungs-Mandat verwalten zu lassen. Die Lösungen der einzelnen Anbieter unterscheiden sich neben den Preisstrukturen insbesondere bei der Instrumenten-Auswahl und der Art der Steuerung der Portfolios im Zeitablauf. Den Lösungen ist gemeinsam, dass der Anleger mit wenigen Handgriffen seine Risikobereitschaft ermitteln, seine Anlageform wählen und sein individuelles Portfolio eröffnen kann.
Für den Kunden besonders attraktiv sind Lösungen, die Exchange Traded Funds (ETF) einsetzen. Dabei handelt es sich um jederzeit an der Börse handelbare In-strumente, die sich durch tiefe Kosten, eine breite Diversifikation sowie hohe Trans-parenz und Liquidität auszeichnen.
Zugang mit spielerischen Elementen
Die Funktion der Social Media-Portale dieser Banken ist, dass sie einerseits dem Anwender ermöglichen, Informationen und Kommentare zum Geschäftsmodell, zum Produktangebot, zu Medienberichten, bis hin zu Bildern der Werbekampagne abzulegen und abzurufen.
Anderseits kann damit die Botschaft des Geschäftsmodells in spielerischer Form transportiert werden. Sei es als unterhaltsame Video-Botschaft, als Investitions-Meisterschaft oder gar als Computer-Spiel, bei dem sich beispielsweise der dynamische Anleger mit kostengünstigen ETF stärkt und danach die Krawatten tragenden, durch hohe Boni träge gewordenen Banker um die Ecken des Pa-radeplatzes jagt.
Solche Umsetzungen erlauben es den Anbietern, neue Formen der Kommunikation zu erproben und sich damit auch zu positionieren für die weitere Entwicklung im Social Media-Bereich, die in rasantem Tempo stattfindet.
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